Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.11

- S.3

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Neunzig Jahre Symphonieorchester
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I ii;he Mitbürger!
Nach meiner Wahl zum Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck wurde ich im
Rahmen eines Interviews betragt, wie ich mich denn nunmehr fühle. Ich antwortete, es
sei eine Vielfalt von Gefühlen, es werde einem jedoch
die Verantwortung bewußt,
für ein Gemeinwesen mit
rund 120.000 Mitbürgern arbeiten zu dürfen, dies verbunden mit der Verpflichtung, über parteipolitische
Abgrenzungen hinweg stets
das Wohl aller im Auge zu haben.
Das neue Kräfteverhältnis im
Innsbrucker
Gemeinderat
hat zur Folge, daß jeweils
Mehrheiten gefunden werden müssen. Dies bewirkt sicher eine umfassende Diskussion, und ein aufgeschlossenes Eingehen auf
Anliegen und Argumente
wird notwendig sein. Umso
mehr wird es Zusammenarbeit und gemeinsame Lösungen im Interesse unserer
Stadt nur jeweils von der Sache liei und einer an ihr orientierten demokratischen Meinungsbildung geben. Dafür
möchte ich mich einsetzen,
und ich hoffe, daß wir in diesem Sinne gute Zusammenarbeit leisten können.
Mein Bestreben ist es, den diickten Kontakt mit der He
volkcning zu suchen und ei

Jahren zur tragenden Saule des
lnnsbrucker Musiklebens avancierten Klangkörpers einzugehen. Dies ist einer Serie von Frau
Jutta Höpfelim „publicum" und
einer eigenen Festschrift vorbehalten, die derzeit vom Leiter des
Städtischen Konzertbüros, Dr.
Walter Frenzel, erarbeitet wird.
Ein kleiner Versuch, das Rad der
Geschichte zurückzudrehen, sei
aber dennoch unternommen.
Prof. Martin Spörr, damals Lehrer an der Musikvereinsschule,
war der Mann der Stunde. Er
übernahm die Leitung dieses damals schon aus rund 32 Musikern bestehenden Klangkörpers,
dessen Gründung wohl den Veranstaltern der großen Tiroler
Landesausstellung 1893 zu verdanken ist, die an den Musikverein mit dem Ansinnen herangetreten waren, ein Streichorchester für Innsbruck ins Leben zu
rufen. Nachdem auch die Stadtgemeinde Subventionen nicht
versagte, kann dies wohl als erster Schritt zu einem Innsbrucker Städtischen Orchester
bezeichnet werden.
Große Namen, wie Josef Pembaur, Krafft-Lortzing, Prof. Josef Werner, Max Köhler, gaben in
weiterer Folge dem Orchester ihre Prägung und führten es durch
eine wechselvolle und auch von

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clinch clic S t a d t g c i n c i i i d c he

zahlt, und der Name „Städtisches Orchester" wurde offiziell
eingeführt.
Am 5. September 1933 leierte
das Orchester sein 40-JahrJubiläuni mit einem Festkonzert
unter der Leitung seines Gründers, Prof. Martin Spörr, und Direktor Max Köhler.
Es folgten schwere Zeiten, und
1943 hatte das Orchester aufgehört zu existieren. Fritz Weidlich
mußte nach dem Krieg praktisch
wieder von vorne anfangen,
doch sein Einsatz brachte dem
Orchester rasch seine Beliebtheit
zurück. Von 1953 bis 1959 führte
Musikdirektor Kurt Rapi"die Geschicke des Orchesters. In seine
Zeit fiel die Wiedereröffnung des
Großen Stadtsaales.
Innsbruck verfügte nun endlich
wieder über einen entsprechenden Konzertsaal, das Abonnement wurde eingeführt. Von
1960 bis 1966 hatte Robert Wagner und von 1966 bis 1972 Karl
Randolf die Leitung des Orchesters inne. 1967 erfolgte die Wiedereröffnung des in großzügiger
Weise erneuerten Großen Hauses am Rennweg und 1973 die Eröffnung des Kongreßhauses.
Seither hat — 1972 stand Edgar
Seipenbusch erstmals am Dirigentenpult — das Symphonieor-

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sich d a s O r c h e s t e r mit d e r Fcsl-

aufführung der „Missa solemnis" im Kongreßhaus und der
Oper „Die Hochzeit des Figaro"
im Landestheater vor einem begeisterten Publikum präsentiert.

Touristik-Preis
für Dr. Lugger
(Gr) Der vom „Fachmagazin Fremdenverkehr" gestiftete
,,FM-Incomingpreis" wurde am
28. Oktober im Rahmen einer
Feier im Innsbrucker Kongreßhaus an Altbürgermeister Dr.
Alois Lugger übergeben. Der
Chefredakteur des Magazins
würdigte dabei die Aktivitäten
des langjährigen Bürgermeisters
der Olympiastadt, der Innsbruck und ganz Österreich einen
hohen Bekanntheitsgrad eingebracht hat und besonders auch
um den Innsbrucker Fremdenverkehr stets persönlich bemüht
war. Sichtbarer Ausdruck dafür
ist nicht zuletzt das Innsbrucker
Kongreßhaus, das Altbürgermeister Dr. Lugger in seinen
Dankesworten als eines seiner
„Lieblingskinder" bezeichnete.

ner biiigernahcn Verwaltun.r
Voi rani" /u geben. Sie aber,
liehe Mithuigei in, liehei Mit
burger, lade ich herzlich ein,
mir Ihre Meinungen und An
regungen mitzuteilen.

Pas Innshnickei Svmphoiiicoivliesiei; au/ge/iommcn im Jahr I(AS() uu .Anlaß de/ Klangkörper umjcij.il derzeit 65 Orehestcriwlgliedcr.
(iöto: Muraucr)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 11

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