Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.2

- S.10

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Seit 1945 Gebäutlezahl verdoppelt
Aul Innsbrucker Stadtgebiet standen 19N1 insiicsamt 10.210 Ciebäude
(Me) Mit Stichtag 12. Mai 1981
wurden in ganz Österreich drei
statistische
Großzählungen
durchgeführt: Eine ordentliche
Volkszählung, eine Häuser-und
Wohnungszählung und eine
Arbeitsstättenzählung.
Nach
Abschluß der Aufbereitung der
umfangreichen Erhebungsformulare im Österreichischen Statistischen Zentralamt werden
nun von diesem laufend Ergebnisse der Zählungen bekanntgegeben. Damit steht statistisches
Datenmaterial zur Verfügung,
das, weil es nur in zehnjährigen
Intervallen erhoben wird, von
den Interessenten besonders begehrt ist.
In dieser und in folgenden
Nummern der „Innsbrucker
Stadtnachrichten" soll nun aus
der Fülle der vorliegenden Zahlen über einige, die Wesentliches zur Innsbrucker Stadtstruktur aussagen, berichtet
werden. Begonnen wird diese
Serie mit einem Blick auf den
Bestand an Häusern und Gebäuden in Innsbruck:
Am 12. Mai 1981 standen
10.210 Gebäude auf Innsbrucker Stadtgebiet; das waren

Gebäude nach Nutzung und Eigentümer
Gebäude
Eigentümer:
Gebietskörpersch.
gemeinn. Bauvereinig,
sonst, jur. Personen
private Personen
Ausländer

3000-

2000 -

1000-

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um 1121 oder 12,2 Prozent
mehr als vor zehn Jahren. Seit
dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich die Zahl der Gebäude in Innsbruck fast genau
verdoppelt.
Von den insgesamt 10.210 Gebäuden dienen 6804 ausschließlich Wohnzwecken, wobei 3192
Ein- oder Zweifamilienhäuser
Ein gutes Sparund 3612 Häuser mit drei und
mehr Wohnungen sind. Bei
kassen jähr
1098 Gebäuden überwiegt zwar
(Gr) Die Sparkassen Tirols und der Charakter des WohnhauVorarlbergs weisen, wie Gene- ses, doch befinden sich darin
raldirektor Dr. Klingan in einer auch Geschäfte oder Büros,
Pressekonferenz mitteilte, ein während bei 648 Gebäuden die
gutes Jahresergebnis 1982 aus. wirtschaftliche Nutzung neben
Das Ansteigen der Einlagen um der des Wohnens überwiegt. In
14,7 Prozent und der Auslei- Innsbruck stehen 127 Bauernhungen um 12,1 Prozent liege und 242 Ferien- oder Wochenüber
dem österreichischen endhäuser. Der Rest der Geverschiedenen
Durchschnitt und zeige deutlich bäude dient
die verstärkte Verbindung der Zwecken, z. B. als Schulen,
heimischen Sparkassen mit der Kirchen, Fabriken oder WerkBevölkerung und Wirtschaft stätten.
I ii ols und Vorarlbergs. Die Ge- Insgesamt befinden sich 48.964
s.tmiwi •pflichtungen aller 13 Wohnungen in den Innsbrucker
Inok-i und Vorarlberger Spar- Häusern. Drei Viertel davon
kasM.ii sind um 4,1 Milliarden liegen in Gebäuden, die ausSchilling oder 14,7 Prozent auf schließlich Wohnzwecken die32,4 Milliarden angestiegen. nen, und zwar sind 4228 WohDavon entfallen auf die Tiroler nungen in Kin- oder ZweifamiSpai Rassen 23,6 Milliarden, lienhäusern und 32.434 Wohwas einen Anstieg um 3 Milliar- nungen in Wohnhäusern mit
den oder 15,1 Prozent bedeu- drei und mehr Wohnungen gezählt worden. 12.302 Wohnuntet.
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gen befinden sich in Gebäuden
mit gemischter Nutzung.
Unter den 3612 reinen Wohngebäuden mit mehr als zwei Wohnungen verfügen 2538 über drei
bis fünf Geschosse, 193 über
fünf bis zehn Geschosse und 53
Wohnhäuser haben mehr als elf
Stockwerke.
72 Prozent aller Innsbrucker
Gebäude befinden sich in Privateigentum. Zehn Prozent gehören Gebietskörperschaften,
acht Prozent der Gebäude —
vornehmlich größere Wohnhäuser — sind Eigentum gemeinnütziger
Bauvereinigungen, sechs Prozent gehören
sonstigen juristischen Personen
und 358 Gebäude, d. s. rund
vier Prozent, befinden sich im
alleinigen oder Miteigentum
von Ausländern.
Anläßlich der Häuser- und
Wohnungszählung 1981 wurde
auch die Anzahl der Garagen,
bzw. der Pkw-Ein- oder Abstellplätze festgestellt. Danach
stehen den rund 37.000 in Innsbruck zugelassenen Personenkraftwagen 29.969 eigene Einstellplätze zur Verfügung.
Mit einem Blick auf die Entwicklung und die Struktur des
Innsbrucker Wohnungsbestandes wird sieh ein Beitrag in der
nächsten Folge befassen.

So/ialstation
für Behinderte
Im Bauvorhaben lilfiswiese
soll von der Stadi eine Außenstelle für ambulante Sozialdienste eingerichtet werden. In den behindertengerechten Wohnungen dieses
von einer gemeinnützigen
Baugenossenschaft in Angriff genommenen Bauvorhabens werden behinderte

Aus dem
Stadtsenat
Wohnungsuchende, die bei
der Stadt vorgemerkt sind,
unterkommen. Ihnen soll
die Einrichtung dieser Sozialstation in besonderer
Weise
entgegenkommen,
doch sollen in Zukunft von
dort aus auch im weiteren
Umkreis wohnende behinderte Personen betreut werden.

12,7 Millionen
für Fürsteiiweg
Für den Neubau der Bahnunterführung am Fürstenweg und den Ausbau des
Fürstenweges
zwischen
Bachlechnerstraße und Exlgasse hat der Stadtsenat einen Auftrag in der Höhe
von 12,691.230 Schilling
vergeben.

Pol i/ei auf
Nacht st reife
Im Jahr 1982 wurden täglich
in der Zeit von 20 bzw. 21
Uhr bis 4 Uhr von Kriminalbeamten Nachtstreifen mit
fallweisen Hotelkontrollen
durchgeführt. Dabei wurden 3986 Personen angehalten und perlustrici"!. 142
Personen wurden teils wegen bestehender Ausschreibungen zur Verhaftung,
teils im Zusammenhang mit
angezeigten
strafbaren
Handlungen als Verdächtige
festgenommen. 158 Kraftfahrzeuge wurden überprüft, 220 Vorpaßhandlungen, gezielte Fahndungen
und Soforteinsätze bei Gefahr in Verzug vorgenoin
men.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 2