Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.8

- S.3

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1985_Innsbrucker_Stadtnachrichten_08
Ausgaben dieses Jahres – 1985
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Grünpflanzen beleben und erfrischen
Ausweitung von Anlagen — Neue Brunnen und begrünte Stützmauern

Liebe Mitbürger!
Auf die Frage, was man als
Bewohner oder als Gast
Innsbrucks unternehmen
könne, wenn das Wetter im
Sommer einmal nicht schön
ist, läßt sich mit einem immer breiteren Angebot an
Möglichkeiten antworten.
Das finde ich sehr erfreulich,
und das gilt in besonderer
Weise im Bereich der Kultur,
wo sich vor allem in letzter
Zeit viel getan hat.
Neben den schon bewährten
Ambraser Schloßkonzerten
und der Festwoche der alten
Musik, den Sonntagsmatineen im Landesmuseum,
den Orgelkonzerten in einer
Reihe Innsbrucker Kirchen
oder dem Straßentheater haben neue Initiativen im
Schloß Ambras historische
Räume für die Ausstellung
spätmittelalterlicher Bildwerke erschlossen, das Angebot des Tiroler Landesmuseums um eine Studiogalerie mit Werken moderner Künstler bereichert, für
Innsbruck die Sommerlücke
des Theaters durch die
Veranstaltungsreihe „Musik
und Tanz der Nationen " mit
einer „Jedermann-Aufführung" und anderen interessanten Angeboten zu schließen versucht oder ist das
Bergiselstadion als Veranstaltungsort vor allem für
junge Menschen entdeckt
worden.
Das sind durchaus nicht alle
Bereicherungen der kulturellen Szene, aber ich glaube,
wir dürfen uns darüber
freuen und sollten sie nützen.

(Th) Wie bereits anhand von
einigen Beispielen in der letzten Ausgabe der „lunsbrucker
Stadtnaehrichten" berichtet,
ist die Zahl der bepflanzten
Verkehrsinseln und der Grünanlagen für Kinder und Erwachsene ständig im Zunehmen begriffen.
Bis auf die Bepflanzung so gut
wie fertiggestellt präsentieren
sich die umgestalteten Bereiche
im 11.000 m2 großen Garten
der Siebererschule im Saggen.
Seit dem vergangenen Herbst
liefen hier unter der Leitung der
städtischen Grünabteilung die
Bauarbeiten, die zum Ziel hatten, den in dieser Bildungsanstalt untergebrachten Kindergarten-, Hort- und Schulkindern
jeweils eigene Areale im Freigelände bereitzustellen. Darüber
hinaus sollte unweit des bestehenden Ballspielplatzes auch
der Öffentlichkeit mehr Raum
zugänglich gemacht werden.
Neben einem Rodelhügel für
den Winter stehen nun Sitzplätze, Spielgeräte und ein
Trinkbrunnen bereit, um jung
und alt hier den Aufenthalt so
angenehm wie möglich werden
zu lassen. Die Kosten für diesen 5000 m2 umfassenden Teilabschnitt betragen 1,2 Millionen Schilling.
Ein Beispiel, wie aus einem
langjährigen „Schandfleck" eine allseits begrüßte Anlage werden kann, liegt am Ende der

Fortgeführt werden im Herbst die Sanierungsarbeiten an den Grünstreifen in der Kaiserjägerstraße, wobei hier, um die zukünftige Entwicklung der Bäume positiv beeinflussen zu können, Belüftungsund Bewässerungsrohre eingebaut werden.
(Foto: Murauer)

men verschiedener Sorte und
Sträuchern bepflanzt sind,
wurde eine ansprechende Gestaltung des Platzes erreicht.
Die Kosten für die Tiefbauarbeiten und die Bepflanzung
schlugen sich mit rund 500.000
Schilling zu Buche.
Erfolgen
Straßenausbauten
entlang eines Hanges, so sind
Stützmauern unerläßlich. Der
dann von vielen als störend
empfundene Anblick der Betonwände kann bedeutend gemildert werden, wenn rankende
Grünpflanzen darüber wuchern. Dieser „grüne Vorhang"
würde sich auch positiv auf die
nächste Umgebung, z. B. in
punkto Luftfeuchtigkeit und
Tierwelt, auswirken. Sie Stadtgemeinde ging in der Höhenstraße, die wegen der Anlage
eines Gehweges vor kurzem
ausgebaut werden mußte, mit
gutem Beispiel voran und
pflanzte oberhalb der Mauer
auf einer Länge von 150 Metern wilden Wein. Allerdings
wird es nun auch der Mithilfe
der privaten Grundeigentümer
bedürfen, sollen sich die Pflanzen gut entwickeln. Diese erstmalige Aktion der Stadtgemeinde könnte vielleicht eine
Spielen macht durstig — der neue Trinkwasserbrunnen des Bild-Anregung für so manchen Garhauers Siegfried Gitterle am Kinderspielplatz in der Dr. -Stumpf-tenbesitzer sein, der bisher noch
Straße.
(Foto: Murauer) nicht daran gedacht hat.
Höhenstraße auf der Hungerburg. Die dort jahrelang stillgelegte Tankstelle wird sicher
noch vielen in Erinnerung sein.
Nach ihrem Abbruch wurde
eingedenk des oft starken Parkplatzmangels durch das städtische Tiefbauamt ein Autoabstellplatz für 100 Pkw und
15 Busse errichtet. Die rund
5000 m2 bieten jedoch nicht
den Anblick einer „Asphaltwüste"; mit Hilfe von zahlreichen Grüninseln im Ausmaß
von 700 m2, die mit Ahornbäu-

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 8

Seite 3