Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.6

- S.20

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Urlaub in Innsbruck
(We) D a ß Gäste in unserer
Stadt stets willkommen und
gerne gesehen sind, geht wohl
einerseits auf die jahrhundertealte Tradition zurück, die Innsbruck als Begegnungsort auszeichnet, beruht aber andererseits auch auf der Tatsache, d a ß
der Fremdenverkehr als Devisenbringer und Arbeitgeber zu
einer wichtigen Komponente
der Wirtschaft in unserer Stadt
geworden ist.
Innsbruck wurde bisher von der
weltweit rückläufigen Tendenz
im Tourismus nicht betroffen.
Dies verdankt die Alpenstadt
wohl nicht ausschließlich ihrer
schönen Lage inmitten einer
herrlichen Bergwelt, sondern
neben der zweimaligen Durchf ü h r u n g Olympischer Spiele
auch den auf lange Sicht geplanten und in die Wege geleiteten Aktionen des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls
und Umgebung sowie des städtischen
Verkehrsamtes
und
nicht zuletzt natürlich den ansprechenden Angeboten der
Innsbrucker
Gastgewerbebetriebe.

die den Gästen eine rasche und
bequeme Anfahrt nach Innsbruck und Igls ermöglichten.
Igls entwickelte sich um 1900 zu
einer stark besuchten Sommerfrische und erhielt 1904 das Statut eines Kurortes.
U m 1930 wurden in Innsbruck
250.000 Gäste mit 580.000
Nächtigungen registriert und
nach der natürlich Stagnation
im Reiseverkehr nach dem
zweiten Weltkrieg betrug 1955
die Zahl der Nächtigungen in
Innsbruck und Igls bereits
800.000.
1950 hatte erstmals nach dem
Krieg die Innsbrucker Messe
wieder ihre Tore geöffnet, und
dies war f ü r die Stadt Innsbruck auch das Startzeichen,
sich intensiv um einen verstärkten Tourismus zu bemühen,
was in den Zahlen von 1955
deutlich zum Ausdruck kam.
Heute ist Innsbruck bestrebt,
vom Massentourismus immer
stärker zum Qualitätstourismus
überzugehen. Darin wird Innsbruck auch durch das aktive
Kongreßgeschehen unterstützt,
weil erstens Kongreßteilnehmer
ausgabefreudiger sind und auch
länger bleiben als der Durchschnittsgast und zweitens der
Umstand ins Gewicht fällt, daß
Kongreßteilnehmer von heute

Nach einem ständigen Anwachsen des Gästestromes stellt man
sich die Frage: Massentourismus oder Qualitätsgast?
(Foto: Sochor)

eventuell als Urlauber von mor- spürbare Ermäßigung bei der
gen wiederkommen.
Benützung von Seilbahnen und
Ein im Städtetourismus begrün- L i f t e n , Ermäßigungen beim Bedetes Merkmal des Innsbrucker such von Museen und i m A l Fremdenverkehrs war bis jetzt penzoo, verbilligte Alpenrunddie relativ kurze Aufenthalts- flüge und die Teilnahme an redauer der Gäste. Dem sucht gelmäßig stattfindenden C l u b man nun durch zahlreiche A k t i - abenden ermöglicht.
vitäten zu begegnen. Jedem
Unter dem M o t t o „ G e h i n die
Gast, der sich mindestens drei
Berge und komm gesund wieTage in Innsbruck a u f h ä l t , wird
der!" wurde ein umfangreiches
in seinem Hotel die MitgliedsDie Aufwärtsentwicklung des
Bergwanderprogramm f ü r Sonkarte
für
den
„Club
Fremdenverkehrs ging H a n d in
nen- und Regentage ausgearbeiInnsbruck" ausgestellt, die ihm
H a n d mit der E r ö f f n u n g der E i tet, und je nach Ausdauer winneben der Freifahrt mit dem
senbahnlinien in der zweiten
ken f ü r die Teilnahme bronzeSchi- bzw. Bergwanderbus eine
H ä l f t e des 19. Jahrhunderts,
ne, silberne, goldene und diamantene
Leistungsabzeichen.
Diese Serviceleistungen sollen
dem Gast das G e f ü h l vermitteln, bevorzugter Stammgast zu
sein, und ihn dazu bewegen,
das Kennenlernen von Innsbruck mit einem A k t i v - und E r holungsurlaub zu verbinden. In
der Wintersaison bietet Innsbruck auch in schneearmen
Wintern eine Schneegarantie,
da ausreichend Schibusse f ü r
die kostenlose B e f ö r d e r u n g in
die höher gelegenen Orte der
Umgebung bereitstehen. Innsbruck und Igls verfügen derzeit
gemeinsam über 7872 Betten,
davon mehr als die H ä l f t e der
Klasse A und A I , und die
Innsbrucks Angebot für Wanderfreunde umfaßt die gesamte reiche Palette der alpinen Möglichkei- Fremdenverkehrssaison
1978/79 brachte die stolze Zahl
ten. Im Sommer 1979 haben 1247 Gäste am Bergwanderprogramm teilgenommen.
(Foto links: Sochor, Foto rechts: Markowitsch) von 1,236.242 Nächtigungen.
Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 6

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