Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.8

- S.4

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Rösslsteig wird neu gestaltet
Abkürzung dadurch sicherer und bequemer
(Th) Die vielbegangene Fußwegverbindung zwischen der
Mariahilfstraße und der Sonnenstraße, der sogenannte
Rösslsteig am nördlichen Brükkenkopf der Universitätsbrük-

Gemeinsame Aktion
für Äthiopien
(Th) Das imponierende Ergebnis von 30.180,— Schilling erbrachte der am 2. Juli vom
Österreichischen Jugendrotkreuz veranstaltete Bazar in
Hötting, dessen Erlös zur Linderung der Hungersnot in
Äthiopien verwendet wird. Die
Volksschule und der Pfarrkindergarten Allerheiligen sowie
der städtische Kindergarten
und die Haupt schule HöttingWest hatten sich zu diesem
Zweck erstmals zu einer Gemeinschaftsaktion zusammengeschlossen und z. B. im Rahmen des Werkunterrichtes Bastelarbeiten und Zeichnungen
sowie Selbstgebackenes vorbereitet. Rund 1000 Kinder mit
ihren Lehrpersonen wirkten dabei mit. Zur Freude der Verantwortlichen herrschte dann auch
am Bazar das richtige orientalische Gedränge.

ke, wird derzeit unter der Leitung des städtischen Tiefbauamtes neu gestaltet. Wo bisher
ein größtenteils steiler, durch
Treppenstufen unterbrochener
Pfad führte, soll in Zukunft
ein bequemer, leicht ansteigender Serpentinenweg die rund
20 Meter Höhenunterschied
überwinden. Die nun mäßige
Steigung von 12,5 bis 14 Prozent wird vor allen Dingen den
alten Menschen sowie den Müttern mit Kinderwägen den Aufstieg erleichtern. Zum Rasten
sind zudem vier Bänke vorgesehen. Die Asphaltierung des Weges wird sicherstellen, daß die
166 Meter lange Verbindung
auch im Winter benutzbar gehalten werden kann.
An der nördlichsten Serpentine
teilt sich der Weg, die stufenlose
Rampe führt in Richtung Osten
weiter, für eilige Passanten, die
in Richtung Westen gehen, werden Treppen angelegt. Nach
Abschluß der Bauarbeiten, voraussichtlich Mitte September,
wird der Hang von der städtischen Grünabteilung mit
Sträuchern und Bäumen bepflanzt. Die Kosten betragen
für die Bauarbeiten rund 1,5
Millionen Schilling, für die Begrünung 150.000 Schilling.

Neue Ideen sollen Gäste bringen
Landesfremdenverkehrsrat berät Sommerangebot
(Th) Im Mittelpunkt der Sitzung des Landesfremdenverkehrsrates am 1. Juli standen
das hervorragende Ergebnis der
vergangenen Wintersaison sowie die Sorge über die Rückgänge im Sommertourismus.
Die letzte Wintersaison, die eine Steigerung der Nächtigungen um 3,1 Prozent erzielte, ist
damit zur bisher besten Wintersaison überhaupt geworden.
19,4 Millionen Nächtigungen
wurden insgesamt in Tirol registriert.
Anlaß zur Sorge hingegen bereiteten den Verantwortlichen
die Sommersaisonen, deren
Entwicklung in den letzten
Jahren nicht zufriedenstellend
verlief. Wie Untersuchungen
der Tiroler Fremdenverkehrswerbung ergeben haben, zieht
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der jüngere Gast für den Sommerurlaub in zunehmendem
Maße jene Orte vor, wo „etwas
los" ist, wo er sich betätigen
kann, wo Erlebnisse zu erwarten sind. In Zusammenarbeit
zwischen Hotellerie und Fremdenverkehrsverbänden wird es
daher erforderlich sein, dem
Gast entsprechende Möglichkeiten, eventuell unter Mitwirkung eines ausgebildeten Animateurs, zu bieten. Zudem sollte die Familien- und Kinderfreundlichkeit stärker im Angebot betont werden. Weiteres
Schwergewicht könnte auf der
Werbung für die Tiroler Küche
liegen. Insgesamt, so wurde festgestellt, muß ein Umdenken,
ein Sicheinstellen auf die Bedürfnisse und Erwartungen des
jüngeren Gastes Platz greifen.

Mitglieder des Kunitachi-Ballett-Studios im Rathaus
Die Direktorin des Kunitachi-Ballett-Studios aus Tokio, Frau Hideko Ishizawa, war mit vier jungen Mitgliedern ihres Ensembles
und weiteren Begleitpersonen am 19. Juli ins Rathaus gekommen,
um ihrer Freude darüber Ausdruck zu geben, daß das KunitachiBallett an zwei Abenden im Rahmen des sommerlichen Veranstaltungsprogrammes „Musik und Tanz der Nationen 1985" im Kongreßhaus mit seinen Darbietungen aufwarten konnte. Bürgermeister Romuald Niescher empfing die Delegation in A n Wesenheit von
Vizebürgermeister Ing. Krasovic, erhielt von ihr einen handgemachten Bildteppich und wünschte dem Ballett alles Gute für die
Zukunft.

Straßenbahn und Bus im Minus
1984: Rund 45 Millionen Fahrgäste befördert
(We) In der Sitzung der Hauptversammlung der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe-AG am 12.
Juli unter Vorsitz von Gemeinderat Dipl.- Ing. Oskar Lobgesang standen u. a. die Vorlage
der Bilanz mit der Gewinn- und
Verlustrechnung für das Jahr
1984, die Entlastung des Aufsichtsrates und des Vorstandes
sowie die Neuwahl des Vorsitzenden und dessen Stellvertreters auf der Tagesordnung. Die
Gewinn- und Verlustrechnung
für das Jahr 1984 ergibt einen
Abgang von 28,2 Millionen
Schilling. Dies bedeutet, daß in
Zukunft durch die Einnahmen
aHein der Betrieb nicht mehr
aufrechterhalten werden kann.
Der IVB-Vorstand trat daher
an die Stadtgemeinde mit dem
Ersuchen heran, in Hinkunft
Verlustabdeckungen zu sichern.
Bürgermeister Romuald Niescher, der als Vertreter des Alleinaktionärs Stadt Innsbruck
an der Sitzung teilnahm, bezeichnete diese Entwicklung als
sehr ernst für die ohnehin finanziell angespannte Lage der
Stadt und wies darauf hin, daß

die Verantwortlichen sich in den
nächsten Monaten mit dieser
neuen Lage zu befassen haben
werden.
Bei der anschließenden Neuwahl wurden GR Dipl.-Ing.
Lobgesang als Vorsitzender
und STR Dr. Knoll als dessen
Stellvertreter wiedergewählt.
Wie dem Geschäftsbericht
1984 zu entnehmen ist, haben
die Innsbrucker Verkehrsbetriebe, Seilbahnen mit eingerechnet, 44,9 Millionen Fahrgäste befördert. Für den Herbst
sind wieder einige Verbesserungen im Angebot der IVB geplant. So denkt man zum Beispiel an die Einführung von
„Mitternachtslinien", welche
vom Zentrum in die einzelnen
Stadtteile fahren werden, um
den Fahrgästen die Möglichkeit
anzubieten, auch zu vorgerückter Stunde mit einem öffentlichen Verkehrsmittel nach Hause zu gelangen. Für die „Igler"
wird im Bereich des Tummelplatzes eine Bedarfshaltestelle
eingerichtet, die Intervalle der
Linie OA sollen verkürzt und
die Linienführung abgeändert
werden.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 8