Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.9

- S.5

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Innsbrucker Stadtteil verändert sich
Hötting-West verzeichnet größte Bevölkerungszunahme — Bautätigkeit
(Th) Wie der erst kürzlich fertiggestellten Studie des Stadtpla- wie z. B. Geschäfte, Dienststelnungsamtes, dem Stadtteilentwicklungskonzept Hötting-West, len der Polizei, der Post usw.,
entnommen werden kann, wird sich die Wohnbautätigkeit in Zu- aber auch Klub- oder Vereinslokunft insbesondere auf den Westen der Stadt konzentrieren. Hier kale, die mit Ausnahme der
,,schlummern" rund 60 Hektar gewidmete, aber nicht genutzte, Räume in der Pfarre St. Georg
zum Teil jedoch bereits erschlossene Wohnbaulandreserven, die gänzlich fehlen. Trotz der Nähe
zur Deckung des Wohnungsbedarfes der kommenden Jahre von des Waldes und damit des Ergroßer Bedeutung sein werden. Hand in Hand mit der Bebauung holungsbereiches sind auch öfsoll der Ausbau der infrastrukturellen Einrichtungen, der Sport- fentliche
Grünflächen
und
und Spielplätze, aber auch die Schaffung eines zentralen Berei- Sport- und Spielplätze erforderches mit Einkaufsmöglichkeiten und Gemeinschaftseinrichtungen lich, dies nicht zuletzt der Schoerfolgen.
nung der landwirtschaftlich genutzten Flächen wegen.
Zur Erstellung dieser Studie, ist. Allerdings werden die Wer- Eine weiterhin zunehmende Bedie die zukünftige Entwicklung te der kinderreichsten Stadtteile siedlung wird nicht nur Überleder Stadtteile Höttinger Au und Arzt, Reichenau und Olympi- gungen hinsichtlich der SchafHötting-West maßgeblich be- sches Dorf, nicht erreicht. fung bzw. der Einbindung neueinflussen wird, war die Erfas- Auch hinsichtlich des Anteiles er Straßen, Fußgänger- und
sung einer Fülle von Details der Pensionisten und Arbeiter, Radfahrwege erforderlich manotwendig. Der behandelte Be- der hier im Verhältnis niedriger chen, sondern auch die Anpasreich umfaßt die Gebiete Loh- liegt, und im extrem hohen An- sung des öffentlichen Verkehrs
bachsiedlung (die mit der Tech- teil an Einzelpersonenhaushal- in bezug auf Linienführung und
nischen Fakultät und den Peer- ten weist Hötting-West eine be- Fahrzeitintervalle.
gründen das Kerngebiet bildet), merkenswerte Struktur auf.
Da auch in Zukunft die
die Allerheiligenhöfe mit der
Die Einwohnerzahl von Höt- Schwerpunkte in diesem Gebiet
Hörtnaglsiedlung und Kraneting-West, die heute 6500 um- auf Wohnen, Bildung (Technibitten.
faßt, verzeichnete in den Jahren sche Fakultät), Naherholung
liegen
Der Bereich wurde in vielfälti- 1970 bis 1981 eine weit über und Landwirtschaft
ger Hinsicht durchleuchtet. So dem Durchschnitt liegende Zu- dürften, wird es in den nächsten
wurde die derzeitige Situation nahme, wobei die höchste Stei- Jahren Aufgabe der Stadtfühin bezug auf Vegetation und gerungsrate mit einer Verdrei- rung sein, im Zuge der EntBodenqualität, Altersstruktur fachung der Bevölkerung in wicklung eine bauliche Abrunder Bevölkerung und Anzahl Kranebitten festgestellt wurde. dung des Siedlungsbereiches
der
Haushalte,
Dienstlei- Mit dieser rasanten Entwick- und zugleich eine Erhöhung der
stungseinrichtungen und Um- lung nicht Schritt gehalten ha- Lebens- und Umweltqualität zu
fang der öffentlichen Grünflä- ben öffentliche Einrichtungen, erreichen.
chen, die Versorgung mit
Trinkwasser, die Erschließung
mit öffentlichen Verkehrsmitteln und anderes mehr unter die
Lupe genommen. Hinsichtlich
des Naturraumes wies das Amt
auf die Notwendigkeit der Erhaltung und Pflege der fließenden Gewässer Inn und Lohbach
ebenso hin wie auf die Freihaltung von sogenannten „Ventilationsbahnen" (senkrecht am
Hang verlaufende Täler und
Gräben) aus Gründen der
Frischluftzufuhr in dicht verbautem Gebiet. Als unbedingt
er haltenswert werden auch z.B.
die Kranebitter Allee und die
Birnbaumallee unterhalb des Singschulen des Konservatoriums laden zum Besuch ein
Harterhofweges bezeichnet.
Am 1. Oktober beginnt wieder der Unterricht an den Singschulen
Interessant sind auch die Erhebungen über die Altersstruktur
in Hötting-West. So wurde festgestellt, daß gegenüber dem gesamtstädtischen Durchschnitt
ein höherer Anteil an jungen
Altersgruppen zu verzeichnen

des Konservatoriums der Stadt Innsbruck. Alle Kinder ab der 2.
Volksschulklasse können sich in die Singschule einschreiben lassen. Anmeldeformulare werden gleich zu Schulbeginn an den
Volksschulen verteilt. Die Singschule vermittelt eine grundlegende
musikalische Ausbildung, und vor allem werden die Kinder auch
stimmtechnisch von Fachkräften betreut. Nähere Auskünfte erteilt gerne das Büro des Konservatoriums. Telefon: 32 4 47

Termine für den
Innbrückenneubau
Im Hinblick auf den Neubau der Innbrücke befaßte
sich der Stadtsenat mit der
Vergabe der gesamten Projektierungsarbeiten, mit der
Genehmigung des generellen

Aus dem
Stadtsenat
Projektes, der Terminplanung sowie mit der Beschaffung von Ersatzstandorten
für die dort befindlichen
Kioske während der Dauer
des Brückenbaues. Die Terminplanung sieht vor, daß
mit dem Abtragen der alten
Innbrücke am 1. Oktober
dieses Jahres
begonnen
wird, die Fertigstellung des
Brückenrohbaues ist für Ende April 1982 geplant. Die
Realisierung der gesamten
Brücken- und Straßenbauten einschließlich des Radwegtunnels, der Gehwegauskragung am linken Innufer
sowie aller erforderlichen
Arbeiten und Leitungsverlegungen wird für den Sommer 1983 in Aussicht gestellt.

Bachverbauungen
In bezug auf notwendig gewordene Bachverbauungen
im Stadtbereich von Innsbruck hat der Stadtsenat
vorbereitende Maßnahmen
in die Wege geleitet, wobei
als besonders dringlich die
Verbauung des Baches in
Arzl durch die Wildbachund Lawinenverbauung und
damit
zusammenhängend
die Verbauung unterhalb
des Rechenhofweges, der
Ausbau des Fallbaches in
St. Nikolaus sowie die Überwachung der Sanierung der
Schottergrube Hochrainer
angesehen werden.

Neue Altenstube
Zur Einrichtung einer städtischen Altenstube im Saggen stimmte der Stadtsenat
der Anmietung von Räumlichkeiten
im
Hause
Brucknerstraße 14 zu.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 9

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