Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1980

/ Nr.1

- S.7

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Diese Ausgabe – 1980_Innsbrucker_Stadtnachrichten_01
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Die Verkehrssituation verbessern
Weniger Unfälle durch Generalverkehrsplan - Straßen und Parkraum
(Gr) In Innsbruck sind derzeit
51.000 Kraftfahrzeuge zugelassen. Wenn man dies bedenkt
und im Auge behält, d a ß diese
Zahl weiter steigen wird und die
zugelassenen Fahrzeuge sich
auf den Straßen der Stadt bewegen, kann man verstehen,
daß die Bewältigung des Verkehrs eine ständige Herausforderung an die S t a d t f ü h r u n g ,
ebenso aber auch an die finanziellen Möglichkeiten der Stadtgemeinde ist. Was kann an
Straßen neu gebaut werden,
welche schon
vorhandenen
Straßen können neu instand gesetzt werden? E i n Anliegen, das
der Baureferent der Stadt, Vizebürgermeister Reg.-Rat Obenfeldner, in den Mittelpunkt sei-

ner A u s f ü h r u n g e n bei der Budgetdebatte stellte.
Schwerpunkte für den Neuausbau werden im Jahr 1980 Hötling-West und die Reichenau
sein, wo die Andechsstraße ausgebaut wird. Dem Ausbau der
G u m p p s t r a ß e und der weiteren
Erschließung des Industrie- und
Gewerbegebietes Roßau komme besondere Dringlichkeit zu.
Für die Arzler Straße, eine L a n desstraße, werde das Land 1980
einen Betrag von 7 Millionen
Schilling verbauen lassen, die
Stadt ihrerseits habe für diesen
Ausbau 2,5 Millionen und f ü r
die entsprechende Grundeinlösung ebenfalls 2,5 Millionen
Schilling vorgesehen.
Auch
zum Ausbau von Bundesstra-

Schule erlesener Gastlichkeit
Erweiterungsbauten der Villa Blanka übergeben
(Gr) M i t allen Attributen einer
festlichen Feier, in Anwesenheit
von prominenten Vertretern
von Bund, Land und Stadt, des
schulischen, kulturellen und
wirtschaftlichen Bereiches erhielten die Erweiterungsbauten
der Höheren Lehranstalt f ü r
Fremdenverkehrsberufe
und
Hotelfachschule Villa Blanka
die kirchliche Weihe und wurden offiziell f ü r eröffnet erklärt. Durch die Erweiterungsbauten konnte die Schule, deren Träger der 1959 gegründete
Verein der Tiroler Gastwirteund Hotelfachschule ist, auf eine Kapazität von 280 Schülern,
f ü r die in den Schulgebäuden
selbst 210 Internatsplätze zur
Verfügung stehen, angehoben
werden. Für die Erweiterungsbauten sind Kosten von rund 60
Millionen Schilling entstanden.
Im Rahmen der Übergabefeier
wurde der verdiente langjährige
Obmann
des
Schulvereins,
Komm.-Rat Karl Marberger,
mit der Goldenen Ehrenmedaille der Tiroler Handelskammer
ausgezeichnet, die ihm Präsident Komm.-Rat Menardi nach
seiner Festansprache überreichte.

Vizebürgermeister
Niescher,
der
mit
Vizebürgermeister
Obenfeldner und einer Reihe
von Stadt- und Gemeinderäten
die Stadt Innsbruck repräsentierte, erinnerte an die Förderung und Verbundenheit der
Stadt gegenüber der Schule und
verwies auf die Bedeutung, die
sie auch f ü r Innsbruck als L a n deshauptstadt Tirols hat.

1 ffe itg

ßen, wo ein Nachholbedarf besteht, habe die Stadt sehr hohe
Beiträge zu leisten. D i e Westabfahrt von der Autobahn
werde den Südring entlasten.
Trotzdem müsse die Stadt
schon jetzt darauf d r ä n g e n , d a ß
der Bund am Südring der Verbreiterung der Olympiabrücke
und der U n t e r f ü h r u n g der
Leopold- und Amraser Straße
die notwendige Aufmerksamkeit schenke und in der Folge
auch die Errichtung der Roßauer Brücke ins Auge fasse.
Erfreulicherweise hat der Generalverkehrsplan nicht nur zur
besseren Bewältigung des Verkehrs
beigetragen,
sondern
auch die Zahl der U n f ä l l e vermindert. Zusätzliche P K W Abstellplätze im Stadtzentrum
und insbesondere in der Nähe
der Fußgängerzone seien unerläßlich. Die E i n f ü h r u n g gebührenpflichtiger P a r k p l ä t z e müsse
als Voraussetzung angesehen
werden, um das Problem des
ruhenden Verkehrs z u lösen
und eine entsprechende Frequenz der Parkgaragen sicherzustellen. Die zunehmende Verwirklichung des Generalverkehrsplanes, der jeweils auf
dem letzten Stand der Entwicklung gehalten werde und w o f ü r
1980 entsprechende M i t t e l zur
Verfügung stehen, werde die
Verkehrssituation weiter verbessern.

GD Dr. Schöffe!
verabschiedet
(We) Obersenatsrat D r . Günther Schöffel, der im Jahre
1945 als Direktionsassistent bei
den Stadtwerken eintrat und
seit März 1972 den Stadtwerken
als Generaldirektor vorstand,
ist mit Jahresende wegen Erreichung der gesetzlichen Altersgrenze in den dauernden Ruhestand getreten. Aus diesem A n laß würdigte Bürgermeister D r .
Lugger im Rahmen einer kleinen Feierstunde das verdienstvolle vielseitige Wirken Dr.
Schöffeis und dankte ihm, der
in anderen Funktionen noch
aktiv bleiben wird, f ü r seine
vorbildlich geleistete Arbeit als
Generaldirektor.
W ä h r e n d der Wirkungszeit D r .
Schöffeis als Generaldirektor
ist im Bereich der Stadtwerke
vieles f ü r die Bevölkerung unserer Stadt verbessert oder neu
geschaffen worden. Einige markante Leistungen sind die zukunftsweisenden
Erweiterungen und Neubauten f ü r die
Elektrizitätsversorgung
der
Stadt, die Errichtung einer
Flüssiggas-Luft-Mischanlage
sowie die Projektierung der
Wasserversorgung Innsbrucks
bis über das Jahr 2000 hinaus.
Die vielseitigen Kenntnisse D r .
Schöffeis und sein R u f als
Fachmann der Elektrizitätswirtschaft f ü h r t e n dazu, d a ß
Dr. Schöffel mit zahlreichen
Aufgaben betraut wurde. So ist
Dr. Schöffel Vorsitzender des
Verbandes der Elektrizitätswerke Tirols und Mitglied im
Rechts- und
Hauptausschuß
des Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs. Seit 1965 ist
Dr.
Schöffel Vorstand der
Axamer-Lizum-Aufschließungs-AG und hat so maßgeblichen Anteil an der Erschließung
der Axamer Lizum genommen.
Dr. Schöffel ist seit 1970 erster
Vorsteher des Fachverbandes
der österreichischen Seilbahnen
und Präsident der internationalen Organisation der nationalen
Seilbahnverbände
(FLANET)
mit Sitz in Paris und Mitglied
des Direktionsausschusses der
internationalen Seilbahnorganisation ( O I T A F ) mit Sitz in
R o m . Maßgeblichen Anteil hat
Dr. Schöffel auch in der Schaffung des Pistengütesiegels.
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