Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.11

- S.3

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Ein Stück Natur „gerettet"!
Südhang des Ar/Ici Kalvarienherges „Geschiit/la 1 .andschaftsteil"
Cl"li) Mil W i r k s a m k e i t

vom

I. N o v e m b e r trat eine

Verordnung

d e s Itui^ei"ineislers der I :iii(lt"sliauplsl:i«lI in k r a l l , tlie ein rumi 14
N e k t a r g r o ß e s Gebiet um und u n i c i hall) des k a l v a r i e n h e r g e s in
r / l / u m ,,Gcsc l i u l / l c i i L a m l s c h a l i s l e i l " erklärt.

Nalurseluil/er

und N a t u r f r e u n d e werden d i e s e T a t s a c h e sieher mit g r o ß e r l"rende

luliiend,

a u f n e h m e n , k o n n t e d o c h mit d i e s e m Schrill das l berleben v o n

I eucht wiesen komplex
diesen
Lebewesen den notwendigen
I ebensi mini bietet.
Die Erklärung dieses Gebietes
zum
,,Geschützten
Landschaftsteil", die ein erfreuliches
Bekenntnis zum Naturschutz
darstellt und ähnlichen Bemühungen neuen Auftrieb verleihen wird, geht auf einen Antrag
der ,,Tiroler Vogelwarte" zurück.

selten g c w o r d e n e i i P f k u i / e i i u n d l i e i e n si« hergestellt » e r d e n .

ÌAcbc Mil bui gei !

Wieder hat eine Heizperiode
begonnen, und wir alle wissen, daß damit für unsere
Stadt besondere Aspekte
verbunden sind. Sosehr uns
die Natur mit vielen Vorzügen bedacht hat, über die
wir uns freuen können, im
Winter läßt sie mitunter Inversionslagen entstehen, die
über unserer Stadt die Luft
wie unter einer Glocke stauen und einen Austausch der
Luft auf mehrere Tage hinaus unmöglich machen. In
solchen Zeiten müssen wir
dann auf die Schwefelbelastung, die durch das Mei/.en
entsteht, und auf die Verunreinigung der Luft durch andere Stoffe besonders achten.
Ich darf es dankbar vermerken, daß seitens der Bevölkerung unserer Stadt den
Heizölkontrollen (ob entsprechend schwefelarmes Öl
verwendet wird) durchwegs
Verständnis
entgegengebracht wird. Um so mehr
muß ich es als dringliches
Anliegen aussprechen, daß
auch Großheizanlagen, voi
allem jene der Stadt übergeordneter
Körperschaften,
im Interesse der Bevölkerung eine entsprechende Ölqualität verwenden. Die
richtige Umstellung aller
Heizanlagen erspart dariibe/
hinaus nicht nur Kosten,
sondern dient auch einer
besseren Luft, ebenso wie
das Vermeiden jedes unnöti
gen
I aul"cnlassens
on
Auto- und Motorradmolo
ren. So können wir gemein
sani für die Lebensqualität
in unserer Stadt etwas tun.

Wie die Gutachten weiters erkennen lassen, wäre die Unterschut/stellung einzelner Tierund Pflanzenarten nicht ziel-

Das Gebiet, das wie bisher
land- und forstwirtschaftlich
genutzt werden soll und auch
Spaziergängern offensteht, darf
— so sieht es das Tiroler Naturschutzgesetz vor — allerdings in
keiner Weise verändert werden.
Insbesondere verboten sind unici ariderem alle Rodungs*-,
Lntwässerungs-, Aufforstungsund Wegebauarbeiten.
Welche Besonderheiten birgt
dieser
„Geschützte
Landschaftsteil"? Wie Expertengutachten zu entnehmen ist, handelt es sich vorwiegend um
sumpfige Hangwiesen und verhältnismäßig
ausgedehnte
Schilfbereiche, die eine besonders große Vielfalt an seltenen
oder bereits fast ausgerotteten
Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Zudem kommt Feuchtwiesen dieser Art im Nahbereich von Städten eine wichtige
Ausgleichsfunktion zu. Den besonderen landschaftlichen Reiz
erhält das Gebiet durch Seggenlind Süßgraswiesen, Schiltbestände, kleine Wassergerinne
und ein/eine Strauchgruppen.
An bemerkenswerten Vogelarten wurden der Sumpfrohrsänger, das Schwarzkehlchen, die

hi/nhi/iti/

i

Nachtigall, die (.rauaminer und
andere beobachtet, die in dem
artenreichen Husch- und Baumbestand
ideale
i"berwinleriings-, Nist- und Schlupfmügliehkeiten finden. Die nahezu
stehenden Gewässer sind begehrte Heimstätte spezieller
Wassertiere.

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Gemeinsam die Probleme lösen
7. Vollversammlung des Altstadtvereines
(In) Fragen in Zusammenhang
mit der geplanten Einführung
der gebührenpflichtigen Parkplätze, die Errichtung der Rathaustiefgarage, die Fortführung der Pflasterungsarbeiten
in den Gassen und die Siluierung einer öffentlichen Toilettenanlage waren unter anderem
Punkte, die bei der Diskussion
im Rahmen der 7. ordentlichen
Hauptversammlung der Interessengemeinschaft Altstadt zur
Sprache kamen. Vizebürgermeister Niescher sowie die Ge"meinderäte Ing. Krasovic und
Dipl.-Ing. Lobgesang nahmen
zu diesen und weiteren aufgeworfenen Problemen Stellung.
Die
Interessengemeinschaft

Altstadt, die 100 Mitglieder
umfaßt, ist bemüht, dem alten
Stadtkern als gute Einkaufsmöglichkeit neue Attraktivität
zu verleihen. Veranstaltungen,
Aktionen und Feste verschiedener Art haben in den vergangenen Jahren Erfolge gezeigt. Wie
der Obmann des Vereines, Peter Blöder, ausführte, sind auch
für das kommende Jahr, das
zugleich ,,10 Jahre Fußgängerzone Altstadt" bedeutet, zahlreiche Werbeaktivitäten vorgesehen.
Ob jedoch die geplanten monatlichen Veranstaltungen durchgeführt werden können, wird
von den finanziellen Mitteln des
Vereins abhängen.

reizvollen Arzk"r Wiesen unterhalb des Kalvarienher^es.
(loto: ///,i,". Hi e ana)

Innsbruckcr Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr.

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