Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.10

- S.10

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1983_Innsbrucker_Stadtnachrichten_10
Ausgaben dieses Jahres – 1983
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
MehrSicherheit
im Straßenverkehr

An historischer Stelle wurde die Inn brücke in einer Bauzeit von
19 Monaten wiedererrichtet und am 9. Mai offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Insgesamt gibt es in Innsbruck 27 Brücken, zehn
davon sind im Zuständigkeitsbereich der Stadt.
(F.: Murauer)

Lifte und Bergbahnen unterstehen seit 1979 den Verkehrsbetrieben. A m 22. Dezember 1982 wurde auf der Mutterer Alm der neue
Husslbodenlift in Betrieb genommen.
(Foto: Birbaumer)

Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe haben sich in den vergangenen
Jahren durch die Erneuerung ihres Wagenparks ein modernes
Gesicht zugelegt.
(Foto: Murauer)

Bei der Neugestaltung von Kreuzungen
und
Straßenzügen
nimmt man in Innsbruck weitgehend Bedacht auf die Erfordernisse behinderter
Menschen.
(Foto: Schwarz)

Die Innsbrucker Altstadt präsentiert sich seit dem Jahr 1972
als Fußgängerzone. Riesengasse,
Hofgasse und Pfarrgasse wurden als erste „fußgängergerecht"
(Foto: Murauer)
gemacht.

Seite 10

Wie sich der Verkehr in den letzten Jahren in Innsbruck entwickelt hat, mögen einige Zahlen
deutlich machen. 1956 gab es in
Innsbruck 5205 Pkw(1946 waren
es erst 320), 1981 wurden 36.562
Pkw gezählt. Dabei ist die Zahl
der Verkehrsunfälle fast gleich
geblieben. 2226 Unfällen mit
1115 Verletzten und 13 Toten stehen 2277 Unfälle mit 1481 Verletzten und 15 Toten gegenüber.
Hinsichtlich der Sicherheit auf
unseren Straßen ist erstaunlich
viel geschehen. Straßen und
Kreuzungen wurden ausgebaut,
73 Ampelanlagen (1956 waren
erst vier in Betrieb) wurden an
Kreuzungen und Fußgängerüberwegen installiert. Mit der
Realisierung der ersten und zweiten Phase des Generalverkehrsplanes wurde der Verkehr in der
Innenstadt „auf den richtigen
Weg" gebracht. Nun geht es darum, durch die Fortschreitung des
Generalverkehrsplanes
einerseits die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen und andererseits den neuesten Planungsstand im Sinne des Stadtentwicklungskonzeptes zu berücksichtigen.
Das Problem der ständig anwachsenden
Autokolonnen
durch die Stadt konnte einer Lösung zugeführt werden. Zunächst entstand der Südring mit
der Olympiabrücke, dann der
Zubringer zur Autobahnanschlußstelle Ost und schließlich

der Westast der Brennerautobahn. 1977 wurde die Südtangente eröffnet, und 1981 wurde
die Westabfahrt und deren Einmündung in das städtische Verkehrsnetz Wirklichkeit.
Innsbruck ist eine Brückenstadt,
und dies nicht nur im übertragenen Sinn. In den letzten 27 Jahren sind viele Brücken neu errichtet worden. Das wohl bedeutungsvollste Brückenbauwerk,
die neue Innbrücke, wurde heuer
ihrer Bestimmung übergeben.
Trotz all dieser Verkehrsbauten,
die ja dem Menschen dienen und
einen Beitrag zur flüssigen Verkehrsgestaltung leisten, war man
auch stets darauf bedacht, daß
der Mensch zwischen all den Autos nicht untergeht. Promenaden, Spaziergänge und Radwege
wurden geschaffen, Übergänge
und Kreuzungen behindertengerecht ausgebaut und auch dem
öffentlichem Verkehr ein besonderes Augenmerk geschenkt. Ein
moderner Fahrzeugpark, ein erweitertes Liniennetz, kürzere Intervalle und eine günstige Tarifgestaltung durch Netz-, Monatsund Mehrfahrtenkarten sollen
das Umsteigen auf Straßenbahn
und Bus erleichtern.
Durch den Bau von Parkgaragen
(weitere sind geplant) und die
Einführung des gebührenpflichtigen Parkens in den Kurzparkzonen ist auch für den ruhenden
Verkehr ein wichtiger Schritt getan worden.

Der Bau des Westastes der Brennerautobahn und vor u/lein der Sudtangente brachten eine spürbare Entlastung der Stadt vom Durchzugsverkehr. Durch die großzügige Uriterlunrielung des Bergisels
konnte die Belastung der Stadt durch die Autobahn in Grenzen gehallen werden.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 10