Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.10

- S.4

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Von den rund 700 Schülern der Hauptschule im Olympischen
Dorf besuchen heuer 166 die Tagesheimschule. (Foto: Frischauf)

Der Betreuungsteil der Tagesheimschule gliedert sich in verschiedene Neigungsgruppen. Im Bild Schüler der Klasse 4c des Schuljahres 1979/80.

Nicht zu Hause und doch geborgen

Innsbrucks derzeit noch einzige Tagesheimschule geht in das fünfte Jahr
(We) Klar hebt sich die Doppelhauptschule im Olympischen
D o r f aus ihrer Umgebung heraus und stellt einen markanten
städtebaulichen Akzent
dar.
Aber nicht nur die bauliche
Konzeption dieser modernen
Bildungsstätte, die in den vier
Jahren ihres Bestandes auch zu
einem kulturellen und sportlichen Zentrum f ü r die Bevölkerung des Olympischen Dorfes
wurde, ist erwähnenswert. In
diesem weitläufigen Schulkomplex, der sich aus zwei Hauptschulen mit insgesamt 700
Schülern zusammensetzt, ist
Innsbrucks derzeit noch einzige
Tagesheimschule eingerichtet.

Waren es 1976 noch rund 90
Schüler, die f ü r die Tagesheimschule angemeldet wurden, so
hat sich diese Zahl im heurigen
Schuljahr beinahe verdoppelt,
und die Schule ist an ihrer Auslastungsgrenze angelangt. Z u m
Unterschied zum M o d e l l der
Ganztagesschule, wo Unterricht, Lernstunden und Freizeitgestaltung miteinander verflochten sind und sich auf den
Tagesablauf verteilen, unterscheidet die Tagesheimschule
streng zwischen dem normalen
Unterricht und einem Betreuungsteil mit gezielter individueller Förderung und Freizeitgestaltung. Dazwischen ist natür-

Straßenweise Sperrmüllabfuhr
Bis 20. November: ein Drittel der Stadt
(Gr) In der Zeit vom 20. Oktober bis 20. November wird in
Innsbruck wieder eine Sperrmüllabholung nach Straßenzügen
durchgeführt.
(Welche
Straße an welchem Tag bedient
wird, entnehmen Sie bitte dem
Terminkalender f ü r die Sperrm ü l l a b f u h r auf Seite 15 dieser
Ausgabe!) Damit soll jenen Bevölkerungskreisen entgegengekommen werden, die sich nicht
von sich aus melden, um Sperrmüll abholen zu lassen, an einer
gemeinsamen A k t i o n dann aber
doch beteiligen. Innerhalb von
drei Jahren soll jeweils ein Drittel des Stadtgebietes in die straßenweise Sperrmüllabfuhr einbezogen werden.
Seite 4

Die A k t i o n „Sperrmüll auf A b r u f " wird jedoch unabhängig
davon
ganzjährig
durchgef ü h r t , das heißt, jeder Innsbrucker Haushalt kann jederzeit das A m t f ü r Müllbeseitigung im Städtischen Zentralhof, Roßaugasse 4, Telefon
45 5 75 D W Klappe 31, seinen
Wunsch auf Abholung von
Sperrmüll bekanntgeben. Als
Sperrmüll gelten alle sperrigen
Gegenstände aus dem Haushalt, die nicht in den Müllgefäßen untergebracht werden können, wie Kästen, Herde, Betteinsätze, Tische, Kühlschränke
usw., nicht aber Bauschutt,
Ziegel, A u t o - und Motorradteile, Rohre und dgl.

lieh auch ein warmes Mittagessen eingeplant, das die Schüler
in der Schule einnehmen können.
Die 82 Mädchen und 84 Knaben, die heuer die Tagesheimschule besuchen, fühlen sich in
dieser Schule sichtlich wohl, die
seit ihrer E r ö f f n u n g im Herbst
1976 unter der rührigen Leitung
von Direktor Walter Weber

steht. Der gute Kontakt mit den
Lehrpersonen, das großzügige
Freizeitangebot läßt die Kinder
wohl vergessen, daß sich ihr Leben an sechs Tagen in der W o che hauptsächlich in der Schule
abspielt und manche von ihnen
überhaupt auf die Geborgenheit eines Elternhauses verzichten müssen. Es m u ß aber wohl
immer wieder darauf hingewiesen werden, daß auch die beste
Betreuung durch Pädagogen
und Lehrer die Gemeinsamkeit
in der Familie nicht ersetzen
kann.

Branddirektoren in Innsbruck
Große Waldbrandübung - Neuer Container
(We) Die Überlegenheit
der
Innsbrucker Feuerwehr
auf
dem Gebiet der Brand- und K a t a s t r o p h e n b e k ä m p f u n g aus der
L u f t mittels Hubschraubereinsatzes hat sich auch im Ausland
rasch herumgesprochen, was
durch laufende Kontaktnahmen zuständiger Stellen im
Ausland mit der Innsbrucker
Feuerwehr
zum
Ausdruck
kommt.
Derzeit findet in Innsbruck eine
Sitzung
der
Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren statt, zu der sämtliche
Branddirektoren der deutschen
Großstädte eingeladen sind.
A u f dem Programm stehen dabei unter anderem Vorträge
über die Rettung und Bergung
von Personen aus der L u f t bei
Großkatastrophen und ähnlichen Notfällen sowie über Hubschraubereinsätze bei Gebäudegroßbränden und Waldbrandb e k ä m p f u n g . Der H ö h e p u n k t

dieser Tagung ist eine am 18.
Oktober stattfindende Waldbrandgroßübung
im
Raum
Klammegg—Aschbach, wo die
Innsbrucker Feuerwehr den Gästen aus Deutschland ihre Techniken auf dem Gebiet der
W a l d b r a n d b e k ä m p f u n g praxisnahe v o r f ü h r e n kann.
Käme heute tatsächlich in die
Hauptfeuerwache die Meldung
über einen beginnenden Waldbrand, so würde dies bei den
Männern der Innsbrucker Feuerwehr keinen allzu großen
Schrecken hervorrufen, denn
die lange, schwierige und oft
sogar unmögliche Anfahrt mit
den Löschfahrzeugen durch unwegsames Gelände gehört der
Vergangenheit an. Fünf Hubschrauber stehen auf A b r u f zur
Verfügung, und zu den drei
f ü n f h u n d e r t Liter fassenden
Löschwassercontainern konnte
vor kurzem ein 1700-Liter-Container angeschafft werden.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 10