Innsbrucker Stadtnachrichten
Jg.1983
/ Nr.11
- S.14
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Wieder Kinderlähmungsimpfung
leim ine: bis 25. November, 9. bis 20. Jänner
Für den Bereich der Stadt Innsbruck ist die Impfung in der Zeit
vom 14. bis 25. 11. 1983 und vom
9. bis 20. 1. 1984 festgesetzt.
Da die Ansteckungs- und Erkrankungsgefahr im Kindesalter
sehr groß ist, werden alle Schulanfänger im November 1983 in
den Schulen wieder geimpft,
wenn die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten ihr Einverständnis dazu geben. Das Kind
bringt von der Schule eine Elternbenachrichtigung mit nach
Hause, die ihm unterschrieben In Wilten wurde das neue Philips-Haus eröffnet
wieder mitgegeben werden soll. Mit einem Aufwand von 55 Millionen Schilling für Haukosten und
Wenn ein Kind bereits in den bei- Einrichtung wurde in Wilten auf dem Gelände der ehemaligen Straden ersten Lebensjahren voll- ßenbahnremise in einer Bauzeit von nur einem Jahr das neue Philipsständig geimpft worden ist, soll Haus errichtet. Anläßlich der Eröffnung würdigte Bürgermeister Dr.
es an dieser Auffrischungsimp- Lugger seitens der Stadt Innsbruck diese Initiative, die einen I"irmenfung teilnehmen. DieSchülerder neubau im Stadtbereich gebracht hat und rund 100 Per.sone/i Be(loto: Birbaumer)
achten Schulstufe erhalten im schäftigung bietet.
Jänner 1984 eine Auffrischungsimpfung in den Schulen.
Alle, die im Rahmen der Impfaktion 1982/83 die beiden ersten
Luftreinhaltung, ein gemeinsames Anliegen
Teilimpfungen erhalten haben,
sollen bei der jetzt anlaufenden (We) Wie schön ist es doch zur gelhaft verbranntes Öl läßt den
Impfaktion die dritte Teilimp- kalten Jahreszeit, sich in einem Rauch gut sichtbar werden. Meifung bekommen. Die genauen wohlig warmen Zimmer aufhal- stens ist dann auch bei entspreImpftermine finden sie auf Seite ten zu können. Dabei ist ein rei- chender Kontrolle eine mehr
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nes Gewissen in bezug auf die oder weniger starke Rußschicht
Heizanlage sicher ein gutes Ru- an der Kesselwand festzustellen.
hekissen. Denn schlecht einge- Eine Ein-Millimeter-Rußschicht
stellte, verrußte oder gar schad- bedeutet schon einen Heizverhafte Anlagen entsenden eine lust um fünf Prozent. Auch die
Menge von Giftstoffen in unsere Einstellung der Anlage könnte
Atemluft, was dann besonders sich verändert haben, und nicht
bei extremen Inversionslagen zuletzt kann auch ungeeignetes
dem Wohlbefinden nicht gerade Brennmaterial oder eine falsche
Bedienung der Öfen Grund für
dienlich ist.
Das Amt für Umweltschutz der das schlechte Funktionieren
Stadt Innsbruck ersucht daher sein.
um eine gründliche Überprü- Geeignetes Brennmaterial, sorgfung und Wartung aller Hei/an- fältige Bedienung, das Anheizen
lagen — dies nicht nur für eine mit nur kleinen Mengen und ausbessere Luftqualität, sondern reichende Luftzufuhr tragen soauch im Interesse des eigenen mit auch zu einer rauch- und geGeldbeutels. Es ist nachgewie- ruchsarmen Verbrennung bei.
sen, daß eine schlecht funktio- Sollten spezielle Fragen auftreDon St rußenbäumen das Überleben ermöglichen
nierende oder schadhafte Heiz- ten, steht Ihnen ihr KuuchfangM « //// Htm me an Straßenrändern lebensfähig erhalten werden sollen, anlage rund 25 Prozent mehr an kehrer mit Rat und Tat zur Seite.
dann ist IL a. auch ein belüfteter Boden mit der Möglichkeit zur Was- Heizkosten verschlingt, als eine Über die zulässigen Betriebswerte und die vorgeschriebenen
seraufnahme erforderlich. In Mariahilf zeugen die Bäume von der in allen Punkten einwandfreie.
Richtigkeit dieser Überlegungen des Stadtgartenamtes, in der Prinz- Rußablagerungen an den Kessel- Überprüfungen gibt das Amt für
/;/:•( // Straße wurden die entsprechenden Arbeiten, die das Entfer- wänden oder, besonders bei alten Umweltschutz, Telefon 26771nen
zem idiyyschlossen. In gleicher Weise wird noch heuer die Baumreihe intakte Kesselisolierung können
in der Dreiheiligenstraße saniert, für das nächste Jahr ist die zweite beispielsweise die Funktions- • In Mutters wurde mit dem
Haunireihe in der Prinz-Eugen-Straße vorgesehen. Die neuen Grün- tüchtigkeit einer Heizanlage er- Bau eines Umspannwerkes beflächen zwischen den Bäumen werden mit Bodendeckern bepflanz,!. heblich einschränken. Gut sicht- gonnen. Nach seiner FertigstelNoch sind längst nicht alle Autofahrer bereit, einzusehen, daß auch barer Rauch, der dem Kamin lung im Sommer 1^84 können
sie ihr Scherflein zum Schutz der Vegetation im Stadtgebiet beitra- entströmt, ist ein Alarm/eichen bei der Stubaitalbahn weitere
gen müssen. Auch wenn zur Zeit das Scherflein nur in einem etwas dafür, daß die Heizanlage nicht Fahrplan Verbesserungen gebolängeren Weg zum Parkplatz besteht.
(Eoto: Birbaumer) richtig funktioniert, denn man- ten werden.
Mit der Schluckimpfung gegen
die Kinderlähmung hat die moderne Vorbeugemedizin einen
iluei größten Triumphe gefeiert.
Dies gilt auch für Innsbruck,
wo es seit Einführung der
Schluckimpfung im Jahre 1960
keine Erkrankung an Kinderlähmung mehrgegeben hat. Voraussetzung dafür war eine möglichst
lückenlose Durchimpfung der
Bevölkerung.
Diese Voraussetzung muß allerdings auch heute noch gegeben
sein, denn die Gefahr eines erneuten Auftretens der furchtbaren Infektionskrankheit besteht
nach wie vor.
Ein vollkommener Impfschutz
wird nur durch die Teilnahme an
drei aufeinanderfolgenden Impfungen erreicht, wobei zwischen
der ersten und zweiten Impfung
ein Abstand von sechs bis zehn
Wochen und zur dritten Impfung ein Abstand bis zu einem
Jahr eingehalten werden soll.
Die Impfung der Kleinkinder,
die besonders wichtig ist, kann
und soll bereits nach dem vollendeten dritten Lebensmonat erfolgen.
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Gutes Gewissen beim Heizen?
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 11