Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.7

- S.15

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Stiftung der Stadt Innsbruck
Radiopreis für die Interpretation alter Musik

Schüler der Singklassen Berti, Ebner, Heuberger, Schmid, Schneider, Schneiderbauer und Thüringer waren die Stars beim Schlußkonzert der Singschule im Kongreßhaus. Für die instrumentale
Umrahmung sorgten das Schülerorchester des Konservatoriums
unter der Leitung von Max Engel und ein Blechbläserensemble
unter der Leitung von Dr. Zorn.
(Foto: Murauer)

Schlußkonzert der Singschule
600 Kinder aus 35 Klassen sangen im Kongreßhaus
(We) A m 2. Juli fand im Saal
T i r o l des Kongreßhauses das
traditionelle Schlußkonzert der
Singschule des
Konservatoriums der Stadt Innsbruck statt.
Über 600 Kinder der 35- Singschulklassen aus allen Stadtteilen Innsbrucks hatten ihren ersten großen Auftritt und gaben
zur Freude ihrer Eltern und aller Freunde des echten Kinderliedes einen Überblick über das
Erlernte. Das Konzert stand un-

Mozart-Preis 1980
(We) Seit 1964 werden in Innsbruck alljährlich Persönlichkeiten, die sich um Leistungen auf
dem Gebiet des kulturellen
Schaffens besondere Verdienste
erworben haben, durch die Joh a n n - W o l f gang-von-GoetheStiftung zu Basel mit dem
Mozart-Preis
ausgezeichnet.
Bei einem Festakt auf der Weiherburg, zu dem der Vorsitzende
des
Kuratoriums,
U n i v . - P r o f . D r . Eugen Thurnher, zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte, wurde der diesjährige Mozart-Preis an den
evangelischen
Kirchenhistoriker und Religionswissenschaftler U n i v . - P r o f . D r . Walter Nigg
verliehen. Gleichzeitig stellte
die Preisträgerin des Vorjahres,
Gertrud Fussenegger, ihre Stipendiaten vor.
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ter der Gesamtleitung von D i rektor Berti, der heuer in ungebrochener Schaffenskraft und
Freude
sein fünfzigjähriges
Dienstjubiläum feiern kann.
Ernst Berti, der seit 1930 an der
Singschule tätig ist und dieser
seit 1947 als Leiter vorsteht, hat
sein ganzes Leben in den Dienst
der musikalischen Ausbildung
der Kinder gestellt und sich so
um die aktive Musikpflege große Verdienste erworben.
Die Singschule am Innsbrucker
Konservatorium, die noch über
18 Außenstellen in den verschiedenen Stadtteilen verfügt,
erfreut sich eines großen A n dranges. Trotzdem ermuntert
Direktor Berti alle Eltern, ihre
Kinder, auch die musikalisch
weniger begabten, ab der zweiten Volksschulklasse
in die
Singschule zu schicken, wo ihnen eine grundlegende musikalische Ausbildung
vermittelt
wird. Das zweite Singschuljahr
ist
überdies
eine wichtige
Grundlage für einen künftigen
Instrumentalunterricht. Neben
der Vermittlung der schönsten
Kinderlieder legt man bei der
Singschule besonders großen
Wert auf die Sprechschulung
sowie auf die Bildung und Formung des Menschen von der
emotionalen Seite her. Darüber
hinaus ist jede Außenstelle mit
einem
Orff-Instrumentarium
ausgerüstet.

(We) Das allgemeine Interesse
an der Interpretation alter M u sik bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts anzuregen und Radioproduktionen alter Musik einschließlich rundfunkgerechter
Präsentation
auszuzeichnen,
dies sind die Ziele des vom
Innsbrucker Gemeiderat ins Leben gerufenen und vom Internationalen
Musikzentrum
(IMZ) organisierten internationalen Radiopreises. Die Pflege
der alten Musik, die in Innsbruck schon seit Jahren konsequent betrieben wird, findet
nun durch die Schaffung dieses
Radiopreises internationale A n erkennung.
Der Preis wird im August dieses
Jahres erstmals ausgeschrieben
und im August 1981 erstmals
vergeben werden. Selbstverständlich steht es der Jury, die
aus einem Vertreter des G R F Studio Tirol, des I M Z sowie

aus drei Musikfachleuten besteht, frei, einen Preis nicht zu
vergeben, sollten die eingereichten Produktionen nicht den Erwartungen entsprechen. Den
Vorsitz der Jury hat Bürgermeister D r . Lugger, der jedoch einen
fachkundigen Vertreter
namhaft machen wird.
U m die von der Stadt Innsbruck gestifteten Preise zu
60.000, 40.000 u n d
20.000
Schilling, die nun alle drei Jahre neu ausgeschrieben werden,
k ö n n e n sich alle Rundfunkanstalten der Welt mit Eigenproduktionen bewerben und so
Innsbrucks R u f als Musikstadt
in alle Welt tragen.

• Die Tiroler Kunstgewerbeund Souvenirausstellung wird
heuer zum Herbsttermin vom 5.
bis 9. September i m Kongreßhaus durchgeführt.

Kaiserschützen übersiedelt
Wertvolle Museumsbestände in neuen Räumen
(Th) Nicht nur f ü r Bundesheerangehörige und Schüler, sondern für alle, die sich mit der
Geschichte ihrer Heimat auseinandersetzen, ist das neue
Kaiserschützenmuseum,
das
nach längerer „Heimatlosigkeit" nun im Leuthaus in Wüten (neben der Stiftskirche) eine
Bleibe gefunden hat, einen Besuch wert. An Hand von Karten
und Gemälden, die von zum
Teil bedeutenden Tiroler Malern, wie Alfons Walde, Thomas Riß, Hubert Lanzinger
usw.,
stammen, werden die
Entwicklung der Tiroler Landes- bzw. späteren Kaiserschützen und die Geschehnisse aus
dem ersten Weltkrieg, soweit
sie Tirol betreffen, vor Augen
geführt. Öffnungszeiten: Juni
bis September, Montag bis
Samstag 10 bis 16 U h r , Sonntag
9 bis 12 U h r , Eintritt frei.
Dank des neuen Museums ist es
nun auch möglich, eines der ältesten Gebäude von Innsbruck,
das Leuthaus, ursprünglich erstes und einziges Gasthaus im

Dorf
Wilten und
zugleich
Amtssitz des Hofrichters, zu
besuchen. Die f o r m s c h ö n e n
Kellergewölbe stammen noch
aus dem 11. Jahrhundert, das
Haus selbst kam bereits im 15.
Jahrhundert seiner heutigen,
überaus ansprechenden F o r m
nahe.

Kaiserschütze in den Dolomiten
von H. Printz, 1911

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 7