Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.7

- S.7

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Alte Musik im Spanischen Saal
2()-.J;ilir J u b i l ä u m

( , a e n k e u ;in J a k o b S t a i n e r

Schmeltzer, Castello, Young,
Muffai,
wobei

l"iobeigei

Bai ock v i o l i n e o n

(We) I esthetic Stimmung und
die erlesenen klänge alter Musik, dargebracht von internationalen Snitzcncnscinhlcs auf historischen Instrumenten, kennzeichnen auch heuer wieder die
korizerlabcnde im Spanischen
Saal des Schlosses Ambras.
Mit einem — wie gewohnt —

Zum 300. Todestag
Jakob Stainers
(We) Dem berühmten Tiroler
Geigenbauer Jakob Stainer ist
die derzeitige Ausstellung im
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum gewidmet. In 120 Exponaten werden die Umwelt
und die Lebensumstände dieses

Tenorgambe
von
Klingler, 1683.

Christoph

großen Absamers lebendig. Die
Ausstellung ist bewußt kulturgeschichtlich aufgebaut und
verzichtet auf eine Schau möglichst vieler Stainer-Instrumen-

ausverkauften und nut iel Bei
lall aufgenommenen kon/ett
des kammcichoics „Walthei
von dei Vogclweidc" wurden
am 2N. und 2l). Juni die Ambia
sei Schloßkonzerte erolTnel.
Am 5. Juli warder ,,( "oneeiilus
Musicus" unter Nikolaus Hai
noncourt mit Werken von I eie
mann, Handel und Bach in
Ambras zu Gast. Die „Capeila
Fidicinia" aus Leipzig begeisterte am 12. Juli die Zuhörer
mit Kammermusik des 16. und
17. Jahrhunderts aus Deutschland, England und Italien, und
am 19. Juli spielte das „Collegium Pro Musica" unter der Leitung von Max Engel auf, wobei
das Chalumeau, gespielt von
Jann und Max Engel, dem
Abend ein besonderes Flair verlieh.

und

In.t".rid S e i l e n

Biber,

aul

Jakob

einer
Slai

nei v o n U>(>l s p i e l l . l ) a , , B e i l i
nei

B a i o e k t i i o " beschließt

Ambiasei
l(>.

August

S c h l o ß k o n z e i le
mit

Hochbarocks,

Meistern

wie

die
ani
des

Handel,

dehaltei an die bestehenden
Vorschi ilicn erinnert wer-

i e.

den. Auch soll von der Stadt
ein Sonimeli! von praktischen Gerätschaften zur Be-

Die Amhraser Schlolikon/erte
leiern in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Im Programmheft gibt der Initiator
und künstlerische wie organisatorische Leiter der Ambraser
Schloßkonzerte, Prof. Otto
Ulf, einen Überblick über das
Werden und Wachsen dieser
sommerlichen Konzertreihe, die
aus dem kulturellen Leben
Innsbrucks nicht mehr wegzudenken ist und zusammen mit
der Sommerakademie und der
Festwoche unsere Stadt als
Pflegestätte alter Musik in aller
Welt berühmt gemacht hat.

Hans Martin Linde, als Spieler
von Blockflöte und barocker
Querflöte weltweit bekannt,
und die berühmte Cembalistin Ausstellungen
Helga Kirwald können am 26. (Fortsetzung von Seite 6)
Juli mit Werken von Francois WIFI, Ausstellungssaal der Tiroler
Couperin und J. S. Bach gehört
Handelskammer, Meinhardstraund gesehen werden. Am 2.
ße 12: Dämonen, Blasmusik und
schöne Trachten — Ein StreifAugust kommen die „Fiori
zug durch Tiroler Brauchtum
Musicali", ein Blockflötenenund Volkskultur — 8. Juli bis
semble aus Wien, mit Staats2. Oktober (täglich 9 bis 19 Uhr)
operntenor Kurt Equiluz nach
Ambras und präsentieren Mu- Ynsprugger Werkstatt, Innrain 41:
Akademieausstellung — Kerasik aus Renaissance und Bamikausstellung — Kunstausstelrock. Dem Gedenken an Jakob
lung Prof. Franz Lettner —
Stainer ist das Konzert am 9.
bis 20. Juli (Mo. bis Fr. von
August gewidmet. „London
16 bis 19 Uhr, Sa., So. von 10 bis
12 Uhr)
Baroque" bringt Werke von

