Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.7

- S.10

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Violine lernen ist wieder gefragt
Der Orchestermusiker — ein attraktiver Beruf
(We) Eine echte Bereicherung
für das Leben, für die Entfaltung der Persönlichkeit ist sicherlich die Beherrschung eines
Musikinstrumentes.
Zahlreiche Eltern machen auch
in steigendem Maß vom Angebot der Musikschule des Konservatoriums Gebrauch, ihr
Kind ein Instrument erlernen zu
lassen. Dabei gelten als bevorzugte Instrumente natürlich immer noch die Flöte, die Gitarre
oder das Klavier. Doch in letzter Zeit ist wieder ein gewisser
Trend zur Violine festzustellen.
Dieses Instrument eignet sich
nämlich auch besonders gut
zum „Anfangen", und manche
spezielle Neigung wird vielleicht
erst in einem solchen Unterricht
geweckt. Neben dem Hauptziel, den Kindern Freude am
Umgang mit der Musik zu vermitteln, kann man dabei auch
schon bei entsprechendem Interesse eine Ausbildung zum
Orchestermusiker ins Auge fas-

sen. In den letzten Jahren wurde es immer schwieriger, die
freiwerdenden Stellen in unse-

Ein DamenSonnenbad im Tivoli
Eine erfreuliche Nachricht für
alle
Sonnenanbeterinnen:
Nahtlose Bräune kann man seit
kurzem auch im TivoliSchwimmbad erwerben — sofern natürlich die Sonne mitspielt. Auf einer Fläche von 350
Quadratmetern wurde auf dem
südlichen Kabinentrakt ein Damen-Sonnenbad eingerichtet.
Dieses Sonnenbad füllt nun
aber nicht nur die Lücke, die
durch die vorübergehende
Schließung des Hallenbades in
der Amraser Straße und des
dort befindlichen Damen-Sonnenbades entstand, sondern ist
eine bleibende Einrichtung des
Freibades Tivoli. Selbstverständlich werden auch die Sonnenbäder auf dem Dach des
Hallenbades Amraser Straße in
die derzeit laufenden Sanierungs- und Umbauarbeiten miteinbezogen, so daß nach Wiedereröffnung des Hallenbades
auch dort diese beliebte Einrichtung wieder zur Verfügung
stehen wird.
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rem Orchester mit heimischen
Musikern zu besetzen. Immer
mehr Geiger zum Beispiel aus
den Staaten des Ostblocks oder
aus Japan, aber auch Musiker
aus England und Amerika sitzen an den Pulten.
Schuld an dieser Entwicklung
ist das im allgemeinen mangelhafte Wissen über den Beruf eines Orchestermusikers. Zu viele
Vorurteile vom „brotlosen
Künstler" gibt es noch, obwohl
der Musiker heute finanziell oft
besser dasteht als so mancher
andere vergleichbare Beruf.
Von der Befriedigung, welche
die Arbeit in einem Orchester
bietet, den Konzertreisen, der
Möglichkeit, sich auch kammermusikalisch zu betätigen,
ganz abgesehen. Die entscheidenden Jahre in der Ausbildung
zum Musiker liegen bereits in
der Kindheit. Ein Streichinstrument kann und sollte man
schon ab sieben Jahren zu lernen beginnen. Die Musikschule
des Konservatoriums garantiert
dabei den bestmöglichen Unterricht, wobei der Streichernachwuchs besonders gefördert
wird. Und sollte man sich nicht
zum Beruf des Orchestermusikers entscheiden, so erschließt
die Ausbildung auf jeden Fall
ein durch Musik bereichertes
Leben. Nähere Auskünfte erteilt gerne das Konservatorium.
Für Violine können noch in begrenzter Zahl für das kommende Schuljahr Kinder aufgenommen werden.

Neben dem Unterricht werden von Anfang an das Ensemblespiel
und die Kammermusik gepflegt. Für Schüler können anfangs
Streichinstrumente leihweise zur Verfügung gestellt werden.
(Foto: Murauer)

Mit fernöstlichem Lächeln
Ferialpraxis von Hotelfachschülern aus Tokio
(Th) Von den Einheimischen
mit Erstaunen und Interesse zur
Kenntnis genommen, von den
Gästen aus Japan jedoch mit
Freude begrüßt werden zur Zeit
jene 19 Hotelfachschüler aus
Tokio, die den heurigen Sommer über ihre Ferialpraxis in
Innsbrucker und Seefelder Hotels absolvieren. Aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer englischen Sprachkenntnisse sind sie
sowohl in der Rezeption als
auch im Service und in der Etage tätig. Damit Heimweh und
Einsamkeit den Jugendlichen
während ihres dreimonatigen
Aufenthaltes nicht zur arg zu
schaffen machen, arbeiten jeweils zwei von ihnen in einem
Haus. Fernöstlichen Charme
verbreiten die neun Mädchen in
Innsbruck, und zwar in der
Neuen Post, im Hotel Europa,
im Hotel Grauer Bär und im
Hotel Central; die zehn Bur-

sehen sind ebenfalls auf gute
Hotels in Seefeld aufgeteilt.

Die über Vermittlung der Tiroler Fremdenverkehrswerbung in
Zusammenarbeit mit der Tiroler Handelskammer zustande
gekommene Aktion, die auf
Wunsch der Japaner erfolgte,
ist die erste dieser Art in Österreich. Sollte der Einsatz zur Zufriedenheit aller verlaufen, so
ist an eine Wiederholung gedacht. Der Aufenthalt der
Nachwuchskräfte aus dem
Hotel- und Reisebürogewerbe
in Innsbruck bedeutet nicht nur
für sie selbst bessere berufliche
Aufstiegschancen, sondern darf
auch im Hinblick auf die zu erwartende nachfolgende Mundpropaganda im eigenen Land
als ein Beitrag zur Förderung
des heimischen Fremdenverkehrs angesehen werden.

Aalborg—Innsbruck
Partnerstädte

(We) Neben Freiburg und Grenoble wird Innsbruck auch mit
der Stadt Aalborg in Dänemark
eine Städtepartnerschaft begründen. Innsbruck ist im Gegensatz zu manch anderen
Städten eher zurückhaltend
beim Abschluß von Partnerschaftsverträgen. Sinn dieser
nunmehr dritten Partnerschaft
ist es jedoch, auch den skandinavischen Raum in das europäische Partnerschaftsverhältnis
miteinzubeziehen,
nachdem
Innsbruck mit dem deutschen
Im Namen der Stadtgemeinde wurden die japanischen Hotelfach-Raum durch Freiburg und mit
schüler von Gemeinderat Plank begrüßt, für die Fremdenver- dem romanischen Raum durch
kehrswerbung hieß Hof rat Dr. Lässer die Jugendlichen willkom- Grenoble bereits freundschaftmen.
(Foto: Birbaumer) lich verbunden ist.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 7