Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1983

/ Nr.1

- S.8

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Tropfenbild 2

Tropfenbild I

Tropfenbild 3

Wasseruntersuchung einmal anders
Tropfenbildmethode - Ein Test mit dem Innsbrucker Trinkwasser
(We) Die Tropfenbilder beweisen es anschaulich: Auch mit
Hilfe der Tropfenbildmethode
kann dem der Innsbrucker Bevölkerung zur Verfügung stehenden Wasser ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt werden.
Ein deutsches Institut für Strömungswissenschaften, das sich
seit einiger Zeit mit dieser weiteren Methode der Wasseruntersuchung befaßt, hat auf Auftrag der Innsbrucker Stadtwerke auch unser Wasser unter die
Lupe genommen. Bei dieser
Methode, die niemals die herkömmliche Wasserbeurteilung
durch die Wasserrechtsbehörden und die befugten Untersuchungsstellen für Trinkwasserqualität ersetzen kann und will,
wird die Bewegung des zu untersuchenden Wassers aufgrund

der Strörnungsformen zu einem
bildhaften, anschaubaren Ausdruck für dessen Qualität gebracht.
Positive Strömungsformen weisen dabei u. a. eine gut durchgestaltete, vollständige Rosette
mit reich differenzierten Wirbelformen auf. Es erfolgt keine
dominierende Verstrahlung der
strichförmigen Strukturen und
die Bildung kräftiger Wirbelblätter ist möglich. Vergleicht
man Bild 1 (aus einer Urgesteinsquelle gewonnenes Trinkwasser) mit Bild 2 (Wasser aus
dem Quellgebiet von Mühlau),
so weisen beide Tropfenbilder
größtenteils diese positiven Kriterien auf. Im Gegensatz dazu
überwiegen bei Bild 3 (aus dem
Niederrhein gewonnenes Großstadttrinkwasser) und bei Bild 4
(aus einem See gewonnenes

Großstadttrinkwasser) die negativen Strömungsformen, das
sind vor allem die nicht mehr
rhythmische Rosette sowie die
Herausbildung strichförmiger
Strukturen. Trotzdem ist auch
dieses Wasser durch seine physikalische und chemische Aufbereitung in einem hygienisch
einwandfreiem Zustand, da
Trinkwasserqualität dann gege-

ben ist, wenn eine Reihe ausgewählter Faktoren aufgrund chemischer und bakterieller Untersuchungen den Normwerten
entspricht. Die Tropfenbildmethode geht aber vom Bewegungsverhalten des Wassers aus
und beurteilt sein Gesamtbild.
Nach den bisherigen Erfahrungen mit der Tropfenbildmethode können naturbelassene, hygienisch hochwertige Wasser
durch besonders schön gezeichnete Rosettenabbildungen und
reich differenzierte Wirbelformen charakterisiert werden.

Innsbruck und die Eisenbahn
Stadtarchiv: Verkehrsgeschichtliche Betrachtung

(We) In der Reihe der Ausstellungen zur Innsbrucker Stadtgeschichte hat sich das Stadtarchiv diesmal eines verkehrsgeschichtlichen Themas angenommen. Nicht jedoch ohne
entsprechenden Anlaß dafür zu
haben, denn heuer werden es
125 Jahre, daß Innsbruck durch
den Bau der Bahnlinie Rosenheim—Innsbruck den für die
bauliche und wirtschaftliche
Entwicklung bedeutungsvollen
Anschluß an das internationale
Eisenbahnnetz bekommen hat.
Wie der Titel der Ausstellung
„Von der Römerstraße zum
Schienenweg — Innsbruck 125
Jahre an der Eisenbahn 1858
bis 1983" zum Ausdruck
bringt, hat sich StadtarchivdiDer H u v m o n s l c g : Erleichterung für alle KulJj»ünger
Schon i/n Jahre 1956 hatte der damalige Innsbrucker ,,Stadtrat" rektor SR. Dr. Franz-Heinz
beschlossen, daß ,,hier an dieser Stelle ein drei Meter breiter Fuß- Hye bei der Auswahl der histogängersteg zu errichten ist". Dieser Zusage von damals entspre- rischen Ansichten, Fotos und
chend, wurde in der Stadtsenatssitzung vom 9. Jänner 1980 erneut Urkunden nicht nur auf den
dir Omussetzung für die Verwirklichung dieser Brücke geschaf- Schienenweg beschränkt, sonfen. Am 13. Dezember war es nun soweit, daß Bürgermeister Dr. dern dokumentiert auch ältere
Lugger diesen kleinen, die Westbahnstrecke
überspannenden Verkehrsgeschichte, beginnend
Fußgängersteg seiner Bestimmung übergeben konnte. Der feierli- mit der Römerstraße. Neben
chen Weihe durch Abt Stöger wohnten neben zahlreichen Wilte- der Flößerei am oberen Inn,
ner Bürgern und Vertretern der Bundesbahnen auch Vizebürger- den mittelalterlichen Landstrameister Obenfeldner sowie zahlreiche Stadt- und Gemeinderäte ßen in das Unter- und Oberinnbei.
(Foto: Birbaumer) tal sowie über den Zirler Berg
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Tropfenbild 4

nach Scharnitz sind der weitere
Ausbau des Eisenbahnnetzes
über den Brenner und zum Arlberg sowie der Bau der Mittenwaldbahn weitere Schwerpunkte der Ausstellung.
Ein interessanter Teilaspekt ist
auch die Darstellung des Innsbrucker Hauptbahnhofes als
Treffpunkt historischer Persönlichkeiten.
Die Ausstellung, die am 6.
Dezember von Bürgermeister
Dr. Lugger in Anwesenheit von
Kulturstadtrat Dr. Schlenck
und der Stadträte Dr. Rettenmoser und Dr. Steidl eröffnet
wurde, ist bis zum 30. Juni bei
freiem Eintritt zu besichtigen.
• Die Ampasser St.-JohannesKirche präsentiert sich nun
nach eineinhalb Jahren Restaurierungsarbeit im neuen Kleid.
Die Bevölkerung von Ampass
investierte dabei 1100 Arbeitsstunden in die Renovierung ihrer Kirche. Die Gesamtkosten
von 950.000 Schilling winden
durch das Stift Wüten, durch
die Bevölkerung von Ampass
und durch Auftritte der Musikkapelle aufgebracht.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 1