Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.11

- S.12

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Der Schutz der Pipelines beherrschte die Gespräche bei
der 5. Int. Konferenz, des
BHRA Fluid Engineering
Centre, welche vom 25. bis
27. Oktober Innsbruck als
Tagungsort gewählt halle.
Darüber hinaus präsentierte

Aus dem
Kongreßhaus

Die Pflasterung anstelle des Asphaltbelages entspricht dem historischen Rahmen der Altstadt und vermittelt einen geschlossenen Gesamteindruck.
(Foto: Murauer)

Porphyrwürfel im Halbrund verlegt
Herzog-Friedrich-Straße erhält Pflaster — Zügiger Baufortschritt — 6 Mio. S
(Th) Die seit Mitte September
in der Herzog-Friedrich-Straße
laufenden Pflasterarbeiten machen dank des freundlichen
Herbstwetters große Fortschritte. Bereits jetzt wird erkenntlich,
wie sich der neue Bodenbelag
ausnehmen wird. Zur Zeit sind
zwei Drittel der für diesen Bauabschnitt vorgesehenen Fläche
gepflastert. Wenn die Arbeiten
um den 20. November beendet
sein werden, dann dürften auf einer Fläche von 2200 m2 rund
200.000 Porphyrwürfel in rostroter Farbe verlegt worden sein.
Die Neugestaltung der Straßenoberfläche machte es erforderlich, vermehrt Sinkkästen anzulegen. Die damit zusammenhängenden Grabungsarbeiten mußten wegen der engen Platzverhali nisse und der Vielzahl der in
dei Tiefe liegenden Leitungen
Mandiseli durchgeführt werden
und uau"ii — soder Bauleiter des
siadi IM. Men Tiefbauamtes — die
/eil an tu endigste und zugleich
scliu iei i.i"sie Arbeit. Markante
I inieii in der Pflasterfläche bilden die /wei Entwässcrungsrinnen ans ( inmitstein, die in NordSud Richtung verlaufen.
Fines der obersten Ziele der neuen Befestigung lag darin, die
Oberfläche — auch für dünnere
Absätze •- gut begehbar zu gestallen. Um (lies zu erreichen,
wurde erstens ein besonders geSeite 12

eigneter Unterbau gewählt und
zweitens wurden die Steine nicht
in Sand, sondern in Verlegemörtel gesetzt. Zusammen mit dem
nachfolgenden Ausgießen der
Fugen wird ein Ausgleichen aller
größeren Unebenheiten erreicht.
Der anschließend darübergestreute Sand stellt nur einen vorübergehenden Schutz für den
frischen Beton dar. Erst bei der
danach folgenden „großen Wäsche" kommt das in Bogensegmenten verlegte Porphyrpflaster
voll zur Geltung.
Die Pflasterer, die mit Augenmaß und Geschicklichkeit blitzschnell den richtig geformten
Stein an die passende Stelle setzen, gehören einem bis vor kurzem zum Aussterben verurteilten
Berufszweigan. Die Einrichtung
von Fußgängerzonen und die allgemeine Besinnung auf die
Schönheit und den Wert des alten Stadtbildes haben diesem
Handwerk zu neuem Aufschwung verholfen. Durch den
hellen Klang der Hammerschläge beim Festklopfen der frisch
gesetzten Steine reizten die vier
in der Altstadt mit ihren Helfern tätigen Spezialisten immer wieder Passanten zum Stehenbleiben und Zuschauen. Ein
nicht alltägliches, schöpferisches Handwerk!
Für die Bauarbeiten, die im Zeit-

plan ablaufen, sind Mittel in der
Höhe von sechs Millionen Schilling vorgesehen. Der zweite Bauabschnitt, der sich vom Goldenen Dachl zur Ottoburg erstreckt, soll im nächsten Jahr
verwirklicht werden.

das Innsbrucker Kongreßhaus Stars, Virtuosen und
Musikgruppen, wie ( ieorge
Zamfir, die Obci krainei und
Andy Borg. Die schon zur
Tradition gewordene Informationsausstellung „Senior
aktuell", welche vom 11. bis
13. November stattfand,
konnte einen neuen Besucherrekord verzeichnen.
Auf der Verbandslagung der
Wasserverbände, welche vom
11. bis 13. Oktober im kongreßhaus stattfand, wurden
erstmals gemeinsam von den
Alpenländern Probleme der
Versorgungs-, Abwasser- und
Müllverbände erörtert.
700 Computerexperten aus
30 Nationen trafen sich bei
der großen Herbstkonleren/
der „Sperry Uni vac" vom 17.
bis 21. Oktober in Innsbruck.

Schüsse im Olympiastadion
Weltmeisterschaft im Sportschießen in Innsbruck
(We) Mit Innsbruck ins Schwarze getroffen haben die Veranstalter der Weltmeisterschaft im
Sportschießen 1983, die vom 17.
bis 23. September im Olympiastadion durchgeführt wurde.
Allgemeiner Tenor: „Es war eine
Weltmeisterschaft der Superlative. — Hervorragende Organisation in freundlicher Atmosphäre. — Spannende Bewerbe, die
neue Weltrekorde brachten. —
Das Eisstadion hat sich wieder
einmal mehr als Mchrzweckhallc bestens bewährt."
Mit Teilnehmern aus 43 Nationen übertraf diese Weltmeisterschaft im Sportschießen in den
Disziplinen Luftgewehr und
Luftpistole selbst die Nationenbeteiligung bei den Olympischen
Spielen 1964 und 1976.
Besondere Bedeutung erhielt die
Weltmeisterschaft, in deren Rahmen die Internationale Schüt/.einmion ihr 75jähriges Bestehen feierte, auch durch die Tatsa-

che, daß das Luftgewehrschießen nunmehr als olympische
Disziplin gilt und somit Innsbruck die Generalprobe für die
Olympischen Spiele 1984 in Los
Angeles lieferte.
Neben der Ehre, eine so bedeutende Sportveranstaltung durchführen zu können und der damit
verbundenen Werbewirksamkeit
in aller Welt, brachte diese WM
für Innsbruck auch einen überaus erfreulichen sportlichen Erfolg.
Die Silbermedaille in der Mannschaftswertung beim Luftpistolenschießen ging an Österreich.
Dritte im Bunde neben Christina
Straham aus Aigen und (lirista
Werk aus Graz war dabei die
Innsbruekerin Margit Hoffmann.
Die Schlußfeier im Eisstadion
fand in Anwesenheit des Bun
despräsidenten \\ politischer Promincn/ aus Stadt
und Land statt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 11