Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.3

- S.7

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Diese Ausgabe – 1983_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
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Wirtschaft Anerkennung finden.
Die Kulturpolitik mul.l daher
tlk"hl
D/Cl
zum Ziel haben, dem schöpferiKulturpolitik, nicht in die aus schen Menschen in jeder Form
der Kultur selbst kommende I i- gerecht zu werden, Allgemeingeiulynainik eingreifen /u wol- bildung zu fördern und zur Verlen, wohl aber die optimalen breitung kultureller Weite bei
Kahinenhedingiingeii fur die zutragen.
I iittaltimg kulturellen Lehens
zu schallen.
Kultur müsse heute unter stark I in Klick in die
veränderten Vorzeichen gese- Well der Mleklronik
hen werden. Es hat sich ein
neues Verständnis für die Kul- (We) Grolles Interesse kann die
tur entwickelt, welches die Kul- Ausstellung „Klektronik in Titur als eine Grundhaltung und rol" für sich verbuchen, welche
Einstellung zu allen Bereichen vom Wirtsciiaftslörderungsinunseres Lebens definiert. Die stitut in enger Zusammenarbeit
Kultur in all ihren Formen ist mit der Sektion Industrie der
Grundlage und Wertmesser je- Tiroler Handelskammer, der
der Gemeinschaft, sie ist Stütze Universität Innsbruck und zahlauch des sozialen Gewissens, reichen heimischen Industriefirwirtschaftlicher Freiheit und men im Ausstellungssaal der
Initiative. Die Kultur muß da- Handelskammer gezeigt wird.
her als gleichberechtigtes und Zentraler Blickfang der Ausgleichbedeutendes Element ne- stellung, in der versucht wird,
ben und in der Politik und einen kleinen Einblick in die für
viele noch unbekannte und geheimnisvolle Welt der Elektronik zu vermitteln, sind unter
Theater" begeistert
anderem ein sehender Roboter,
einzelnen Schülervorstellungen Satelittenbildauswertungen,
festgestellt werden mußte. Nun, medizinische Geräte, darunter
im ersten Jahr gab es 25 Vor- ein mikroprozessorgesteuertes
stellungen, die von 5000 Ju- Kunstherz, sowie ein neuartiger
gendlichen besucht wurden. Stromgenerator.
Diese schöne Zahl beweist, wie Die zahlreichen Exponate wergroß die Anteilnahme der Ju- den anhand von Bildtafeln,
gend am Theater sein kann, Texten und Grafiken verständwenn ein spezielles Programm lich gemacht. Da für die Zu— sozusagen als Brücke zur kunft die Verwendung elektroWelt des Theaters — gemacht nischer Bauelemente immer
selbstverständlicher wird, ist es
wird.
Die heurige Spielzeit wurde mit sicherlich von Nutzen, sich mit
einem Mitspielkrimi eingeleitet, dieser im ersten Moment unwobei die Handlung des durchschaubar erscheinenden
Stückes von den jugendlichen Materie auseinanderzusetzen.
Zuschauern beeinflußt werden Die Ausstellung ist nur mehr bis
konnte. Derzeit steht der 20. März, täglich von 9 bis 19
„Sommernachtstraum"
von Uhr geöffnet.

Wichtig für alle Bereiche des Lebens
l

K u l t u r ; i k i/Ì!".i/iist;iiulÌLic

kr;i

(Wc) Kullui loidei ung ist eine
sehr vielfältige und verzweigte
Angelegenheit, / w a r wird verdienterweise dei" Löwenanteil
des Kiillurhudgets den giolk-n
etablierten Einrichtungen, wie
dein
I iroler Landestheater,
dem Konservatorium und der
Musikschule, den städtischen
Konzerten, den Symphoniekonzerten und dem Stadtarchiv
zugeteilt, doch gehört zum Beispiel die Förderung von Chören
und
Gesangvereinen,
die
Schrifttumsförderung, die Unterstützung von Vereinen, Pri-

vailmhiicii, Ausstellungen und
(ialerien ebenso dazu wie etwa
die Renovierung von Kunstge
genstanden odci Hauserlassaden, die künstlerische Aus
sehmückung von oftcnilichcn
Gebäuden oder die Auszeichnung besonderer kultureller
Aktivitäten und Leistungen.
131,2 Millionen Schilling sind
im Jahr 19X3 im Budget der Tiroler Landeshauptstadt für kulturelle Belange vorgesehen, das
sind erfreulicherweise um sechs
Millionen Schilling oder fünf
Prozent mehr als im Vorjahr.
Damit kann in ungekürztem
Ausmaß die Kulturarbeit der
Stadtgemeinde fortgesetzt werden. In seinem Grundsatzreferat im Rahmen der Budgetdebatte des Gemeinderates bezeichnete Stadtrat Dr. Schlenck
es als die oberste Maxime einer

Harten Weg
erfolgreich beendet

)Ni

(Th) Von den 22 zur Reifeprüfung am Bundesgymnasium
und Bundesrealgymnasium für
Berufstätige angetretenen Erwachsenen, erlangten Ende Feber 19 die Hochschulreife. Vier
davon mit ausgezeichnetem, Jugendliche von „ihrem
fünf weitere mit gutem Erfolg. (We) Seit der Spielzeit 1981/82
Seit Einführung dieses zweiten gibt es im Tiroler Landestheater
Bildungsweges im Jahre 1950 in den Kammerspielen unter
haben über 700 Personen er- dem Titel „Jugendtreff im
folgreich diesen Weg zur Matu- Theater" ein eigenes Prora beschritten. Erfahrungsge- gramm für die Jugend. Diethmäß geben 70 Prozent der Ab- mar Strasser, Günther Rainer
solventen anschließend ihren und Heinz Cabas hatten gefrüheren Beruf auf, 50 Prozent meinsam mit Intendant Helmut
beginnen ein Studium. Unter Wlasak diese Idee geboren und
den heurigen Maturanten wa- sind damit gut angekommen.
ren sowohl Hausfrauen und Motivation dafür war eine gePräsenzdiener als auch ein wisse Beziehungslosigkeit der
Spengler, ein Fotograf und an- jugendlichen Theaterbesucher
dere zu finden.
zum Theater, wie sie bei den

Theater zum Angewöhnen

Ein 1 /wate/Muck wird gemeinsam erarbeitet.

Shakespeare als phantastisches
Märchen mit Ballett und viel
Musik auf dem Programm des
Jugendtreffs. Danach wird das
Stück „Help, help" inszeniert,
welches das Thema „Angst"
zum Inhalt hat. Ab Mai ist mit
„Papageno spielt auf der Zauberflöte" die Oper an der Reihe.
kinder und Jugendliche, auch
ganze Schulklassen, die sieh für
den Jugendlreff näher interessieren, die mitarbeiten oder
selbst auftreten wollen, können
sich an Herrn Strasser wenden,
lelelon 217 71/Uw 29.

• Das französische Kulturinstitut hat eine neue Auflage des
Informationsblattes „Französisch in Tirol" herausgebracht.
• Die Studiobühne an der
Universität Innsbruck ist vom
17. bis 23. März mit Bernhard
Shaws „Ländlicher Werbung"
im Innsbt uckci Kellerthealer
am
Adolf Pichler-Plalz
zu
Gast. Die Bühnenbildnern) und
Aquarellistin
Almut
EggBlumenthal feiert in diesem
Stück ihr Debüt als Amateurschauspiclerin.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 3

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