Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.9

- S.9

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IVB: am günstigsten im Vorverkauf
Einzelfahrscheine und 5-Fahrten-Blöcke sind derzeit am meisten gefragt
(Th) Die Verwendung von Mehrfahrtenkarten auf den Linien der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe bringt nicht nur den Fahrgästen bemerkenswerte Preisvorteile, sondern trägt auch — bei den Bussen
— zur Entlastung der ebenfalls für das Kassieren zuständigen
Fahrer bei. Wie nachstehender Bericht, der anhand von statistischen Unterlagen über den innerstädtischen Verkehr (also ohne
Igls, Hall, Dörferlinie usw.) verfaßt wurde, zeigt, ist die Bevölkerung dennoch nur zum Teil bereit, auf Mehrfahrtenblöcke überzuwechseln.
Die Einzelfahrscheine zu je
zehn Schilling finden seit Jahren im ungefähr gleichen Ausmaß ihre Abnehmer. Rund 1,6
Millionen Stück im Jahr werden davon abgegeben. Von
1979 auf 1980 konnte jedoch eine Verkaufssteigerung
von
72.000 Stück verzeichnet werden. Der 3-Fahrten-Block, der
noch im Jahre 1975 über
700.000mal verlangt worden
war, blieb 1979 mit nur mehr
330.000 Exemplaren auf der
Strecke. Da die Nachfrage 1980

• Bis 27. September hat die
Innsbrucker Antiquitätenmesse
im Kongreßhaus ihre Tore geöffnet.

aufweist. Hier wurden in den
letzten Jahren konstant rund
54.000 verkaufte Stück vermerkt, 1980 jedoch sank diese
Zahl auf 31.000.
Zu vermerken ist in diesem Zusammenhang, daß die 10-Fahrten- und die 25-Fahrten-Blöcke
ausschließlich im Vorverkauf in
folgenden Stellen erhältlich
weiter absank, wurde der Block sind: Stadtbüro der IVB, Salurmit Beginn dieses Jahres aus ner Straße (Hochhaus); StadtBurggraben;
dem Verkehr gezogen. Steil verkehrsbüro,
Bozner
bergauf dagegen führte der Reisebüro Hueber,
Platz;
Hungerburgbahn-TalstaVerkauf des 5-Fahrten-Blockes,
dessen Einzelfahrt auf 7,40 tion; Tabaktrafik Bergmann,
Schilling zu stehen kommt. Den Südtiroler Platz; Tabaktrafik
290.000 verkauften Karten im Huber, Olympisches Dorf; TaJahr 1978 stehen 385.000 im baktrafik Utranka, Innrain;
Jahr 1980 gegenüber. Abge- Tabaktrafik Gebhard, Univernommen dagegen hat die Be- sitätsstraße.
liebtheit
des
10-Fahrten- Bei den normalen und den
Blockes, dessen Einzelfahrt sie- übertragbaren Monatskarten ist
ben Schilling kostet. 1977 wur- nach einem Absinken von
de die Abgabe von 11.000 ver- 17.000 auf 15.000 Stück im
kauften Blocks registriert, 1980 Jahre 1977 eine Stabilisierung
nur mehr 6500. Überraschend in dieser Höhe eingetreten.
die Entwicklung beim kosten- Deutlich fällt das Ansteigen der
günstigen
25-Fahrten-Block, Streckenkarten ins Auge. 1975
der mit 6,08 Schilling pro Ein- waren es 23.000, 1980 fast
zelfahrt den billigsten Tarif 29.000. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden in diesen
Fällen ausschließlich für die
Fahrten vom und zum Arbeitsplatz benützt.
Zunehmender Fahr- und Reiselust erfreuen sich Innsbrucks
Senioren. Die Zahl der ausgegebenen
Seniorenmonatskarten
stieg innerhalb der letzten fünf
Jahre von 44.000 auf 46.000.
Besondere Beliebtheit zeichnet

hier jene Variante aus, die neben der Benützung der Linien
der Innenstadt auch die auf die
Hungerburg und nach Igls erlaubt.

