Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.10

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1983_Innsbrucker_Stadtnachrichten_10
Ausgaben dieses Jahres – 1983
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Gleich voll angenommen und heute nicht mehr wegzudenken ist das 1973 fertiggestellte Kongreßhaus
Innsbruck, das als Veranstaltungszentrum wie als Ort internationaler Begegnung dient. (F.: Murauer)

Immer mehr Gäste in unserer Stadt
Innsbrucks Funktion als Fremdenverkehrsstadt erfuhr in den
letzten Jahrzehnten einen gewaltigen Aufschwung. Dank der
Olympischen Winterspiele war
es möglich, in Innsbruck auch eine Wintersaison aufzubauen. Je
mehr Innsbruck
international
bekannt wurde, umso mehr Gäste aus aller Welt kamen.
(Foto: Birbaumer)

Innsbrucks Fremdenverkehr hat
in den letzten 27 Jahren einen rasanten Aufstieg genommen. Mit
5032 angebotenen Gästebetten
wurden im Jahr 1956 noch
149.322 Nächtigungen erzielt.
Für das vergangene Fremdenverkehrsjahr weist Innsbruck mit
Igls bei einem Angebot von 8426
Betten nun 1,406.303 Nächtigungen auf.
Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren der internationale Bekanntheitsgrad, den
Innsbruck über die zweimalige

Durchführung der Olympischen
Winterspiele erhalten hat, aber
auch die gezielte weltweite Werbung und die ansprechenden Angebote. Der Schibus, später zusätzlich das Bergwanderprogramm und die besondere Gästebetreuung spielten dabei eine
wichtige Rolle. Schließlich bot
dann auch das neue Kongreßzen-

schen und der Kulturräume zu
dienen, wurde somit nach den
Voraussetzungen und Möglichkeiten unserer Zeit wirksam
wahrgenommen.
Begegnung mit den Menschen
anderer Länderund Kulturkreise
setzt voraus, daß wir unsere
Eigenart nicht aufgeben, sondern lebendig erhalten. In dieser

Arbeit in Innsbruck
Um ein Fünftel und damit im selben Verhältnis wie die Bevölkerungszunahme hat sich die Zahl
der Arbeitsplätze in Innsbruck
seit 1956 erhöht.
Dabei ist festzustellen, daß zwei
Drittel der an den heute rund
60.000 Arbeitsplätzen in Innsbruck
Beschäftigten
ihren
Wohnsitz in Innsbruck haben,
ein Drittel pendelt aus Gemeinden des näheren und weiteren
Umlandes der Stadt ein.
Die umfangreiche Bautätigkeit
in den verschiedensten Bereichen
hat sich günstig auf die Arbeitsbeschaffung ausgewirkt. Die
Stadtgemeinde hat Gewerbezonen ausgewiesen und erschlossen
und ist bemüht, bei Betriebserweiterungen und BetriebsverlaSeite 4

gerungen behilflich zu sein, wobei die unterschiedlichen Grundpreise gegenüber den Umlandgemeinden ein besonderes, von der
Stadt selbst nicht zu änderndes
Problem sind.
Als Fremdenverkehrs-, Handels-, Verwaltungs-, Schul- und
Universitätsstadt mit dem großen Angebot aller sonstigen zentralörtlichen Dienstleistungen,
das Innsbruck als Landeshauptstadt zukommt, weist Innsbruck
jedoch über 70 Prozent seiner
Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor aus. Diese Wirtschaftsstruktur ist auch durch
die geographische Lage der Stadt
bestimmt, welche die Ansiedlung größerer Industriebetriebe
nicht begünstigt.

Um dem Eigenleben der einzelnen Stadtteile zu dienen, sind Veranstaltungszentren errichtet worden öder in Planung. Im Bild das 1980
übergebene Vereinsheim Hötting.
(Foto: Murauer)
trum zeitgemäße Voraussetzungen, um mit nationalen wie internationalen Tagungen nach Innsbruck zu kommen und diesen
auch durch das Angebot eines
damit verbundenen Urlaubs in
Tirol eine besondere Anziehungskraft zu geben. Die jahrhundertealte Funktion unserer
Stadt, der Begegnung der Men-

Erkenntnis wurde das Eigenleben der Stadtteile gefördert,
Ortszentren und Vereinsheime
sollen seiner Pflege und Entfaltung dienen. Zur Verbesserung
der Einrichtung und Ausstattung der Fremdenverkehrsbetriebe hat die Stadtgemeindc als
Anreiz und Hilfe Fördcrimi"saktionen ins Leben gerufen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 10