Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.12

- S.3

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Partnerschaft ist Dienst am Frieden
Ireiburg feierte mit Delegation aus Innsbruck 20 Jahre Städtepartnerscha

I iebc Mitbürger!
Wenn cine Hausfrau feststellen muß, daß ihr Wirtschaftsgeld nicht mehr reicht, weil
alles (eurer geworden ist, ihre
Hinnahmen aber nicht im
gleichen Verhältnis gestiegen
sind wie die Ausgaben, dann
wird sie überlegen, wo sie einsparen kann, um das finanzielle Gleichgewicht zu hallen.
Die Stadtgemeinde kann sich
nicht anders verhalten. Die
wirtschaftliche Entwicklung
der letzten Jahre hat auch für
Österreich einen Rückschlag
gebracht und den Bund, die
Länder wie auch die Gemeinden vor große finanzielle
Probleme gestellt. Der Stadt
Innsbruck ist es trotzdem gelungen, die Finanzen im
Griff zu behalten. Bis 1981
konnten die Stadt budgets
mit einem positiven Abschluß abgewickelt werden.
Nun aber sind die gesetzlich
und vertragsmäßig festgelegten Ausgaben der Stadt in einem Ausmaß gestiegen und
die Hinnahmen demgegenüber so gesunken, daß die finanzielle Situation der Stadt
die besondere Aufmerksamkeit des Gemeinderates erfordern wird. Auch die Stadtgeineimle wird ernstlich überlegen und entschiedene Maßnahmen setzen müssen, um
mi Interesse aller Bürger
auch lui die Zukunft im li
nan/icllen Gleichgewicht /u
bleiben. Dafür bitte ich Sie
um Ihre Mitgehen und llu
Verständnis.