Stadtrat
Dr. Seykora - 60
(Gr) Am 19. August vollendete
Stadtrat
Komm.-Rat.
Dr.
Theodor Seykora, Vorstandsvorsitzender der Tiroler Röhren- und Metallwerke AG, sein
60. Lebensjahr. Der Stadt Innsbruck ist der in vielfältiger Weise leitend in der Wirtschaft tätige Jubilar vor allem als langjähriges Mitglied des Gemeinderates und als Stadtrat besonders
verbunden. Im April 1950 wurde Dr. Seykora erstmals in den
Innsbrucker Gemeinderat gewählt, dem er seither in ununterbrochener Folge angehört.
Seit 1962 Stadtrat, war Dr. Seykora neben seiner Mitarbeit in
zahlreichen Ausschüssen von
diesem Zeitpunkt an bis 1977
Obmann des gemeinderätlichen
Finanzausschusses, von 1971
bis 1977 auch Obmann des Verwaltungsausschusses für die
Versorgungsunternehmungen,
von 1959 bis 1962 und 1965 bis
1971 Obmann des Verwaltungsausschusses für die Wirtschaftsunternehmungen in den Stadtwerken. Derzeit ist Dr. Seykora
Obmann des Ausschusses für
Wirtschaftsförderung und Vorsitzender des Aufsichtsrates der
Stubaitalbahn AG. So hat Dr.
Seykora mehr als 30 Jahre hindurch die Geschicke der Stadt
Innsbruck maßgeblich mitbestimmt.

Schmieraktionen: kein Pardon
1981 in dieser Sache bereits 61 Anzeigen

Gedenkfeier für Vizebürgermeister Reg.-Rat Arthur Haidl
Auf dem Friedhof Mariahilf fand am 7. September, dem 2. Todestag von Vizebürgermeister Reg.-Rat Arthur Haidl, ein Gedenkgottesdienst mit anschließender Kranzniederlegung statt. Die
Initiative zu dieser Trauerfeier ging von der Partnerstadt Grenoble aus, die mit 250 Mitgliedern der Union Dauphinoise des Anciens Militaires unter ihrem Präsidenten Luden Simonet vertreten
war. Von der Stadtführung nahmen Bürgermeister Dr. Lugger,
Vizebürgermeister Niescher, Stadtrat Dr. Schlenck sowie weitere
Vertreter des Gemeinderates teil. Abordnungen stellte das Militärkommando Tirol, das Schützenbataillon Tirol, die Militärmusik
Vorarlberg, die Unteroffiziersgesellschaft Tirol und der Österreichische Kameradschaftsbund.
(Foto: Hof er)

Im Hinblick auf die in der letzten Zeit erfolgten Schmieraktionen an Hauswänden im
Stadtbereich von Innsbruck
teilte die Bundespolizeidirektion mit, daß die Fahndung in
dieser Angelegenheit mit Umsicht und mit entsprechendem
präventiven Einsatz der Sicherheitskräfte
wahrgenommen
wird. In der Nacht vom 20. zum
21. Juli dieses Jahres wurde die
bisher größte derartige Aktion
durchgeführt, wobei im Innenstadtbereich 22 Tatbestands-

aufnahmen notwendig waren.
Sämtliche im exekutiven Außendienst befindlichen Beamten wurden ausdrücklich angewiesen, bei der Durchführung
ihrer Streifentätigkeit besonders auch auf solche Aktionen
zu achten. Dabei ergeht auch
die Bitte an die Bevölkerung,
Wahrnehmungen, die in Hinsicht auf die Durchführung von
Schmieraktionen und „wildem
Plakatieren" gemacht werden,
der nächsten Polizeidienststelle
mitzuteilen.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 9

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