Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1982

/ Nr.2

- S.4

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Die Stadt — Lebensraiim für uns
Ein Ja zur maßstabgerechten Stadterneuerung
(We) Daß bei allen stadtentwicklungspolitischen
Überlegungen das uneingeschränkte
Ju zur erhaltenden Erneuerung
keinesfalls mit musealer Konservierung verwechselt werden
darf, führte amtsführender Gemeinderat Dr. Bruno Wallnöfer
In der Budgetdebatte des Innsbmcker Gemeinderates sehr
deutlich aus.
Die Stadt darf nicht Fassade,
sie muß Lebensraum f ü r den
Menschen sein. Historische E n sembles und gewachsene Bauund Raumstrukturen sollen ge-

• V o m 18. bis 21. März wird
im Messegelände eine FreizeitHobby-Messe abgehalten.

schützt und erhalten werden,
bei
unwirtschaftlichen
und
technisch nicht mehr sanierbaren Bauruinen m u ß es aber
möglich bleiben, diese durch
maßstab- und ensemblegerechte
Neubauten zu ersetzen.
Unglaubwürdig wäre jede Strategie, betonte der Redner weiter, die zu jeder Stadterweiter u n g s m a ß n a h m e nein sagt und
dies mit einem Lippenbekenntnis zur Stadterneuerung zu verbinden, dann aber auch die
Stadterneuerungserfordernisse
mit einer Philosophie der musealen Konservierung von sich
weist. Tatsächlich m u ß eine P o litik gemacht werden, welche
die Stadt als Lebensraum f ü r
Menschen sieht, f ü r Menschen,

Einheitliche Fensterfronten
Kein willkürliches Wechseln von Fensterstöcken
(Gr) Durch das Auswechseln
von Fensterstöcken in städtischen Wohnobjekten, das von
Wohnparteien verschiedentlich
in Auftrag gegeben wurde, sind
in letzter Zeit Beeinträchtigungen der Fensterfronten entstanden, die Kritik auch seitens des
Bundesdenkmalamtes
hervorgerufen haben. Bekanntlich stehen automatisch alle öffentlichen Gebäude unter Denkmalschutz, was somit auch f ü r die
rund 6(K) im Besitz der Stadtgemeinde stehenden W o h n h ä u s e r
mit ihren rund 6000 Mietern
gilt, Der Stadtsenat hat deshalb
einem Vorschlag zugestimmt,
dei au t eine Initiative des Denkmalamies zurückgeht und von
der Technischen Gebäudeverwaltung der Stadtgemeinde im

Sprossenteilung keine denkmalpflegerischen Interessen bestehen.
In jedem Fall einer beabsichtigten Auswechselung von Fensterstöcken oder anderer baulicher Veränderungen m u ß von
den Mietern der städtischen
W o h n h ä u s e r ein Ansuchen bei
der Gebäudeverwaltung der
Magistratsabteilung IV eingereicht werden, von der dann so
rasch als möglich ein entsprechender Bescheid ergeht.

die unter guten Rahmenbedingungen in der Stadt wohnen,
arbeiten und Freizeit konsumieren sollen.
Die
Stadtentwicklungspolitik
war im abgelaufenen Jahr im
speziellen durch die weitere
planmäßige
Umsetzung
des
Stadtentwicklungskonzeptes
gekennzeichnet. Es konnten die
Stadtteilkonzepte f ü r A r z l und
Hötting-West
abgeschlossen
werden und für den Bereich
Höttinger A u / H ö t t i n g Süd stehen sie unmittelbar vor der Fertigstellung.

(Gr) Für den Sparkassen-Landesverband Tirol und Vorarlberg gab Generaldirektor Dr.
Klingan im Rahmen einer Pressekonferenz eine Bilanz über
das Jahr 1981, die er als zufriedenstellend
bezeichnete.
So
nahmen die Schillingcinlagen
um 15,9%, die Gesamtverpflichtungen um 17,7% zu, die
Ausleihungen wiesen am Vergleichsstichtag im Verhältnis
zum Vorjahr einen Zuwachs
um 15,2% auf.

