Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.8

- S.7

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Ein aktiver Sommer im Museum
Veldidena-Ausstellung, Vorträge, Sonntagskonzerte und Führungen
(We) Nach der Renovierungsphase und der Fertigstellung
des Erweiterungsbaues ist das
Tiroler Landesniuseum Ferdinandeuni wieder voll im Kulturleben präsent.
Mehr noch, durch interessante
Veranstaltungen und phanta-

25 Jahre Pfarre
St. Paulus
(We) Am Patroziniumsfest Peter und Paul beging die Pfarre
St. Paulus in der Reichenau ihr
silbernes
Bestandsjubiläum.
Nach einem feierlichen Gottesdienst in Konzelebration mit
Altbischof Dr. Paulus Rusch
wurde auf dem Kirchplatz das
von der Pfarrgemeinde gespendete und der Pfarre El Obeid im
Sudan gewidmete Missionsauto
gesegnet.
Bürgermeister Romuald Niescher wohnte als Reichenauer
selbstverständlich dieser Jubiläumsfeier bei, die auch von den
Reichenauer Schützen und der
Musikkapelle umrahmt wurde.

sievolle Einfälle ist der neue
Direktor, Univ.-Dozent Dr.
Gert Annum, bemüht, das Museum nach außen zu offnen
und breitere Kreise für einen
Museumsbesuch zu begeistern.

Da ist einmal die originelle
Sommerausstellung „Veldidena", die noch bis zum 29. September geöffnet ist und einen
Einblick in das einstige römische Militärlager zuläßt, wobei
die verschiedensten Bereiche
im Zusammenhang mit der Invasion aus dem Süden vor ca.
2000 Jahren angeschnitten werden. Aufbauend auf die aufschlußreichen Ausgrabungen
und Funde, die im Zusammenhang mit dem Bau der IVB-Remise in Wüten im Jahre 1980
gemacht wurden, hat Frau Kustos Univ.-Dozent Dr. Liselotte
Zemmer-Plank in vier Räumen
im Parterre die Römersiedlung
Veldidena wiedererstehen lassen.
Doch nicht nur das Auge
kommt bei dieser Ausstellung
auf seine Rechnung, auch für
Gaumenfreuden ist gesorgt.

Rätischer Wein und schmackhafte Brötchen nach original römischem Rezept können goutiert werden, Rezepte für römische Menüs aus dem Kochbuch
des Apicus liegen auf.
Die Ausstellung wird jeweils an
Donnerstagen um 20 Uhr durch
eine Vortragsreihe ergänzt, man
hat dabei Gelegenheit, mit der
Eintrittskarte zum Vortrag ab
19 Uhr auch kostenlos die Ausstellung zu besuchen.
Auch im Tiroler Landeskundlichen Museum im Zeughaus
werden im Rahmen der Aus-

stellung „Kein Leben ohne Pilze" einschlägige Vorträge und
Führungen angeboten. Übrigens, das Ferdinandeum wie
das Zeughaus sind täglich,
auch an Sonn- und Feiertagen,
von 10 bis 17 Uhr geöffnet, an
Donnerstagen auch von 19 bis
21 Uhr.
Kinderführungen durch die
Ausstellung sind jeweils am
Samstag in der Zeit von 10 bis
11 Uhr vorgesehen. Im Mittelpunkt der Sonntagsmatineen
steht der frisch restaurierte
Hammerflügel des Innsbrucker
Klavierbauers Johann Gröbner.
Die genauen Konzerttermine
wie auch die Themen der Vorträge entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender!

Armide — die Oper der Festwoche
Festwoche der alten Musik — 24. bis 31. August
(We) Christoph Willibald
Glucks Oper „Armide" ist der
Glanzpunkt der diesjährigen
Festwoche der alten Musik. Es
gibt zwei Aufführungen im Tiroler Landestheater, und zwar
am 25. und 27. August jeweils
um 19 Uhr. „Armide" entstand
im Jahre 1777, zwei Jahre vor
der „Iphigenie auf Tauris". Mit
diesen Opern konnte sich der
„Opernreformer" Gluck im
jahrelangen Kampf zwischen
den „Gluckisten" und „Piccinisten" durchsetzen. Einfachheit

der Handlung, liedhafte Gesänge, dramaturgisch wichtige
Chorszenen, Teilnahme des Orchesters an der Handlung sind
die wesentlichen Kennzeichen
seines Stils.
Mit „Xerxes" von Cavalli steht
am 30. August eine weitere
Oper, allerdings in konzertanter Aufführung, auf dem
Programm. Die übrigen Konzerte und das detaillierte
Programm lesen Sie bitte in
unserem Veranstaltungskalender.

Ein Abbild der engeren Heimat
Sommerpanorama des Großraumes Innsbruck
(We) Dem Patscherkofel über
die Schulter geschaut und diesen herrlichen Blick genossen
haben sicher schon unzählige
Bergfreunde, Einheimische wie
Gäste unserer Stadt.
Nun hat der bekannte Tiroler
Grafiker Franz Stummvoll im
Auftrag des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls nach
dem ausführlichen Studium
verschiedener Landkarten und
Steinplatte von Peter-Paul Tschaikner im Stadtpark
A Is Leihgabe auf unbestimmte Zeit überließ der Innsbrucker Maler einer Reihe von Luftaufnahund Bildhauer Peter-Paul Tschaikner der Stadtgemeinde eine po-men, die er als erfahrener Flieger selbst angefertigt hat, diesen
lierte Steinplatte aus schwarzem afrikanischem Granit, die die Aufschrift trägt: „Leg Deine Augen in die Schale meiner Hände, blickBlick eingefangen und mit TemDich nicht um nach Deiner Einsamkeit. " Das 1971 geschaffene perafarben wahrheitsgetreu auf
die Leinwand gebannt. Was daWerk mit den Maßen 2,5 Meter mal 1 Meter ist im Stadtpark Rapoldi aufgestellt.
(Foto: Murauer) bei herausgekommen ist, kann

sich sehen lassen: ein herrliches
Sommerpanorama vom Großraum Innsbruck, so genau, daß
darauf nicht nur die zahlreichen
Spazier-, Wanderwege und
Hütten, sondern sogar das Straßennetz von Innsbruck zu erkennen sind.
Das Panorama in der Größe
von 88 mal 62 cm ist somit nicht
nur eine hervorragende Werbung für die Tiroler Landeshauptstadt, sondern auch für
den einheimischen Bergwanderer eine wertvolle Hilfe. Das Poster ist zum Preis von 10 Schilling in der Schalterhalle des
Verkehrsbüros am Marktgraben erhältlich.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 8

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