Ein halbes Olympisches Dorf
(Gr) Die „Wohnanlage Schießstand" der „Wohnungseigentum" in der An-der-Lan-Straße
hat mit der Fertigstellung des
letzten Hauses ihren Abschluß
gefunden. Nach Maßgabe der
finanziellen Mittel wurden im
Rahmen dieses Projektes in den
letzten 11 Jahren insgesamt 321
Wohnungen gebaut, das ist penati die Hallte der Wohnungszahl, die das Olympische Dorf
des Jahres l%4 aufzuweisen
hat.

A m
erhielt d i e

Wohnanlage
„Schießstand"
die Weihe durch Pfarrer Plangger, bei der Feier anwesend waren auch Bürgermeister Dr.

Um der Verschmutzung der
Stadt durch Hundekot entL".egenzuwii ken, soll U. a. eine Broschüre herausgegeben
weiden, in welcher die Hun-

I l a m m e t , I iiedrich 11., 1 eie
m a n n , ( oiiperin u n d I lolleter

te. Eng verknüpft mit dem Auf- „Schießstände-Weihe - Vergabe in „Ulfiswiese"
stieg Stainers zum wohl berühmtesten Geigenbauer seiner
Zeit ist die großartige Theaterund Musikkultur des Innsbrucker Hofes um 1650. Ohne
sie wäre Stainer, so wie viele I irolei Künstler, wohl zum Auswandern verurteilt gewesen.
Bühnenbilder und Operntexte
bezeugen, daß diese Epoche
durch Gründung des Orchesters
den Aufstieg der Streichinstrumente als selbständige Klangkörper verlangte, wodurch Jakob Slainer mit Aufträgen ver
sorgt wurde und sich sein Rut
als Geigenbauer in der damaligen Musikszene ausbreiten
konnte.

Broschüre für
Hundehalter

Lugger, Vizebürgermeister Niescher und amtsf. Stadtrat Dr.
Kummer.
Am selben Tag konnte Vizebürgermeister Niescher als Wohnungsreferent der Stadt in der
„Wohnanlage Ulfiswiese" 40
weitere Wohnungen übergeben,
von denen sechs durch Gehinderte, und zwar zwei Blinde,
zwei auf den Kollstuhl Angewiesene und einen Schwergehheliinderten, bezogen werden.
Der Obmann des Blindenverbandes Martini wies im Namen
der Behinderten auf diese beispielhafte Integrierung behinderter Menschen hin.

Aus dem
Stadtsenat
seitigung von Hundekot angeboten und dann auch die
Reinhaltung der Grün-,
Park- und Freizeitanlagen
verstärkt überwacht werden.

Stadt übernimmt
Ausgrabungsstätte
Die Stadt übernimmt vom
Land Tirol prekaristisch die
Grundstücke in Vili, auf denen sich die illyrischen Ausgrabungen befinden. Es
liegt im Interesse der Stadt,
diese urzeitlichen Siedlungsreste in einen der Kulturstätte angemessenen Zustand zu
bringen und sie dann auch
der Öffentlichkeit wieder
zugänglich zu machen.

Höhenstraße:
Gehsteigprojekt
Vor dem Beginn der Bauarbeiten für einen Gehsteig im
Bereich der Höhenstraße
von der Aufbahrungskapelle des Höttinger Friedhofes
bis zum Terrassenhaus, der
für Mitte September 1983
vorgesehen
ist,
müssen
gleichzeitig mit dem Straßendetailprojekt auch die
Ausschreibungen für die Errichtung bzw. Sanierung der
bergseitigen
Stützmauern
und die statisch-konstruktive Detailbearbeitung für
die Stützmauern durchgeführt weiden. Der Stadtsenat hat die hiefür erforderlichen Mittel in der Höhe von
nahezu 200.000 Schilling
freigegeben.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 7

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