Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.2

- S.13

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Zum Ausbau des Iunrnius
(Fortsetzung von Seite II)

anlagen (was die Voraussetzung
für eine flüssige Abwicklung
des Verkehrs ist) und zur Vermeidung von Aui"tahrinilallen
als zweckmäßig und notwendig
erwiesen hat, wurden für die
Kreuzungshereiche
Abbiegespuren vorgesehen. Im übrigen
sind für den ruhenden Verkehr
längs- und Sehrägparkspuren
in Aussicht genommen. Im Abschnitt des Innrains zwischen
l nivcrsität und Mandelsberger
Stralie sind an der Nordseite in
diesem Parkstreifen auch die
Voraussetzungen für die Wiedererrichtung einer Baumallee
sichergestellt. Während die
Bäume beim derzeitigen Bestand der Straße bis zum
Stamm hin zuasphaltiert und
auch Schäden durch einparkende Autos ausgesetzt sind, werden für die Bäume, die nun die
„Überreste einer ehemals bestehenden Allee" ersetzen sollen,
gesicherte Baumscheiben im

Alternativen zu Innrain
Begreiflicherweise stellen Anrainer bei Straßenverbreiterungen mitunter die Frage, ob es
nicht Alternativen gäbe, bei denen sie selbst „verschont" bleiben. Auf das Ganze gesehen
heißt dies natürlich immer, daß
solche Alternativen dann eben
auf Kosten anderer gehen. Im

te heute schon überlastet sind, über die Ilolzhaminerstraßc und
können die Funktion des Inn- den Südring führen müßte.)
rains nicht übernehmen.
Wie seit Jahrzehnten wird der
Ausmaß von zwei mal drei MeNatürlich drängt die Stadt auf Innrain auch weiterhin seine
tern vorgesehen, so daß tur eieinen entsprechenden Ausbau überregionale Funktion /u ernen ausreichenden Lebensraum
der Kreuzung Leopoldstraße- füllen haben, Gerade deshalb
der Bäume Vorsorge getroffen
Südring und die Verbreiterung aber soll nun der Ausbau die
ist.
der Olympiabrücke, und es Voraussetzungen schaffen, daß
Der Ausbau des Innrains ist in
kann sich im Zusammenhang er diese Funktion und auch die
drei Bauabschnitten vorgesedamit auch eine beschränkte innerstädtischen Belange besser
hen. Der erste umfaßt das TeilEntlastung der Innerkoflerstra- und verkehrssicherer erfüllen
stück zwischen der Westabfahrt
ße und des Innrains ergeben. kann.
der Autobahn und der Ing.(Mehr noch freilich, und das ist Kin Verkehr, der nicht in einem
Thommen-Straße und wird von
unumgänglich notwendig, eine Flaschenhals und in Fngstcllcn
der Landesstraßenverwaltung
Befreiung der Museumstraße steckenbleibt und andererseits
im Frühjahr 1983 begonnen
von jenem Verkehr, der, aus den Fußgängern das gefahrlose
und bis zum Herbst fertiggedem Westen kommend, über Überqueren der Stralie ermögstellt werden. Der zweite BauUniversitätsbrücke,
Innrain, licht, bedeutet eine Entlastung
abschnitt betrifft den Bereich
Marktgraben und Burggraben an Lärm und an Abgasen und
von der Blasius-Hueber-Straße
die Museumstraße als Durch- ist somit eine umweltfreundlientlang der Universitätsbibliozugsstraße in den Osten der che Initiave auch und gerade
thek bis zur bereits bestehenden
Stadt benützt, sinnvoller aber für den Innrain.
Verbreiterung
unmittelbar
westlich davon, der dritte BauMuß Grün fallen, wird Grün neu geschaffen?
abschnitt den Bereich zwischen
Rechengasse und Ing.-Thom- Gerüchteweise verlautete in Fachleuten als stark beschädigt
men-Straße. Die Verwirkli- letzter Zeit, die Bäume vor der bezeichnet werden und nur
chung des zweiten und dritten Universitätsbibliothek müßten noch begrenzte Lebensdauer
Bauabschnittes kann 1983 je- dem Ausbau des Innrains wei- haben, nicht mehr erhalten werdenfalls noch nicht in Angriff chen. Demgegenüber weisen die den. Der Bürgermeister hat der
genommen werden.
für den Ausbau maßgeblichen Universität jedoch angeboten,
Pläne schon mit Stand von Au- für den Platz vor dem Hauptgegust
1982 nicht nur die Erhal- bäude einen Bepflanzungsvorund Inncrkoflcrstraße?
tung dieser Bäume ausdrücklich schlag von der Stadt ausarbeikonkreten Fall wird auf ein aus, sondern sehen dort die ten zu lassen und die Kosten für
Umleiten des Verkehrs, der Pflanzung weiterer Bäume vor. Neupflanzungen zu übernehvom Autobahnknoten kommt Ein Teil des Grüns muß aller- men, wenn der Bund als
oder zum Autobahnknoten dings der Neuanlage des Geh- Grundeigentümer seine Zustimführt, über die Andreas-Hofer- steiges weichen. Zwischen dem mung gibt. Ebenso könnten auf
Straße oder die Leopoldstraße Hauptgebäude der Universität der Grünfläche vor dem Institut
verwiesen. Beide Straßen, die in und der Bibliothek können am für öffentliches Recht, Innrain
ihrer durch den Hausbestand straßenseitigen Rand der Grün- 80, auf einer Länge von 60 Meunumstößlich festgelegten Brei- fläche drei Birken, die von den tern etwa acht Bäume und hundert Sträucher auf Kosten der
Stadt gepflanzt werden.
Im Abschnitt des Innrains zwischen Schöpfstraße und llolzhammerstraße müssen 15 Bäume dem Ausbau der Parkstreifen und Gehwege weichen. Von
diesen Bäumen sind fünf, und
zwar vier Kubinien und ein
Ahorn, in schlechtem Zustand
und schon an der Altersgrenze
angelangt. Es sollen jedoch am
Innrain insgesamt 22 Hau ine,
die bereits eine Hohe von vier
bis fünf Metern aufweisen, unter besseren Bodcnvoraiissclzungen als bisher neu gepflanzt
werden.

//// Abschnitt des Innrains zwischen Schöpfstraße und Holzhammerstraße mussai 15 Baume, unter
ihnen, wie aus dem Bild ersichtlich, auch an ihrer Altersgrenze angelangte Bäume, fallen. Insgesamt
sollen jedoch 22 Baume, die bereits eine Höhe von vier bis fünf Metern aufweisen, unter besseren
Bodenvoraussetzungen als bisher neu gepflanzt werden.
(loto: Huf er)
Seite 14

So wird nach dem Ausbau des
Innrains zwischen Universitätsbrücke und Karwendclbahnbrücke eine Reihe neugepflan/ter Bäume dafür sorgen, daß
die Straße auf eine weit längere
Strecke als bisher von einer Alice begleitet wird.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 2