Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.3

- S.4

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Dringende Fälle besser berücksichtigt

nähme in den Amtsvorschlag angerechnet.
In einer Feinabstimmung der
Wohnungsvergabe: Ab 1. Juli 25 Punkte für Aufnahme in den Amtsvorschlag Punktebewertung
hat der Wohnungsausschuß nun für kinder(We) Daß nicht alle Wohnung- Wohnungen, und so geht es vor Falles (z. B. Beengtheit, Substan- reiche Familien Zusatzpunkte ab
suchenden gleichzeitig und so- allem auch darum, nach objekti- dard, Krankheit) und aus der dem dritten Kind beschlossen. In
der Wohnungsausstattung werfort von der Stadtgemeinde mit ven Gesichtspunkten zu ent- Vormerkdauer ableiten.
einer entsprechenden Wohnung scheiden, wer früher zum Zug Darüber hinaus gibt es für be- den Feuchtigkeit oder das Fehlen
sondere Notfälle zusätzliche Kri- eines Badezimmers bzw. einer
versorgt werden können ist eine kommen soll.
bedauerliche, aber unabänderli- Die Stadtgemeinde hat daher be- terien der Punktevergabe, wo- Sanitärausstattung angemessen
che Tatsache. Die Zahl der Fami- reits im Jahre 1980 ein Punktesy- durch die 25 Punkte schneller berücksichtigt.
lien, die eine Wohnung suchen, stem eingeführt, von dem die oder in Extremfällen auch sofort Die eigentliche Vergabeentscheiist bekanntlich erheblich größer Aufnahme in den sogenannten erreicht werden können. Für dung trifft der Wohnungsausals die Zahl der vorhandenen Amtsvorschlag, der jene Perso- schwere körperliche Gebrechen, schuß dann nach gemeinsamer
nen enthält, die in die engere Krankheit oder drohende Ob- Beratung aus dem Kreis der
dachlosigkeit werden beispiels- im Amtsvorschlag befindlichen
Wahl kommen, abhängig ist.
Der gemeinderätliche Woh- weise 5 bis 20 Punkte für die Auf- Personen.
EDV als Freifach
nungsausschuß hat nun das beauch in den AHS
stehende Punktevergabesystem
(We) Neben Schach, Fußball neu überarbeitet und überdies
und Fremdsprachen können die die erforderliche Punktezahl von
Schüler an den A H S ab der fünf- 20 auf 25 angehoben. Die Anhe- 530 Wohnungen in vielseitigem Typenangebot
ten Klasse nunmehr auch EDV bung der Punktezahl ist ein weials sinnvolle Nebenbeschäfti- terer Schritt zur allseits ange- (Gr) Nachdem, beginnend mit Angebotes haben dann 17 Archigung für noch unausgefüllte strebten Objektivierung, weil da- einem Architektenwettbewerb tekten und Architektenteams
Nachmittage wählen. In einer durch sachlich dringendere Fälle im Jahre 1971, bis 1980 fünf ver- Entwürfe abgegeben.
Pressekonferenz, zu der die Ar- stärker zum Tragen kommen.
schiedene Detailprojekte für die Nach Prüfung durch das Stadtbeitsgemeinschaft der Mathe- Was besagen nun diese Punkte? Bebauung der Peergründe von planungsamt, die Wohnbaugematiker und Physiker einlud und Wenn sich jemand als Wohnung- Architektenbüros ausgearbeitet sellschaften und den gemeindean der u. a. LHStv. Dr. Fritz suchender bei der Stadt meldet, worden waren, haben über eine rätlichen Bauausschuß wurde
Prior und Landesschulinspektor wird er zunächst, wenn ein Woh- Initiative von Prof. Lackner eine die Studie der Architekten
Dr. Walter Besler teilnahmen, nungsnotstand und eine zumin- größere Anzahl von Architekten Heinz, Norer, Parson und Thurpräsentierte das Gymnasium dest fünfjährige Anwesenheit in ihre kostenlose Mitarbeit im ner für die Erstellung des BebauSillgasse stolz seine vier neuen Innsbruck besteht, in die Vor- Rahmen eines Ideenangebotes ungsplanentwurfes herangezoComputer, die es im Rahmen ei- merkungsliste aufgenommen. zur Gestaltung der zukünftigen gen. Nachdem dieser Entwurf
ner EDV-Aktion gemeinsam mit Der Vormerkrang richtet sich Bebauung auf den Peergründen 1982 in der Öffentlichkeit vorgeweiteren sieben Tiroler Gymna- nach Punkten, die sich aus den offeriert. In der Wahrnehmung stellt und ausführlich diskutiert
sachlichen Gegebenheiten des dieses von der Stadt begrüßten sowie die weiteren Grundlagen
sien erhalten hatte.
für den Bebauungsplan erarbeitet worden waren, wurde dieser
im Juli 1983 vom Innsbrucker
Gemeinderat beschlossen. Von
den Wohnbaugesellschaften waren die Architekten Bliem,
Grassberger, Heinz, Kirchmeier,
Leibetseder, Lorenz, Norer, Parson, Pontiller und Thurner mit
der Verfassung von Vorentwürfen zu den Hochbauten und weitergehenden Detailplanungen
beauftragt worden, die nun in
Form von Zeichnungen und einem großen Modell vorliegen
und auch der Bevölkerung, zunächst im Rahmen einer Ausstellung in der Handelskammer, zugänglich gemacht werden sollen.
In den zur Verwirklichung vorgesehenen Gebäuden, die zu drei
Gruppen geordnet sind und zwei
bis vier Obergeschoße haben
werden, können 530 hochwertige
Wohnungen nach insgesamt 90
verschiedenen Typen angeboten
werden. Halböffentliche Wohnhöfe und öffentliche GrünbereiDas Modell der Peerhofbebauung zeigt die städtebauliche und architektonische Gestaltung der Anlage. che erhöhen den Wohnwert der
vorgesehenen Bebauung.
Im Mittelpunkt der drei Gebäudegruppen der vorgesehene Kindergarten.

Wie werden Peergründe bebaut?

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 3