Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.11

- S.9

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U N I V E R S I T Ä T S S T A D T INNSBRUCK

Universitätspfarre errichtet
Nun für alle Universitätsangehörigen zuständig
(Gr) Die Katholische Hochschulgemeinde Innsbruck, die
bisher für die seelsorgliche Betreuung aller an der Universität

Neubesetzung von
Lehrstühlen
M i t 1. Oktober 1980 wurden an
der Universität Innsbruck drei
Lehrstühle neu besetzt:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Göttinger ist auf den Lehrstuhl f ü r
Ophthalmologie und an die
Spitze der Augenklinik berufen
worden. Prof. D r . Göttinger,
gebürtiger Steirer, der in Graz
promovierte, kommt aus M ü n chen und hat als Operateur wie
auch als Forscher und Lehrer
einen hervorragenden Ruf.
Univ.-Prof.
Dr.
John-ren
Chen, zum ordentlichen U n i versitätsprofessor
für
Wirtschaftstheorie und Ö k o n o m e trie an der Universität Innsbruck bestellt, stammt aus Taiwan, hat dort und an der U n i versität Frankfurt am M a i n seine akademischen Grade erworben, war zuletzt als Dozent an
der Universität Bielefeld tätig
und kann auf eine umfangreiche Lehr-, Gutachter- und Forschungstätigkeit verweisen.
Univ.-Prof.
Dipi.-Ing.
Dr.
techn. Ferdinand Tschemmernegg, neuer Vorstand des Instituts für Stahlbau und Holzbau
an der Technischen Fakultät,
ist gebürtiger Grazer, promovierte auch in Graz und verfügt
über eine reiche praktische Erfahrung bei G r o ß p r o j e k t e n in
den verschiedensten Teilen der
Welt.

tätigen Menschen
zuständig
war, wurde mit Wirksamkeit
vom l . Oktober 1980 von B i schof Dr. Paul Rusch als U n i versitätspfarre im Sinne einer
Personalpfarre kirchenrechtlich
errichtet.
Mitglieder der Universitätspfarre, die dem Dekanat InnsbruckMitte zugeordnet wurde, sind
alle Universitätsangehörigen im
Sinne der § 22 und 23 des U n i versitäts-Organisations-Gesetzes. Studenten sind Mitglieder
der Universitätspfarre für die
Dauer der Immatrikulation, die
Universitätspfarre f ü h r t eigene
Matriken, d. h. bei Taufen,
Eheschließungen etc. ist nicht
mehr die Wohnsitzpfarre, sondern die Universitätspfarre zuständig. Die Universitätspfarre
hat ihren Sitz derzeit in der Josef-Hirn-Straße 7, zum ersten
ordentlichen Universitätspfarrer wurde der bisherige Hochschulseelsorger
Prof.
Mag.
phil. et theol. Bernhard J .
Hippler bestellt.

Bürgermeister Dr. Lugger, Vizebürgermeister Obenfeldner sowie
die deutschen Branddirektoren, die aus Anlaß einer Sitzung der
Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren in Innsbruck weilten,
verfolgen aufmerksam die Übung.
(Foto: Spiess)

Erfolgreiche Waldbrandübung
300 Aktive und fünf Hubschrauber im Einsatz
(We) Z u m
Feuerwehralltag
zählen regelmäßige Übungseinsätze, um Schnelligkeit, E i n satztaktik und hundertprozentige Bereitschaft f ü r den Ernstfall immer wieder zu erproben.
Eine große W a l d b r a n d ü b u n g ,
an der rund 300 Aktive der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen
Feuerwehren, von Abteilungen
des Z i v i l - und Katastrophenschutzes der Hista 12 mit H u n -

Ein Herz für betagte Mitbürger
Berufskraftfahrer ermöglichen Ausflug - 50 P K W
(We) 150 betagte Mitbürger aus
dem Altersheim Saggen, dem
Malfattiheim, dem Klaraheim
und dem Heim zum Guten H i r ten in Hall haben der Einladung
der Vereinigung der Berufskraftfahrer Tirols mit großer
Freude Folge geleistet, an dem
schon traditionellen Herbstausflug, den die Berufskraftfahrer
unter ihrem Obmann Robert
Pallestrong in selbstloser Weise

Ihren freien Samstag hatten die Berufskraftfahrer geopfert, um
mit ihren Privatautos betagte Mitbürger zu einem Herbstausflug
einzuladen.
(Foto: Hofer)

heuer schon zum viertenmal
durch den Einsatz ihrer Privatautos ermöglichten, teilzunehmen.
A m t s f ü h r e n d e r Stadtrat D r .
Kummer und der Leiter des
städtischen Sozialamtes, D r .
Schweizer, hatten sich vor dem
Altersheim
Saggen in
der
Ing.-Etzel-Straße eingefunden,
wo die Jugendstadtmusikkapelle „ S p e c k b a c h e r " , Neu-Arzl,
aufspielte, bevor sich der K o n voi der 50 Autos mit den alten
Leuten in Bewegung setzte. Die
Fahrt, die von Polizei, Gendarmerie und von einem Wagen
des Roten Kreuzes fürsorglich
begleitet wurde, ging zunächst
zum Locherboden, wo in der
Wallfahrtskirche eine Andacht
gefeiert wurde, und dann weiter
nach Obsteig zum „Tiroler
H o f " . Eine Jause und fröhliche
Musik boten hier Gelegenheit
zu einem geselligen Beisammensein.

destaffel und Verpflegungseinheit sowie Abordnungen von
Rettung, Polizei und Bergrettungsärzten teilnahmen, veranstaltete die Feuerwehr am 18.
Oktober i m Raum
Aspach.
Z u m Einsatz kamen dabei f ü n f
Hubschrauber des Bundesheeres, des Innenministeriums und
der Tyrolean Airways, wodurch
in kürzester Zeit die Einsatztruppen samt Material zur fiktiven Brandstelle geflogen werden konnten. Nach drei Stunden war die Ü b u n g erfolgreich
beendet und die Überlegenheit
der Innsbrucker Feuerwehr auf
dem Gebiet der Brand- und K a t a s t r o p h e n b e k ä m p f u n g aus der
L u f t mittels Hubschraubereinsatzes wieder unter Beweis gestellt.

Neu: Rollstuhltaxi
Seit rund einem Monat besteht
in Innsbruck eine f ü r Österreich
neue Einrichtung: ein R o l l stuhltaxi. Dieser von privater
Seite g e f ü h r t e Betrieb soll den
rund 300 Rollstuhlfahrern in
der Tiroler Landeshauptstadt
das Erledigen von Besorgungen
oder Ä m t e r b e s u c h e erleichtern.
Das unter der Rufnummer
45 5 00 anzufordernde Spezialfahrzeug k a n n durch eine hydraulische Vorrichtung, die das
Heben und Senken des Fahrzeuges ermöglicht, den R o l l stuhlfahrer direkt in das Fahrzeuginnere aufnehmen. Der in
Holland ausgerüstete Spezialwagen verkehrt zu den üblichen
Taxitarifen.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 11

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