Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.10

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1984_Innsbrucker_Stadtnachrichten_10
Ausgaben dieses Jahres – 1984
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Wieder werken die Pflasterer
Altstadt: Dritter Bauabschnitt läuft bis Dezember
(Th) Daß die Herzog-Friedrich-Straße durch die neue
Pflasterung mit Porphyrwürfeln optisch ungemein gewonnen hat, dürfte wohl allgemein
vermerkt worden sein. Wie
Anfragen im städtischen Tiefbauamt von Urlaubern bezüglich der Yerlegetechnik oder
der Kosten zudem beweisen,
stechen positive Veränderungen oft auch Außenstehenden
ins Auge.
Die Schwierigkeiten des dritten
Bauabschnittes liegen diesmal
nicht nur in der wieder sehr kurzen Bauzeit zwischen Sommersaison und Christkindlmarkt,
sondern auch in den unterschiedlichen Höhenverhältnis-

sen zwischen z. B. der Claudiana und dem Hotel Goldener
Adler. Das extreme Gefälle, es
gilt, 40 Zentimeter auszugleichen, wird nun, angepaßt an die
Hauseingänge und unter Berücksichtigung der darunterliegenden Leitungen, weitläufig
gemildert. Die Geh- und Fahrbahnen werden stufenlos ineinander übergehen, optische
Trennung erfahren sie dadurch,
daß im Gehbereich, z. B. südlich der Ottoburg, anstelle der
Würfel Platten verlegt werden.
Die diesmal verwendeten 300
Tonnen Porphyrwürfel und 250
Quadratmeter Porphyrplatten
stammen wieder aus dem Raum
Trient, auch die Verlegung erfolgt durch die gleichen Fachleute. Die Granitsteine für die
180 Meter langen Entwässerungsrinnen
kommen
aus
Oberösterreich.
Die jetzt in Arbeit befindlichen
1400 Quadratmeter bilden den
Schlußpunkt unter — fast
möchte man sagen — ein
„Jahrhundertbauwerk".
Ist
doch kaum anzunehmen, daß
die Herzog-Friedrich-Straße
im Ausmaß von rund 3400
Quadratmetern so bald wieder
neu gepflastert werden könnte.
Die Kosten für das gesamte
Bauvorhaben belaufen sich auf
9,5 Millionen Schilling.

In diesen Wochen erhält die Herzog-Friedrich-Straße in ihrem westlichen Teil den Pflastersteinbelag.
(Fotos: Frischauf, Murauer)

Ist die Heizanlage überprüft?
Amt für Umweltschutz führt Kontrollen durch
(We) Die regelmäßigen Luftanalysen zeigen ein erfreuliches
Bild. In den letzten Jahren ist
die Luft in Innsbruck dank zahlreicher Maßnahmen kontinuierlich besser geworden. Die
Stadtgemeinde hat bekanntlich
schon am 24. November 1977
durch eine Verordnung den
Schwefelgehalt bei Heizöl „mittel" und „schwer" mit maximal
einem Prozent beschränkt.
Durch eine Novellierung des
Ölfeuerungsgesetzes gelten seit
heuer landesweit die verschärften Innsbrucker Bestimmungen.

Die Werte seien nochmals in
Erinnerung gerufen: Der maximale Schwefelgehalt beträgt
bei Heizöl „extraleicht" 0,3
WC-Anlage an der Promenade im O-Dorf
Prozent, bei Heizöl „leicht"
(Th) Mit einem Kostenaufwand wendig. Im Interesse der zahl- 0,5 Prozent und bei Heizöl
von über 700.000 Schilling er- reichen hier Erholung suchen- „mittel" und „schwer" ein
richtete die Stadtgemeinde an den Spaziergänger ist zu hoffen, Prozent.
der „Sepp-Grünbach er-Prome- daß die Anlage nicht mutwillig Da nun die Heizsaison wieder
nade", die von der Grenobler beschädigt wird.
unmittelbar bevorsteht. — für
Brücke entlang des Inns in Nicht gerade gute Erfahrungen manche hat sie heuer schon beRichtung Osten verläuft, eine macht die Stadtgemeinde in gonnen —, erinnert das städtiWC-Anlage. Das in robuster dieser Hinsicht mit ihren ande- sche Amt für Umweltschutz an
Bauweise errichtete Gebäude, ren WC-Anlagen am Bozner die gesetzlich vorgeschriebene
das in Konzeption und Einrich- Platz, beim Tiroler Landesthea- Überprüfung der Heizanlagen.
tung auch Rücksicht auf Be- ter, an der Innbrücke und am Schlecht eingestellte, verrußte
hinderte bzw. Rollstuhlfahrer Sparkassenplatz. Die laufend oder undichte Heizanlagen vernimmt, wurde auf halber Höhe erforderlichen Reparaturen an brauchen
erwiesenermaßen
der Promenade an eine beste- der Einrichtung, oftmals dürfte weit mehr Energie und wirken
hende Tiefgarage angebaut. in voller Absicht demoliert und sich darüber hinaus auch auf die
Hier war der erforderliche Was- verwüstet werden, erforderten Luftqualität nachteilig aus. Dieser- und Kanalanschluß bereits heuer rund 140.000 Schilling. se Betriebswertemessung, die
vorhanden. Vor Benützung der Und dies, obwohl sämtliche vom Rauchfangkehrer oder von
Toiletten ist der Einwurf von WC-Anlagen über Nacht ge- gewerberechtlich befugten Firdrei Einschillingmünzen not- sperrt sind.
men durchgeführt werden muß,

„Stilles Örtchen" am Ufer

Seite 4

dient daher nicht nur einer Herabsetzung der Umweltbelastung, sondern hilft auch erheblich, Heizöl zu sparen und dadurch die Kosten zu senken.
Übrigens sind Bestätigungen
und Gutachten über sämtliche
Überprüfungen aufzubewahren
und der Behörde, die laufend
Kontrollen durchführt, auf Verlangen vorzuzeigen.
Die Kontrolle auf eine strikte
Einhaltung dieser Vorschriften
darf nicht als Schikane aufgefaßt werden, sondern ist eine
der notwendigen Maßnahmen
im Sinne des Umweltschutzes.
Versäumnisse können neben
den sonstigen Kosten auch
empfindliche Verwaltungsstrafen nach sich ziehen.

• Im Rahmen der Begegnungen zwischen den Partnerstädten veranstaltete Ende September die Kolpingfamilie Innsbruck einen Österreichabend in
Freiburg, bei dem das Steinkogler Trio aus der Steiermark,
die Hausmusik Handl aus Gärberbach und die Familie Seebacher aus Innsbruck mit Spiel
und Gesang viel Beifall ernteten.
• Die Sammlungen des Kunsthistorischen Museums auf
Schloß Ambras schlössen wie
jedes Jahr auch heuer am
30. September. Die Besucherzahl überstieg den Rekordwert
von 86.000 Besuchern.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 10