Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.5

- S.10

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KURZINFORMATION ZUM STADTENTWICKLUNGSKONZEPT (VIII)

Eine intakte technische Infrastruktur
Ausreichend Wasser, Strom und Wärme - Umweltfreundliche Entsorgung
Abwasser- und Abfallbeseitigung — ausreichend versorgt
sein.
Aus dem
Trinkwasserwerk
Mühlau und den Hochbehältern bzw. Pumpwerken Klarerhof, Angerle und Arzl ist über
ein 250 Kilometer langes Verteilungsrohrnetz ein hoher Stand
der Wasserversorgung gewährleistet, der Ausbau des Grundwasserwerkes Höttinger Au
dient einer weiteren Verbesserung der Versorgungskapazität.
Mit Elektrizität versorgen die
Einrichtungen der Stadt außer
dem Stadtgebiet auch die Nachbargemeinden Sistrans, Aldrans, Lans, Rans, Patsch,
Natters, Mutters, Kreith und
Teile von Schönberg durch eigene Erzeugung wie auch über
Umspannwerke durch Zufuhr
von der TI WAG. Über ein zunehmend auszubauendes und
zu sanierendes 108 Kilometer
langes Rohrnetz wird aus der
neuen Gasmischanlage mit einer derzeitigen Kapazität von
100 Gcal/h das umweltfreundliche Stadtgas angeboten, und als
Zielvorstellung sollen einmal 60
Prozent des Wärmebedarfes
über Fernheizwerke gedeckt
werden. Ein mittelfristiges und
ein langfristiges Energiekonzept dienen dazu, den Bedarf

an Strom, Gas und Wasser
auch für die Zukunft sicherzustellen.
Waren vor 20 Jahren nur 42
Prozent des Baulandes durch
ordnungsgemäße
Tiefkanäle
entwässert, so sind nun über 89
Prozent des ausgewiesenen
Baulandes kanalmäßig
erschlossen und an ein mechaFreiburgs Stadtrat
nisch-biologisches Klärwerk angeschlossen, das auf Grund der
Friedrich Simon f
Zunahme der Menge und der
Der Stadtrat der Partnerstadt
Belastung des Abwassers weiter
Freiburg und langjährige Frakausgebaut werden muß. In der
tionsvorsitzende der „Freien
Abfallbeseitigungsanlage AhrnWählervereinigung" Dr. Friedtal kann der Müll von 200.000
rich Simon ist am 1. Mai im AlEinwohnern verarbeitet werter von 65 Jahren gestorben.
den. Das der Stadt nach dem
Mit ihm verliert nicht nur unseTiroler Abfallbeseitigungskonre Partnerstadt einen profilierzept vorgeschriebene Verfahren
ten, redegewandten und von
erwies sich jedoch als probleder Liebe zu seiner Stadt gematisch, weshalb Umstellungen
prägten
Kommunalpolitiker,
im Gange sind.
der dem Gemeinderat seit 1956
Das Stadtentwicklungskonzept
angehörte, sondern auch Innsformuliert hinsichtlich der Einbruck einen besonderen Freund
richtungen der technischen Inder partnerschaftlichen Bestrefrastruktur folgende Grundsätbungen. Stadtrat Dr. Simon
ze und Ziele:
hat gegenseitige Begegnungen,
• Die technische Infrastruktur
nicht zuletzt auch über die von
ist entsprechend den Anfordeihm herausgegebene Zeitung,
rungen hinsichtlich Funktionsimmer gefördert und zum Teil
fähigkeit, Attraktivität und
auch selbst in die Wege geleitet.
Umweltqualität der Stadt, der
Seinen
vielen
Innsbrucker
Stadtteile und der Region ausFreunden wird er unvergessen
zubauen.
bleiben.
• Es sollten Maßnahmen getroffen werden, um übermäßigen Verbrauch an Wasser und
Energie einzuschränken.
• In der Energie- und vor allem auch der Wärmeversorgung
sollen Formen angestrebt werden, die eine erhebliche Verminderung der Umweltbelastungen ermöglichen, wie etwa
Fernwärme, Gas oder Solarenergie.
• In der Abfallbeseitigung ist
verstärkt auf eine Wiederverwertung von Abfällen wie Glas,
Papier usw. hinzuwirken.
• Die regionalen ZusammenBehinderte verbringen Gratisurlaub in Spanien
hänge der Ver- und Entsorgung
Am 1. Mai um 9 Uhr vormittag hatten sich am Innsbrucker im Bereich der technischen InHauptbahnhof 55 behinderte Menschen eingefunden, um eine frastruktur sind sowohl hinUrlaubsreise nach Spanien anzutreten. Anläßlich des 30jährigen sichtlich der Bedarfsdeckung
Bestandsjubiläums von Hotelplan in Innsbruck hat das Schweizer als auch der Beschränkungen
Reiseunternehmen diese Urlaubsfahrt der Stadt Innsbruck zum besonders zu beachten; eine
Geschenk gemacht. Bürgermeister Dr. Lugger und Hotelplan-Di- verstärkte Abstimmung und
rektor Rijkenberg waren bei der Verabschiedung der Behinderten- Koordination der Gemeinden
gruppe anwesend.
(Foto: Birbaumer) ist weiterhin anzustreben.
(Gr) Wenn ein Siedlungsraum
funktionsfähig und attraktiv erhalten werden soll, muß er mit
Einrichtungen der technischen
Infrastruktur — das sind insbesondere die Anlagen der
Wasser-, Energie- und Wärmeversorgung
sowie
der

Seite 10

Entwurf des Änderungsplanes Nr. 83/ar, Höttinger
Au-Ost, zwischen Höttinger
Au, Layrstraße und Fürstenweg: Die Neubearbeitung des Flächenwidmungsplanes zieht gemäß dem Tiroler Raumordnungsgesetz
die Erstellung neuer Bebauungspläne nach sich, im vorliegenden Entwurf entsprechen die vorgesehenen Bebauungsnormen weitgehend
dem Bestand.
Änderungsplan Nr. 80/ev,
Pradl, zwischen GeneralEccher-Straße—Reichenauerstraße und Innfluß: Der
Entwurf soll einen städtebaulich sinnvollen Grund-

Änderung von
Bebauungsplänen
tausch ermöglichen, wobei
im gegenständlichen Bereich
gleichzeitig Zielvorstellungen des Stadtentwicklungskonzeptes hinsichtlich der
Fuß- und Radwege mit berücksichtigt werden.
Änderungsplan Nr. 80/eu,
Pradl, zwischen Reichenauerstraße—Gumppstr. und
Pembaurstraße: Die Überprüfung der in diesem Bereich ausgewiesenen öffentlichen Baufläche ergibt eine
Reduktion derselben zugunsten anderer notwendiger
Nutzungen (Wohngebiet —
Mischgebiet — Kindergarten — Jugendhort).
Änderungsplan Nr. 55/x,
Hötting zwischen Sonnenstraße—Kaspar-Weyrer-Str.
—Botanikerstraße und Oppolzerstraße: Im Wohngebiet des beschriebenen Geviertes sollen die veralteten,
aber noch rechtskräftigen
Abstandsbestimmungen für
Baulichkeiten durch die Bestimmungen der Tiroler
Bauordnung ersetzt werden.
Es wird im Sinne der Zielvorstellungen des Stadtentwicklungskonzeptes die Geschoßflächendichte mit 50
Prozent limitiert.
Die Änderungsplänen Nr.
8/es, et und 78/k wurden
nach erfolgter Auflage vom
Gemeinderat beschlossen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 5