Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.6

- S.5

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Beste Wintersaison, die es je gab
Von November bis März: für Innsbruck ein Nächtigungsplus um 26,3 Prozent
In der letzten Ausschußsitzung
des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung teilte Obmann Komm.Rat Dr. Beck in seinem Bericht
mit, daß die beste Wintersaison, die es in Innsbruck je gegeben hat, vor dem Abschluß stehe. Von November bis März konnte in Innsbruck ein Nächtigungsplus von 26,3% verzeichnet werden. Dies entspricht einem Mehr von 70.550 Nächtigungen. In Igls ist ein
(Gr) Am Mittwoch, dem 15. Mai, vormittags zogen „römische Legionäre“, die von Verona Kamen und unterwegs nach Augsburg waren, in das Innsbrucker Rathaus ein, wosie von Stadtrat Dr. Knoll in Vertretung des Bürgermeisters empfangen und zunächst, wie cs sich geziemt, mit einer kurzen lateinischen Ansprache begrüßt wurden, wobei ihr Zenturio den Gruß auch in lateinischer
Sprache erwiderte. In der doch verständlicheren deutschen Sprache wurde dann auf die historischen Begebenheiten vor 2000 Jahren Bezug genommen, mit leichter Tronie wurden die Brükken zur Gegenwart geschlagen, wobei auch dic ldec des Unternehmens und die damit verbundenen Strapazen ihre Würdigung fanden, und schließlich wurden auch Grüße der Stadt Innsbruck an den
Bürgermeister der jubilicrenden Stadt Augsburg, welcher der Marsch der „Legionäre“ ja galt, mitgegeben. Im Rahmen der Möglichkeiten stilgerecht wurden die „römischen Legionäre“, denen die Strapazen ihres Umernehmens wohl anzusehen waren, mit Met und Schweinshaxe gestärkt, bevor sie ihren Weg in Richtung Zirl fortsetzten. Wieviel Idealismus hinter diesem Unternehmen stand,
das auf die Idee des Münchner Historikers Dr. Markus Junkelmann zurückgcht, ist schon daraus zu ersehen, daß allein die
leichter Rückgang um 1,2% iestzustellen.
Die Gründe für diese eklatante Nächtigungssteigerung liegen nicht nur in der guten Werbung des Fremdenverkehrsverbandes und in den langjährigen Bemühungen um den amerikanischen Gast, sondern sicherlich auch in dem starken Dollar, der dieses Ergebnis becinflußt hat. Dic besten Steigerungsraten waren bei den Gästen aus den USA, Eng
Ausrüstung für einen Mann der insgesamt achtköpfigen Gruppe 20.000 DMerfordert. Bis ins kleinste Detail sind alle Kleidungs- und Ausrüstungsstücke Einzelanfertigungen nach den Originalen. Die Gruppe hielt sich auch in der Verpflegung an das historische Vorbild: sie backte selbst Brot und brief Fleisch am Lagerfeuer. Initiator Dr. Junkelmann, der mit der Gestaltung des römischen
Festzuges im Rahmen der 2000Jahr-Feier der Stadt Augsburg beauftragt ist, hat mit seinem Marsch der „Legionäre“ nach Augsburg, dem sich Vertreter der verschiedensten Berufsgruppen angeschlossen haben, zweifellos in sehr wirksamer Weise auf das Stadtjubiläum hingewiesen.
land, Frankreich, Schweden und Spanien zu verzeichnen. Einbrüche gab es speziell bei den Gästen aus Deutschland, den Niederlanden und aus Belgien. Im Vergleich dazu liegen im selben Zeitraum die Gesamtnächtigungen von Tirol bei einer Steigerung von 5,3%.
In diesem Zusammenhang erklärte der Obmann, daß sich auch die Schneegarantie, welche durch den Skibus Innsbruck gewährleistet werden kann, sehr bewährt hat. Insgesamt wurden in Innsbruck im vergangenen Winter 1393 Skibusse eingesetzt, welche 53.500 Personen befördert haben. Davon wurden 207 Busse zum Einsatz im Rahmen der Schneegarantie für Fahrten zum
Gletscher angemietet, 138 Busse wurden für die Langläufer eingesetzt. Die Busse waren durchschnittlich mit 41 Personen besetzt.
Ein weiteres Thema der Ausschußsitzung war die geplante Schneeanlage in Igis, deren Wichtigkeit speziell nach diesem schlechten Winter demtlich wird. Die Ausschußmitglieder sind von der Notwendigkeit einer derartigen Anlage überzeugt und befürworten sic. Sic sind der Meinung, daß eine derartige Schneeanlage auch die Forcierung des Ausbaues der Seilbahn auf den Patscherkofel
nach sich ziehen würde.
Vhgm. Krasovic— 60
(Gr) Innsbrucks zweiter Bürgermeisterstellvertreter KRIng. Artur Krasovic vollendete am 3. Juni sein 60. Lebensjahr. 1925 in Hall in Tirol geboren, besuchte Krasovic nach der Volksschule die Realschule und die technische Lchranstalt, bis er 1942 zum Militärdienst einberufen wurde. 1946 aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, schloß erseine Studien an der höheren technischen
Lehranstalt ab. Nach Ablegen der Baumeisterprüfung war Artur Krasovic als Bautechniker, Bauleiter und Geschäftsführer tätig, bis er 198S selbst eine Firma für alle Sparten des Baugewerbes gründete. In politische Funktionen im Rahmen der Stadtgemeinde Innsbruck trat Ing. Artur Krasovic am 27. Oktober 1971 ein, als er zum Mitglied des Innsbrucker Gemeinderates gewählt wurde. Er
war in diesem Gremium mit großem Einsatz und Fachwissen als Obmann oder Mitglied unter anderem vor allem in Ausschüssen tätig, die für die Angelegenheiten der Stadtwerke, des Verkehrs, der Altstadterhaltung, der Planungs- und Ausschreibungsagenden und der Wirtschaftsförderung zuständig sind. Im Oktober 1983 wurde KR Ing. Krasovic Mitglied des Stadtsenates und zweiter
Bürgermeisterstellvertreter. Im Rahmen der Referatseinteilung der Stadtführung war er zunächst für die Angelegenheiten der Wirtschaft, insbesondere für Wirtschaftsförderung und Fremdenverkehr, zuständig. Ende des Jahres 1984 übernahm Vizebürgermeister Krasovic die Ressortführung für die Angelegenheiten von Kultur, Schule und Städtepartnerschaft.
„Römische Legionäre“ zu Gast
Historischer Hinweis auf Augsburg-Jubliäum
Innsbrucker Stadinachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshaupistadt. Jahrgang 1985, Nr. 6.
Seile 5