Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.5

- S.9

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UNIVERSITÄTSSTADT INNSBRUCK:

Hilfestellungen der Wissenschaft
Lösungsvorschläge des Instituts für Bauphysik beim Bau des Hallenbades
(Gr) Beispiele
dafür,
daß
Forschungs- und Lehrtätigkeit
an unserer Universität sich
nicht ohne sehr konkrete praktische Auswirkungen vollziehen, sind unter anderem auch
im Bereich des Institutes für
Bauphysik an der Technischen
Fakultät unter seinem Vorstand
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Friedrich Brandstaetter in letzter Zeit besonders deutlich geworden.

Neuer Ordinarius
Dr.-Ing. habil. Gerhard I.
Schuèller wurde vom Bundespräsidenten mit Wirksamkeit
vom 1. April 1981 zum ordentlichen Universitätsprofessor für
Mechanik an der Universität
Innsbruck ernannt. Aus Salzburg kommend, absolvierte
Schueller die Innsbrucker HTL
1961 und graduierte 1967 an der
TH Graz zum Dipl.-Ing. Er
promovierte 1970 als Assistent
an der Standford University in
Kalifornien und hat sich durch

So konnte das Institut eine
wertvolle Hilfestellung beim
Bau des neuen Hallenbades
Höttinger Au leisten. Um Energie einzusparen, war nach Fertigstellung des Rohbaues, bedingt durch die Verzögerung
des Baues und die inzwischen
eingetretene Energiekrise, eine
Reduzierung der lichten Höhe
der Schwimmhalle auf drei Meter in Diskussion gekommen.
Die Folgen wären jedoch gewesen, daß die Dachkonstruktion
ihre architektonische Wirksamkeit verloren hätte, die obere
Reihe der Bullaugenfenster an
der Südfront der Halle in Mitleidenschaft gezogen worden
und für den Badbesucher eine
bedrückende
Raumwirkung
entstanden wäre. Die Hilfe des
Institutes für Bauphysik, die
von den Stadtwerken in Anspruch genommen wurde, bestand nun darin, daß zunächst
die Unmöglichkeit, eine Unterdecke dampfdicht auszuführen,
nachgewiesen und auf die statische Überlastung der Dachkon-

den dann Wege gefunden, um
die Bauhöhe der Halle zu belassen, jedoch gleichzeitig einerseits die Wärmedämmung in allen Bereichen des Baues bis auf
die höchsten Wärmeschutzgruppen der dafür geltenden
Normen zu verstärken und andererseits eine Wärmerückgewinnungsanlage
einzubauen.
Damit verspricht der Bau nun
alle Erwartungen hinsichtlich
der Architektonik, des Energieverbrauches sowie des Wärme-,
Feuchtigkeits- und Schallschutzes zu erfüllen.
Weitere Hilfestellungen, die bereits geleistet wurden oder auf
dem Programm stehen, betreffen z. B. den Lärmschutz bei
der Umspannstation
Innsbruck-West, Messungen des
Schallschutzes, bevor Neubauten zur Benützung freigegeben
werden, Sanierungsvorschläge
mit gleichzeitiger Energieein-

Die nächste Ausgabe der
„Innsbrucker
Stadtnachrichten" erscheint am 17.
Juni 1981 in einer Auflage
von 55.300 Stück und wird
kostenlos
jedem
Innsbrucker Haushalt zugestellt.
Wenn Sie schon am nächsten Tag in den Besitz der
,, Innsbrucker
Stadtnachrichten" kommen, ist dies
ein Verdienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie die
,, Innsbrucker
Stadtnachrichten" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine
kurze Nachricht an das
Pressereferat im Rathaus,
Maria-Theresien-Straße 18,
Tel. 32 4 66.

sparung für Einrichtungen des
Klärwerkes Roßau, schalltechnische Beratungen bei der Einrichtung von Musikräumen in
Schulen und Erschütterungsmessungen bei Sprengungen für
die Neuerstellung des Triebwasserstollens für das Kraftwerk
„Obere Sill".

Behinderte Kinder lernen

Forschungs- wie durch Beratertätigkeit einen internationalen struktion durch Einbauten für Sonderkindergarten: größtmögliche Förderung
Namen vor allem im Hinblick
auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Tragwerken erworben.

Raumakustik und Wärmeschütz aufmerksam gemacht (Th) Nicht zuletzt aus Anlaß
werden konnte. Gemeinsam mit des Jahres der Behinderten sei
den Technikern der Stadt wur- wieder einmal auf eine weniger
bekannte städtische Einrichtung aufmerksam gemacht: den
Sonderkindergarten in der Daniel-Sailer-Schule
(SiebererBesuch aus Bosnien-Herzegowina in Innsbruck Waisenhaus) im Saggen.
Behinderte Kinder, gleichviel
ob sie einen leichten Entwick(Gr) Die Möglichkeiten einer Wirtschaftsunternehmungen
oder
eine
engeren wirtschaftlichen Zu- an. Auf österreichischer Seite lungsrückstand
schwere
Mehrfachbehinderung
sammenarbeit wurden ins Auge haben an dem Gespräch auch
gefaßt, als sich Bürgermeister der Präsident der Tiroler Han- aufweisen, werden je nach Art
Dr. Lugger im Beisein des für delskammer, KR Menardi, und und Grad der Behinderung in
die Wirtschaftsförderung zu- führende Mitarbeiter der Kam- kleinen Gruppen oder Einzeltherapien gefördert und angeständigen
amtsführenden
mer teilgenommen.
Stadtrates Ing. Stöckl, des
Stadtrates KR Dr. Seykora und Im Rahmen des Gespräches wie
des Gemeinderates Ing. Kraso- auch der Kontakte zwischen
vic mit einer Wirtschaftsdelega- den Vertretern der Wirtschaftstion aus Bosnien-Herzegowina kammern und von Besuchen in
traf, die sich am 5. und 6. Mai Tiroler
Wirtschaftsunternehin Innsbruck aufhielt. Der ju- men ergab sich eine Reihe von
goslawischen Delegation unter Möglichkeiten zur engeren geder Leitung des Generalsekre- genseitigen
Zusammenarbeit,
tärs der Wirtschaftskammer die nun ins Auge gefaßt werden
Bosniens und der Herzegowina, und auch bei der Innsbrucker
Dusan Simsic, gehörten leiten- Messe und bei jugoslawischen
de Herren dieser Wirtschafts- Messeveranstaltungen
ihren
kammer und Vertreter von Niederschlag finden sollen.

Mehr wirtschaftliche Kontakte

leitet. Neben der unbedingt erforderlichen Früherfassung ist
dabei die enge Zusammenarbeit
mit dem Elternhaus von größter
Bedeutung. Wie die Erfahrung
gezeigt hat, ist es immer wieder
möglich, Kinder nach und nach
kindergarten- und sogar schulfähig zu machen. Nähere Auskünfte, auch über die mögliche
Förderung von älteren behinderten Kindern, erteilt die Leiterin, Frau Christine Zigala,
unter
der
Telefonnummer
26 8 26 oder direkt im Kindergarten.
(Foto: Murauer)

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 5

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