Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.10

- S.11

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4.

"Mmmm

Me Stromversorgung der Stadi Innsbruck erfolgt zu rund 50 Pro
zeri t aus stadteigenen Wasserkraftwerken. Mit der Inbetriebnahme
der Kraftwerksgruppe„ Untere Sill" im Jahre 1967 haben die Stadtwerke einen wichtigen Markstein gesetzt.
(Foto: Murauer)

Im Interesse des Umweltschutzes und im Sinne cnu"i lückenlosen
Energieversorgung wurde 1974 die i"lüssiggas-1 .ufi mischunlage am
Sillzwickel errichtet. Auf dem dadurch frei gewordenen Gaswerkareal breitet sich heute der Stadtpark Rapoldi aus. (Foto: Frischauf)

Vorausschauende Planung

Die Wasserversorgung unserer
Stadt erfolgt derzeit hauptsächlich aus 19 Quellgebieten mit
über 17 Behältern, wobei das
Wasserwerk Mühlau die Hauptlast der Versorgung trägt. Durch
die Erschließung des Grundwasser werkes Holtinger Au (Bild)
haben die Stadt werk e auch
schon die Weichen für die Zukunft gestellt. (Foto: I rischauf)

Zahlreiche Projekte konnten in
den vergangenen Jahren auf dem
Energiesektor verwirklicht werden, die nun auf lange Sicht eine
gesicherte Versorgung der Innsbrucker Bevölkerung mit Strom,
Gas und Wasser garantieren. Neben der Errichtung des Kraftwerkes Untere Sill und dem derzeit
im Bau befindlichen 7000 Meter
langen Triebwasserstollens für
das obere Sillwerk waren der
Neubau von Umspannwerken
sowie die laufend durchgeführten Netzerweiterungen die größten Investitionen im Bereich des
E-Werkes.
Die Länge des Gasversorgungsnetzes betrug Ende 1982 rund 114
Kilometer. Davon wurden in den
Jahren von 1956 bis heute 41 Kilometer ausgetauscht und das
Netz um 20 Kilometer erweitert.
1970 konnte die Stadtgemeinde

im Sinne des Umweltschutzes
den Bau eines Fernheizwerkes
zur Versorgung aller Bundesund Landesbauten verhindern.
Ein Gasliefervertrag zwischen
Bund, Land und Stadt ermöglichte dann die Errichtung des
gasbetriebenen Fernheizwerkes
auf den Huttergründen. 1974 erfolgte die Inbetriebnahme der
Gasmischanlage am Sillzwickel.
Im Bereich der Wasserversorgung ist neben anderen umfangreichen Arbeiten zur Gewinnung, Speicherung und zur Erweiterung des Rohrnetzes besonders der Ausbau des Grundwasserwerkes Höttinger Au-West
hervorzuheben.
Zu den wichtigsten Maßnahmen
für die Entsorgung zählen der
Ausbau des Kanalnetzes, der
Bau des Klärwerkes Roßau und
die Mülldeponie im Ahrntal.

Die Länge der Straßenkanäle betrug 1956 rund 92.000 Meter. Ritschen und offene Gerinne gehörten in Hotting, Mühlau undArzl
damals noch nicht der Vergangenheit an. Bis heute hat sich die
Länge des Kanalnetzes mehr als
verdoppelt.
Neuverlegungen
und Sanierungen wurden im
ganzen Stadtbereich durchgeführt.
(Foto: Waldmüller)

/•in wichtigesidied in der Stromversorgungskcllc ist auch das krall
Durch ständige lunsatzübungen halt sich die Innsbrucker Berufswerk „Obere Sill". Per um 1900 errichtete Stollen, der das Kraftwerk Jeuerwehrfit und holt sich für den Ernstfall wertvolle Erfahrungen.
speist, muß nun aufgrund zahlreicher altersbedingter Schäden neu Die vergangenen Jahre brachten für Innsbruck den Aufbau eines
errichtet werden. Der Stollenansehlag land am 30. Juni I9SI statt, wirksamen Katastrophenschutzes. Auch eine eigene Hundestaffel
(i"olo: I lisciatiti) wurde ins Leben gerufen.
(TT-Foto: Erich Spieß)
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 10

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