Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.10

- S.5

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28 Mann stehen nun in Bereitschaft
Freiwillige Feuerwehr im Stadtteil Reichenau gegründet — 10. Einheit
(We) Eine freiwillige Feuerwehreinheit wurde am 21. September im Innsbrucker Stadtteil Reichenau aus der Taufe
gehoben. Bürgermeister Romuald Niescher, seine Stellvertreter Hofrat Obenfeldner und
KR Ing. Krasovic, Pfarrer Egger von St. Paulus, Branddirektor Ing. Angermair, Bezirksfeuerwehrkommandant Muglach sowie zahlreiche Ehrengäste waren zur Gründungsversammlung in den städtischen
Zentralhof gekommen, um bei
diesem bedeutungsvollen Ereignis dabei zu sein.

ben auch der modernen Innsbrucker Stadtteile, ist es in den
vergangenen Jahren gelungen,
auch in der Reichenau einige
Vereine zu gründen. So gibt es
heute eine Sportvereinigung
Reichenau, zu deren Präsidenten Bürgermeister Romuald
Niescher vor kurzem gewählt
wurde, einen Schachklub, eine
Schützenkompanie, eine M u sikkapelle, einen schlagkräftigen Katastrophenschutz, bekannt als HISTA 5, und nun
eben auch eine freiwillige Feuerwehr.
Doch wurde diese Feuerwehrgründung nicht — wie man
vielleicht glauben könnte —
von „oben" angeordnet, sondern ist, dank der Idealisten,
die in der Reichenau die Hilfestation 5 bilden, aus dieser herausgewachsen. Als Motoren

für diese Feuerwehrgründung
können Harald Fröhlich, der
bei der Gründungsversammlung zum Kommandanten der
Reichenauer Feuerwehr gewählt wurde, und der Leiter
der HISTA 5, Ing. Werner Erhart, genannt werden. Aber
auch die Jugend hat sich dabei
Verdienste erworben. Man
wollte mehr Aktivitäten und
ganz einfach „etwas tun" für
die Allgemeinheit.
Ihre feuertechnische Ausbildung erhielten die Florianij tìnger aus der Reichenau in ca.
3000 harten Übungsstunden
• Im Rahmen der Gründungsdurch die Freiwillige Feuerwehr
veranstaltung der Freiwilligen
Mühlau, wobei Ing. Unteregger
Feuerwehr Reichenau überund Klaus Tonko dafür sorgten,
reichte der Obmann der Freidaß aus den „Feuerwehrbenjawilligen Rettung, Ing. Pobitzer,
minen" gut ausgebildete Feueran Branddirektor Ing. Angerwehrmänner wurden, die auch
mair die goldene Verdienstmeschwierige Situationen allein
daille des Roten Kreuzes.
oder Seite an Seite mit der Innsbrucker Berufsfeuerwehr meistern können.
Somit ist die Zahl der freiwilligen Feuerwehren von neun auf
zehn erhöht und damit auch die
Schlagkraft der gesamten Innsbrucker Feuerwehr gestärkt
worden.
Bürgermeister Romuald Niescher drückte seine Freude und
seinen Stolz darüber aus, daß
in der Reichenau eine freiwillige Feuerwehreinheit aus dem
Katastrophenhilfsdienst herausgewachsen ist, und beglückwünschte besonders die Jugend zu ihrer Entscheidung,
Eine Gruppe der freiwilligen Feuerwehrmannschaft aus der Rei- der Feuerwehr anzugehören.
chenau mit ihrem Kommandanten Harald Fröhlich (zweiter von Der Tiroler Landesversichelinks) und Klaus Tonko von der FF Mühlau (dritter von links), der rung „TILAND" dankte der
gemeinsam mit Ing. Unteregger für die feuerwehrtechnische Aus- Bürgermeister für die großzübildung der Reichenauer verantwortlich zeichnete. (F.: Birbaumer) gige Spende einer Sirene.
Alte Stadtteile, wie Hötting,
Amras oder Vili, hatten es als
ehemalige Dörfer leichter. Für
sie ist auch heute noch neben
anderen Vereinen eine freiwillige Feuerwehr eine Selbstverständlichkeit.
In Stadtteilen „ohne Vergangenheit" , wie die Reichenau, wo
die ersten Häuser erst um 1954
gebaut wurden, gibt es solche
Traditionen nicht. Trotzdem,
und dies spricht für das Eigenle-

Jugendbeschäftigungskonzept
bringt erste Erfolge
Zweieinhalb Monate, nachdem der Gemeindrat das Jugendbeschäftigungskonzept
der Stadt Innsbruck beschlossen hat, kann eine erste erfreuliche Bilanz gezogen werden.
Die Anzahl der bei der Stadt
beschäftigten Ferialpraktikanten und Ferialarbeiter
wurde noch im heurigen
Sommer um zehn erhöht.
Neben den Innsbrucker
Stadtwerken bilden nunmehr auch der Stadtmagistrat und die Innsbrucker
Verkehrsbetriebe erstmals
Lehrlinge aus.
Auch den Trainingslehrgang im Rahmen der Stadtverwaltung für Jugendliche
mit abgeschlossener Schulund Berufsausbildung zur
Verbesserung ihrer Startchancen haben die ersten
Schulabgänger bereits angetreten. Für jeweils drei M o nate können sechs Jugendliche in einzelnen Abteilungen des Magistrates ihre
Kenntnisse und Fertigkeiten
vor allem in verwaltungsund bürotechnischer Hinsicht verbessern.
Die ersten Ansuchen von
Klein- und Mittelbetrieben
des Handels und Gewerbes
auf Gewährung einer einmaligen Prämie in der Höhe
von S 10.000.- für die
Schaffung zusätzlicher Lehroder Arbeitsplätze für Jugendliche wurden vom Stadtsenat positiv erledigt. Diese
Förderung kann weiterhin in
Anspruch genommen werden. Auf die Zusätzlichkeit
kann im übrigen verzichtet
werden, wenn ein Betrieb einen im Sinne der Richtlinien
am Arbeitsmarkt besonders
benachteiligten
Jugendlichen aufnimmt.
Die Anlauf- und Informationsstelle für die Maßnahmen des Jugendbeschäftigungskonzeptes im Amt
für
Wirtschaftsförderung
im Innsbrucker Rathaus,
3. Stock, Zimmer 191, Telefon 26 7 71, Klappe 191,
steht für Auskünfte gerne
zur Verfügung.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 10

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