Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.4

- S.5

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Erhöhung der Sicherheit als Ziel
Zahl der Verkehrsunfälle im Stadtgebiet gesunken
(Th) Das Ressort Straßenverkehr im städtischen Bauamt widmet sich der Erhöhung der
Sicherheit und der Steigerung der Flüssigkeit
des Verkehrs sowie im besonderen dem Schutz
der Fußgänger und der einspurigen Fahrzeuge
im Straßenverkehr. Zur Bewältigung dieser
Aufgabe sind, so Stadtrat Rudolf Krebs in
seiner Rede zum Budget 1984, kostspielige
Maßnahmen, wie Signalanlagen, Markierungen, Beschilderungen usw., erforderlich. Ein
Beweis dafür, wie sehr moderne Ampelanlagen, die im Durchschnitt
600.000 Schilling kosten, zur Reduzierung der Unfälle beitragen, ist
die Kreuzung Ing.-Etzel-Straße/Dreiheiligenstraße.
S t R K r e b s

Sie zählte 1982 mit zwölf schweren Unfällen zu den gefährlichsten Kreuzungen, seitdem sie anstelle der Hängeampel mit einer
modernen Signalanlage ausgestattet ist, gehört sie zu den sichersten. Allgemein ist in Innsbruck, im Gegensatz zum übrigen Österreich, ein Zurückgehen
der Verkehrsunfälle zu verzeichnen, wobei sich auch die Zahl der
Verletzten von 1496 im Jahre
1981 auf 1366 im Vorjahr reduziert hat. Diese erfreuliche Tatsache scheint ein Beweis dafür
zu sein, daß sich die mit bei-

nahe wissenschaftlicher Akribie
durchgeführte Verkehrsplanung
bewährt. A l s unerfreulich dagegen m u ß die Tatsache der gestiegenen Zahl der Fahrerfluchtunfälle sowie die relativ hohe Zahl
der Unfälle, an denen Motorradund Fahrradfahrer beteiligt sind,
bezeichnet werden. Unter diesen
Verkehrsteilnehmern einschließlich der Fußgänger sind die meisten Verletzten und Toten zu finden. Der Ausbau des Radwegenetzes sei auch aus diesem Grunde sehr zu befürworten. E i n
weiteres Ziel ist die Verwirkli-

Südtiroler Umsiedlern gewidmet
Verband der Südtiroler errichteten Gedenkstein
(We) A l s Beitrag zum Landesgedenkjahr 1984 hat der Verband
der Südtiroler auf dem Platz vor
der Schutzengelkirche in Pradl
im
Ansiedlungsbereich
der
„Neuen Heimat" ein Denkmal
errichtet, das den Südtiroler
Umsiedlern der Jahre 1939 bis
1944 gewidmet ist.
Viel Prominenz aus beiden Landesteilen, Fahnen- und Trachtengruppen aller Südtiroler Verbände und stattliche Abordnungen aus den österreichischen
Bundesländern hatten sich am
18. März zur Enthüllung und
Segnung dieses Gedenksteines
eingefunden.
Durch diesen Gedenkstein soll
uns in Erinnerung bleiben, daß
nach der sogenannten „Berliner
Vereinbarung" vom 23. Juni
1939 rund 75.000 Südtiroler im
Zuge der Umsiedlung über den
Brenner kamen. Innsbruck war
damals ihre erste Station, und
für viele von ihnen konnte Innsbruck auch eine zweite Heimat
werden. Für die anderen, denen

dies nicht beschieden war, wurde
Innsbruck zum zentralen Ort der
Hilfe, von dem aus sie beraten
und betreut wurden.

chung von zusätzlichen „grünen
Wellen", wobei die verhältnismäßig kurzen Straßenzüge innerhalb des Stadtgebietes eher
ein Hindernis darstellen. Die
Verkehrsverdünnung in der M a ria-Theresien-Straße hat sich bewährt, eine Erweiterung wird angestrebt. Auch Überlegungen
bezüglich der E i n f ü h r u n g eines
Park- und Ride-Systems werden
weitergeführt, wobei es das Ziel
bleibt, den Touristenverkehr am
Stadtrand aufzuhalten und nicht
im bisherigen Umfang in die
Stadt fließen zu lassen.

Gutes Messegeschäft
in München
(Th) Seit 15 Jahren beteiligt sich
das Wirtschaftsförderungsinstitut der Tiroler Handelskammer
an der Internationalen Münchner Handwerksmesse. An der
heurigen Veranstaltung, die vom
10. bis 18. März stattfand, präsentierten sich 31 Tiroler Firmen, darunter sechs Betriebe aus
Innsbruck. Besonders stark vertreten waren die Tischlereibetriebe, die auch in diesem Jahr wieder auf reges Käuferinteresse
stießen. Aber auch das Kunsthandwerk konnte z. B. mit M a lereien auf Holz oder Webarbeiten aus selbstgesponnener Wolle
und nach eigenen E n t w ü r f e n
rege Nachfrage verzeichnen.
Durch die Präsentationen i m
Rahmen des W i f i wird immer
wieder Firmen zum ersten M a l
die Gelegenheit geboten, im Ausland anzubieten.

Heizöle: S0 -Gehalt weiter gesenkt
2

Der Stadtsenat nahm den
Entwurf einer Verordnung
zur Kenntnis, in welcher der
höchstzulässige Schwefelgehalt von Heizölen geändert
wird. Demnach wird der

Aus dem
Stadtsenat
höchstzulässige Schwefelgehalt bei Heizöl „Leicht" von
0,8 Prozent auf 0,5 Prozent
herabgesetzt. Bei Heizöl
„Extra leicht" d ü r f e n wie bisher die Gewichtsprozente des
Schwefelgehaltes 0,3 Prozent
und bei den Heizölen „Mittel" und „Schwer" 1 Prozent
nicht überschreiten. Die Verordnung wurde vom Gemeinderat in seiner letzten Sitzung
beschlossen.

Keine Werbung vor
der Annasäule
Im Stadtsenat wurde der Beschluß gefaßt, die Verkehrsinseln in der Maria-Theresien-Straße nördlich und südlich der A n n a s ä u l e nicht
mehr f ü r Werbezwecke zur
Verfügung zu stellen. Der
Stadtsenat behielt sich jedoch vor, f ü r Veranstaltungen, die i m öffentlichen Interesse liegen, bei der nördlichen Verkehrsinsel Ausnahmegenehmigungen zu erteilen.

Duplikat des
Burgriesen Haidl

Im Rahmen einer eindrucksvollen Feierstunde wurde das den Südtiroler Umsiedlern gewidmete Denkmal von Landtagspräsident Dir.
Josef Thoman enthüllt. Das Grußwort der LandeshauptStadt entbot
Bürgermeister Romuald Niescher.
(Foto: Murauer)

Das i m Besitz der Stadt befindliche Standbild des historischen Burgriesen Nicläs
Haidl an der Fassade des
Hauses Hofgasse Nr. 12 befindet sich in einem schlechten Zustand und bedarf einer
dringenden
Restaurierung.
Der Stadtsenat stimmte daher einem Vorschlag des Bundesdenkmalamtes zu, eine
naturgetreue Kopie des Burgriesen herzustellen und die
Originalfigur einer Restaurierung z u z u f ü h r e n , welche
das Bundesdenkmalamt kostenlos d u r c h f ü h r e n wird.
Der Aufstellungsort der O r i ginalfigur wird noch festgelegt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 4

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