Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1981

/ Nr.5

- S.4

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Wieder Leben in den Volieren
Alpenzoo betreut Vogelkäfige bei Weiherburg
(Th) In die drei Volieren unterhalb der Villa Bianca ist wieder
Leben eingekehrt. Die Käfige,
die z. B. noch im Jahre 1958
nicht weniger als 250 Vögel beherbergt hatten, danach jedoch
zum Leidwesen vieler Innsbrucker leer gestanden sind,
lohnen jetzt wieder einen Besuch. Die 1937 vom Verein „Tiroler Vogelwarte" errichteten
Volieren wurden vom Alpenzoo
übernommen und mit Hilfe einer Subvention der Stadtgemeinde instand gesetzt. In Zukunft wird hier — um Zuchterfolge zu erzielen — nur ein Vogelpaar pro Flugkäfig zu sehen

sein. Zur Zeit sind es je ein Paar
Rotschwanzbussarde, Mönchsoder Kuttengeier und Schmutzgeier.
Der Alpenzoo selbst kann im
Frühjahr mit einer von Tag zu
Tag reichhaltiger werdenden
„Kinderstube" aufwarten, un-

ter anderem kamen vor kurzem
Wildkatzen und Frischlinge zur
Welt. Auf dem Bausektor stehen zwei neue Gehege auf dem
Programm: die Wildkatzenanlage, die der Verein der Freunde
des Alpenzoos im Rahmen einer Bausteinaktion finanzieren
wird, und das Wolfsgehege,
dessen Errichtung die Sparkasse Innsbruck-Hall unterstützt.
Um den Alpenzoo auch für Behinderte leichter begehbar zumachen, wird die Stadtgemeinde Fahrspuren anlegen. Viel
Anklang bei den Tierfreunden
werden auch der neue Zoowegweiser und ein Kompaß über
Alpentiere finden.
Der auch in Fachkreisen wegen
seiner Zuchterfolge sehr geschätzte Alpenzoo konnte im
Vorjahr 230.000 Besucher zählen. 1982 feiert diese Bildungseinrichtung ihr zwanzigjähriges
Bestehen.

Postlose Zeit in Arzl zu Ende
Stadt bot Räume für Post - Seit 4. Mai geöffnet
(We) Am 4. Mai ging ein langjähriger Wunsch der Arzler Bevölkerung in Erfüllung. Bürgermeister Dr. Lugger und Ressortbürgermeister Niescher hatten sich gemeinsam mit dem
Präsidenten der Post- und Telegraphendirektion, Dr. Carozzi,
vor dem Haus Krippengasse 4
in Arzl eingefunden, um unter
den Klängen der Arzler Musikkapelle die neue Poststelle zu
eröffnen.
„Klein, aber mein", werden

sich die Arzler denken,die nun
nicht mehr wie bisher einen weiten Weg auf sich nehmen müssen, um zum Beispiel ihre Einschreibbriefe oder Päckchen in
Empfang zu nehmen oder verschicken zu können. Bürgermeister Dr. Lugger unterstrich
die gute Zusammenarbeit zwischen der Post und der Stadtgemeinde und drückte die Hoffnung aus, daß die Arzler über
das neue Postamt gute Nachrichten bekommen mögen.

Die,, Vorläufer" des Alpenzoos, die Volieren bei der Villa Bianca, sind jetzt wieder einen Besuch wert.

Die Stadt bekundete Beileid
In Telegramm die Verdienste Nittels gewürdigt
Über einhelligen Beschluß des
Innsbrucker Stadtsenates hat
Bürgermeister Dr. Lugger im
Hinblick auf die Trauer Sitzung,
mit welcher der Wiener Gemeinderat des ermordeten Wiener Stadtrates Heinz Nittel gedachte, an Bürgermeister Leopold Gratz folgendes Beileidstelegramm gerichtet:
,,Der Stadtsenat der Landeshauptstadt Innsbruck hat in seiner Sitzung am 5. Mai beschlossen, dem Gemeinderat der Bundeshauptstadt Wien namens der
ganzen Bevölkerung der Landeshauptstadt Innsbruck das
aufrichtige Beileid anläßlich des
gewaltsamen Todes von Herrn
amtsführenden Stadtrat Heinz
Nittel zu übermitteln.
Der Stadtsenat bekundet seinen
Respekt vor dem Lebenswerk
Heinz Nittels, der sich mit besonderer Sachkenntnis, großem
Fleiß und unbeirrter Grundsatztreue der Lösung entscheidender und wichtiger Probleme
im Interesse der Wiener Bevöl-

• Die „Hüftanseilmethode"
stand im Mittelpunkt des 2.
Symposions des Österreichischen Alpenvereines zum Thema „Sicherheit". Rund 70 Experten aus der Schweiz, aus
Deutschland und Österreich beBürgermeister Dr. Lugger, Vizebürgermeister Niescher und derfaßten sich im Anschluß an die
Präsident der Post- und Telegraphendirektion, Dr. Carozzi, warenReferate mit der — wie die Erzur feierlichen Eröffnung der neuen Poststelle in Arzl gekommen. fahrung gezeigt hat — proble(Foto: Postdirektion) matischen Methode
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kerung gewidmet hatte. Über
die feige Gewalttat erschüttert,
bekundet der Stadtsenat seine
Überzeugung, daß alle demokratischen Kräfte mehr denn je
zusammenstehen müssen, um
den Frieden im Lande zu stärken und unsere freiheitlich-demokratische Ordnung zu verteidigen. In dieser Gesinnung
spreche ich Ihnen im eigenen
und im Namen der gesamten
gewählten Gemeindevertretung
die Versicherung unseres herzlichen Mitgefühls aus."

Großer Bahnhof
für Behinderte
(We) In der Zeit vom 28. bis 31.
Mai wird in Österreich wieder
der Sonnenzug unterwegs sein.
Rund 360 körperbehinderte
Menschen aus ganz Österreich
sowie Delegationen aus Ungarn, Jugoslawien, Italien,
Ägypten und Israel nehmen an
dieser Fahrt teil. Am Freitag,
den 29. Mai, um 13.14 Uhr
macht dieser „Zug der Nächstenliebe" " am Innsbrucker
Hauptbahnhof Station, wo die
Stadtgemeinde die Reisegäste
zum Mittagessen einlädt. Musikkapellen und Trachtengruppen werden durch ihr Spiel
Frohsinn und Freude verbreiten, und auch die Innsbrucker
Bevölkerung ist herzlich eingeladen, beim Willkommensgruß
dabeizusein.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 5