Zeitgenössische Literatur
Innsbrucker Wochenendgespräche - Broschüre
(Th) Seit sechs Jahren finden in
Innsbruck literarische Wochenendgespräche statt, zu denen
namhafte Literaten eingeladen
werden, um — in eher halböffentlichem Rahmen — über bestimmte Bereiche der Gegenwartsliteratur zu diskutieren.
Rund zehn Autoren aus dem
Inland und dem deutschsprachigen Ausland nehmen alljährlich daran teil. Initiatorin ist die
Schriftstellerin und Kritikerin
Ingeborg Teuffenbach, finanziert wird die in Zusammenarbeit mit dem ORF organisierte
Veranstaltung durch Subventionen von Stadt und Land.
Als erste Dokumentation dieser
Veranstaltungsreihe wurde nun
eine Broschüre mit dem Titel
„Beispiele" herausgegeben, die
Texte jener Autoren — als Erst-

Einvernehmen mit dem Bundesden k malamt
überarbeitet
winde. Dieser Vorschlag teilt
die städtischen Wohnobjekte in
drei Ciruppen ein, wobei bei der
ersten (iruppe die ursprüngliche Sprossenteilung der Fenster
unbedingt beizubehalten ist, bei
tier /weiten Gruppe eine Ä n d e rung der Sprossenteilung mög- Drei Varianten an einer Front am Schlachthofblock: Von den urlich ist, aber an der gesamten sprünglich zwei Fensterflügeln mit zwei horizontalen Sprossen
Hausfassade einheitlich dem führt die Entwicklung zu zwei Flügeln ohne Sprossen und schließObjekt angemessen erfolgen lich zu einflügeligen sprossenlosen Fenstern. Es ist von Objekt zu
m u ß und bei der dritten Grup- Objekt verschieden, welche Form eines einheitlichen Fassadenbilpe im l all einer Änderung der des nun jeweils angestrebt wird.
(Foto: Birbaumer)
Seite I

Sparkassenbilanz

drucke — enthält, die Teilnehmer in Innsbruck waren. Es
sind dies: Nicolas Born, Norbert C . Käser, Ernst Meister,
Jürg A m a n n , Rudolf Bayer,
Hans Bender, Werner Bucher,
Hugo
Dittberner,
Barbara
Frischmuth, Pierre Garnier,
Hans-Joachim Gelberg, Ingo
Hartinger, Bodo Hell, Gert
H o f f m a n n , Ernst Jandl, Ursula
Krechel,
Roland Kristanell,
Dezsö Monoszloy, Erwin Neuner, Andreas Okopenko, Zarko
Petan,
Reinhard Priessnitz,
Konrad Rabensteiner, S. J .
Schmidt, H a n s j ö r g Schmitthcnner,
Matthias
Schönwegcr,
Alois Schöpf, Jutta Schütting,
Robert Stauffer, Klaus Stiller,
Joseph Zoderer.
Die heurigen Wochenendgespräche finden vom 29. April
bis 2. Mai statt und stehen unter dem Thema: Die Fantasie in
ihren literarischen Formen.

• Der Pächter des neuen Parkplatzes in der Meinhardstraße,
Oswald Lerch, stellte fünf
Parkplätze zur Gratisbenützung Behinderten zur Verfügung und überreichte im Rahmen einer Pressekonferenz daf ü r f ü n f Gutscheine an V i / e bürgermeistcr Niescher. Weiters übergab Lerch, der ZUI
Weihnachtszeit
auf
seinem
Parkplatz einen Christbaummarkt veranstaltet hatte, 10.(XX)
Schilling aus dem Verkaufserlös an den Konsul von Senegal
für die Aktion „ R e g e n t r o p fen".

lnnshruckcr Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1 )X2, N r . 2
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