Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.12

- S.7

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Erste Bewährung vor dem Publikum
Einmal im Monat ein öffentlicher Vortragsabend am Konservatorium
(We) Daß die .lugend begeiste
rungsfähig ist für die Musik und
datili aneli r i o ß c l i c i / c i t o p f c i
a u l sich n i m m t , d a s beweisen d i e
r u n d I S 0 0 Sei in lei, d i e d e i / e i l a m
Konservatorium dei Stadi Inns
brück ein Musikinsti uinenl er
l e i n e n . I ) a s K o n s e r v a t o r i u m ist

dabei nielli nur bemüht, die notwendigen Kenntnisse zu vermitteln, sondern will auch die jungen Musiker rechtzeitig an Auftritte vor einem Publikum gewöhnen. In regelmäßigen internen Vortragsabenden haben dabei Eltern, Geschwister und
Freunde die Gelegenheit, den
Lernerfolg unmittelbar mitzuerleben. I.sl diese Hürde erfolgreich genommen, gibt es aber
auch die Möglichkeit, das Kön-

nen vor einer breiten Öffentlich
keit /u beweisen. Einmal im Mo

daher her/lieh eingeladen, bei

I l e i e i n I m l i il I d i e o l lent l i e h e n
Voi "t i a L"sa b e n d e a m K o n sei v a i o
nal siehl nainlieli e i n Difenili
e l i c i V o i l i a g s a b e n d a u l d e m Mimi / u b e s u c h e n il iid s o n e b e n
dein Musikei lebnis d e n i n n r e n
Pi o r i a n i n i . W e i | e sellisi a n i
dem Podium gestanden ist, weiß, Sl u d e n t e n a u f i h r e m gewiß niehl
welche nervliche Belastung so e i n f a c h e n Weg z u r l"ei lektionie
ein öffentlicher Auftritt bedeu- r u n g behilflich zu sein. Der
tet und mit wie vielen unvorher- n ä c h s t e V o r t r a g s a b e n d a m 21.
sehbaren Schwierigkeiten dabei D e z e m b e r u m 19.30 U h r im K o n -

/ei tsaal d e s Konsei a t o i
steht im / e i c h e n d e s lOjahrigen
Bcstaiidsiubilaiuns des Kanunere l u H s u n t e r I eil u n i " v o n P r o f .
I )i. A n d c i v a s s c n . 1 l o h c p u n k t
u il d ila b e i d i e P i a s e n lai i o n e i n e i
S c h a l l p l a t t e s e i n , d i e ilei ( h o i
aus A n l a ß seines (ieburtstag.es
a u f g e n o m m e n h a i . I )as 1 ) o p p e l
a l b u m , w e l c h e s ^ I St u e k e a u s a l
len I • p o c h e n d e i ( h o i n i u s i k ci il
h a l l , ci s c h e m i u n i c i d e n i I ilei
„ 1 0 0 0 I a l i t e ( 11 o M 11 u s i k
Ve i n i

Gregorianischen Choral bis zur
Gegenwart".

manchmal zu kämpfen ist. Viel
Zeit muß zuvor für die genaue
Ausarbeitung der Werke aufgewendet werden, wobei das laufende Studium nicht vernachlässigt werden darf.
Dafür ist die Freude dann groß,
sich vor einem verständnisvollen, aber nicht unkritischen Publikum bewährt zu haben. Die
Innsbrucker Konzertfreunde sind

Fünfhundert Jahre Martin Luther
11ochste Würdenträger bei Feier für Reformator
(Th) Den Anlaß der 500. Wiederkehr des Geburtstages von Martin Luther feierten die evangelischen Pfarrgemeinden Tirols am
Sonntag, den 13. November, in
der Christuskirche im Saggen.
Nach dem Festgottesdicnst am
Vormittag, der von Bischof Dieter Knall gehalten wurde und an
dem führende Persönlichkeiten
der Stadtgemeinde, an der Spitze
Bürgermeister Romuald Niescher und Vizebürgermeister
Obenfcldner, teilgenommen hatten, erfolgte die Übergabe des
nun nach Martin Luther benannten Kirchenvorplatzes.

Im Rahmen des Festaktes am
Nachmittag in der Auferstehungskirche in der Reichenau,
der durch die Anwesenheit von
Bundespräsident Kirchschläger,
Landeshauptmann
Wallnöfer,
der katholischen Bischöfe Stecher und Rusch sowie zahlreicher
weiterer Ehrengäste ausgezeichnet wurde, gab Bürgermeister Romuald Niescher einen Rückblick
über die Entwicklung der evangelischen Gemeinde in Innsbruck.
Von allen Rednern hervorgehoben und gewürdigt wurden die
starken und erfolgreichen ökumenischen Bestrebungen.

Frau Marinescü mit ihrem Gatten bei einer Vernissage im September
1983.

Zentrum 107 schließt seine Tore
Seit 26 Jahren Künstlertreffpunkt in der Innstraße
(We) „Helfen wollen", dieses in
unserer materialistisch ausgerichteten Zeit wohl eher selten
gewordene Motiv stand im Mittelpunkt der Tätigkeit des Zentrums 107, das nunmehr seit 26
Jahren von den Eheleuten Dr.
Marinescü mit unermüdlichem
Eifer geleitet wird. Mit der Weihnachtsfeier am Sonntag, den 18.
Dezember, um 15 Uhr schließt
das Zentrum 107 nun für immer
seine Pforten, denn die Marinescus treten ihren wohlverdienten
Ruhestand an.
Ursprünglich wurde das Zentrum 107 von einer amerikanischen Hilfsorganisation als Belieuungsstätte für in Tirol ansässig gewordene osteuropäische
I•luclit lingc ins Leben gerufen.
Vielen schöpferisch begabten
Muchi lingen wurdedie Möglich
keil geboten, mit ihren Werken
an die Öffentlichkeit zu treten. In
FOMII von verschiedensten Ver

anslaltiuigen wurde das Kultur
//// Anschluß an der Kirchcnvorplatz mich dem Rc/orttiator benannt. (1.: Muraiier) auch die heimische Kiillui im

Haus Innstraße 107 seßhaft, und
viele Tiroler Künstler erfuhren
hier eine wertvolle Starthilfe.
Insgesamt kann das Zentrum
107 auf 605 Veranstaltungen verweisen.
Konzert Veranstaltungen,
Theater,
literarische
Abende, Filme, Weihnachtsfeiern und Ausstellungen bildeten
dabei den Schwerpunkt. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich
auch die Veranstaltungen am
Sonntagnachmittag, die vor allem für ältere, einsame Menschen gedacht waren. Seit der ersten Ausstellung im März 195N
bis zum heutigen lag liegen 13
Gästebücher auf, in denen
111.167 Uni ei seh ii I len reg ist i ici t
s i n d . D a r ü b e r h i n a u s unici hielt
d a s / c u t i n n i 107 a u c h einen Rei
sections!, D e u t s c h - S p r a c h k u r s e
wurden abgehalten und Kinder
ferienlager o r g a n i s i e r t .
Die Stadt I n n s b r u c k b e d a n k t e
sich bei 1 ran M a l i n e s e n Im ihr
W i r k e n mit dei Vei l e i h u n g ties
I"hi en Zeichens lur k u n s i u n d
Kult in.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 12

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