((ir) Halte es die eiuopaisehcn auch cm Beitrag /um frieden das Stadi leilzenti um Brulli
St ad I epa 11 nei schatten
bei eil s sein kann, zcirle Unirei incisici Bein bai n[y und die Alten wo Im
vor 100 .laliren gegeben, so wäre Niescher mil einet in liinshiuck anläge 1 aubcnhol". Im Staditeil
den Menschen H.uropas wohl erstellten Dokumentation ani, Bi uhi Beni bai uni1 handelt es
manches an bitleren l i lain un
aus der sich ergibt, daß in den sich um ein Pilotpiorranim zur
i".en erspart geblieben. I )as stellte zwanzig Jahicn tier Sladlepai I Vei bessei uni1 dei WohnverhältBürgermeister Komiiald Nie
nerscha ft zwischen Freiburg, nisse in einem alteren Wohngescher im Namen des Innsbruekei 1 iinsbi uck und ( irenoble 95.000 biet der Vorstadt aus dei JahrGemeinderates, der von Ober
Personen von Partners lad! /u hundertwende und den zwanzi
bürgermeister Dr. Rolf Böhme Partnerstadt vermittelt wurden, ger Jahren, wobei nicht nur über
aus Anlaß des zwanzigjährigen wobei mehr als 51 Prozent von 800 Wohneinheiten auf einen
Bestehens der Städtepartner- ihnen aus Freiburg nach Inns- zeitgemäßen Standard gebracht
schaft zwischen Freiburg und bruck und nicht ganz 21 Prozent werden, sondern auch eine NeuInnsbruck nach Freiburg einge- aus Innsbruck nach Freiburg ge- erungdesgesamten Umfeldes erladen worden war, bei der Begrü- kommen sind. 95.000 Menschen, reicht wird. Die Altenwohnanlaßung in der Aula des Rathauses so sagte er, die sich die Hand rei- ge Laubenhof, eine neue Einfest, und Freiburgs Oberbürger- chen, die Vorurteile abbauen richtung im sozialen Bereich, ist
meister wies schon hier auf den und dem gegenseitigen mit- mit ihren 85 Wohnungen ein Verbesonderen Reichtum und Er- menschlichen Verständnis ver- such, alleinstehende Betagte,
folg dieser Städtepartnerschaft pflichtet sind, das sei im besten aber auch ältere Ehepaare so unhin.
Sinn eine Menschenkette des terzubringen, daß sie weitgeEin festlicher Empfang im Au- Friedens, in der konkrete Schrit- hend sich selbst versorgen köngustinermuseum vereinigte dann te gesetzt würden, um der Ver- nen und doch nicht vereinsamen.
am 17. November den Freiburger bundenheit von Mensch zu Schließlich konnte die InnsGemeinderat mit den 24 Mitglie- Mensch zu dienen.
brucker Delegation auch den
dern des Innsbrucker Gemeinde- Der Freiburgaufenthalt
der Freiburger Stadtwald besichtirates, die der Einladung nach Innsbrucker Delegation bot gen, der besondere Akzente in
Freiburg Folge geleistet hatten, auch Gelegenheit, sich unter der Freiburger Landschaft setzt,
um gemeinsam das Jubiläum der fachkundiger Führung der lei- in alarmierender Weise aber
Städtepartnerschaft zu begehen. tenden Beamten bzw. des zustän- auch bereits vom sauren Regen
Gäste des Freiburger Oberbür- digen politischen Referenten mit betroffen ist und daher Maßnahgermeisters waren auch leitende aktuellen Aufgaben der Stadt men zu seiner Sanierung erforBeamte der Innsbrucker Stadt- und den getroffenen oder ange- derlich macht.
verwaltung, vor allem aber die in strebten Lösungen vertraut zu Eine besondere Erwartung hat
der Pflege der Städtepartner- machen.
Oberbürgermeister Dr. Böhme
schaft besonders engagierten So wurde mit vielen Beispielen der scheidenden Innsbrucker
Persönlichkeiten, Institutionen belegt, wie es gelungen ist, im hi- Delegation mitgegeben: daß die
und Vereinigungen Freiburgs.
storischen Zentrum der Stadt Partnerstadt Innsbruck im RahSowohl bei der Begrüßung der eine Wohnhaussanierung und men der „Österreichwoche", die
Innsbrucker Delegation als auch -modernisierung vorzunehmen. in Freiburg für das Jahr 1984
im Rahmen des festlichen Emp- Weitere Besichtigungsprogram- vorgesehen ist, auch entsprefanges hatten die Bürgermeister me betrafen das Mineralther- chend zur Geltung kommen
der zwei Partnerstädte, die beide malbad im Stadtteil St. Georgen, möge.
erst kurz im Amt sind und die Begründer und langjährigen Förderer der Städtepartnerschaft
Dr. Eiligen Keidel für Freiburg
und Dr. Alois Lugger für Innsbruck ablösten, auf die vielen
Verbundenheiten hingewiesen,
die noch aus der gemeinsamen,
für Freiburg vierhundert Jahre
währenden Zugehörigkeit zu den
vorderöstcrrcichischen 1 anden
bestehen. Unter diesen .r.ünsti
gen Voraussetzungen habe sieh
eine besonders lebendige Pflege
ilei Sladlepai Iner schalI erge
ben. Keule Bui rei incisici letMen
darüber eine eindrucksvolle Bilanz voi und bekannten sich da
I reiburgs Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme (z weiter von links) hut
zu, die Städtepartnerschaft wei- den Innsbrueker Bürgermeister Romuuld Nieseher und die Vizebürterhin zu pflegen und noch zu genneisier Hol reit Oben feldner und Ing. Krasovie eingeladen, sieh in
verstärken.
das goldene Hueh der Stadt i"reiburg einzutragen. Ree/its im Bild
Wie sehr Sladlepai I nei schal! I"reiburg.s Altoherfiiirgenneister Dr. l-".ugen Keidel. (/•".: "/.url>onsen)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 12

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