Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.11

- S.2

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Mit dem Rollstuhl ins Auto
Johanniter-UnfallhilfeverfügtüberentsprechendenSpezialwagen
(Th) Ein Lichtblick für die Rollstuhlfahrer Seit kurzem besteht in Innsbruck die Möglichkeit, mit Hilfe eines Spezialwagens für den Transport Behinderter Ausfahrten zu unternehmen. Die Johanniter-Unfallhitfe in Tirol, die sich um die verstärkte Mobilisierung Behinderter
bemüht, verfügt über das entsprechend ausgerüstete Fahrzeug, das
neben drei Rollstühlen auch noch
drei Mitfahrern Platz bietet. Eine
Spezialhebebühne macht das „Befahren" des Transportfahrzeuges
möglich, im Inneren des Wagens
halten spezielle unfallsichere Rollgurten die Rollstühle fest. Das
Fahrzeug, das durch eine Spezialkrankentrage auch Liegendkranke
transportieren kann, verfügt zudem
über eine komplette Sanitätsein-

richtung mit Sauerstoffgerät, Infusionsgerät usw., was einen Einsatz
des Wagens auch als Notarztwagen zuließe.
Der Spezialtransporter kann von jedem Gehbehinderten, dem die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zuzumuten sind, in Anspruch genommen werden. Der Dienst wird von
sachkundigen, ehrenamtlich tätigen
Helferinnen und Helfern der Johanniter-Unfallhilfe durchgeführt. Die
Kosten für eine Fahrt innerhalb des
Stadtgebietes z. B. zum Arzt betragen S 10 - bis S 1 5 - , werden Ausflugsfahrten gewünscht, so wird dabei ein Kilometerpreis von S 4,20
berechnet. Die Johanniter-Unfallhilfe ist unter der Adresse Egerdachstraße 2, Telefon 46 94 93, zu
erreichen.

Der Spezialwagen wurde von der
Tiroler Landesregierung finanziert,
sein preisgünstiger Einsatz wird

Wohnungen nahe bei Arbeitsplatz
60 Prozent der Arbeitsplätze in der Innenstadt - Neuer Wohnraum in Wilten auch deshalb interessant
(Gr) In einer Pressekonferenz informierten die leitenden Herren der
„österreichischen Realitäten-Aktiengesellschaft" (ÖRAG) gemeinsam mit dem Stadtplaner Architekt
Dipl.-Ing. Dr. Klotz über die Verbauung im Wiltener Geviert Mentlgasse
- Leopoldstraße - Michael-Gaismayr-Straße und Adamgasse. Ein
im Jahr 1967 beschlossener Bebauungsplan hat damals die Möglichkeit geboten, ein Servicezentrum zu errichten. 1969 war an die
ÖRAG herangetreten worden, für

ein entsprechendes Projekt als
Bauträger zu fungieren. 1976 hat
dann der Stadtsenat, worauf Bürgermeister Dr. Lugger in seiner Rede bei der Grundsteinlegung hinwies, einen Auftrag an ein Schweizer Team vergeben, das gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt folgende Grundsätze für eine Überarbeitung des Bebauungsplanes aus
dem Jahre 1967 aufgestellt hat:
• Die Bebauung ist in Form einer
Randverbauung an den genannten
Straßen und an einer nord-süd-ver-

laufenden Fußgängerverbindung,
die vom Landhausplatz bis zum Pechegarten führen soll, zu situieren.
• Die zukünftigen Höhen haben
sich am derzeitigen Bestand zu
orientieren, sodaß z. B. im Bereich
der Mentlgasse eine niedere Bebauung mit Erdgeschoß und drei
Stockwerken (und ausgebautem
Dachgeschoß) und in der MichaelGaismayr-Straße eine Bebauung
mit Erdgeschoß und fünf Stockwerken (und ausgebautem Dachgeschoß) möglich ist.

durch Zuschüsse der Stadtgemeinde, der Gebietskrankenkasse und
des Landes ermöglicht. (Frischauf)

• Die Garagierung ist in Tiefgaragen vorzusehen, wobei die Innenhöfe als Grün- und Spielflächen
auszugestalten sind.
• Als Nutzung sind vorzüglich
Wohnungen unterzubringen.
Diesen Grundsätzen wurde das
Projekt in gemeinsamen Bemühen
von ÖRAG, dem planenden Architekten Fred Achammer und der
Stadtplanung angepaßt. Bei reduzierter Bauhöhe auf maximal 21
Meter und von 5,5 auf 3,0 reduzierter Dichte werden in mehreren
Bauabschnitten sechs Häuser mit
210 Eigentumswohnungen und 10
Geschäfts lokalen entstehen, wofür
insgesamt 200 Millionen Schilling
erforderlich sein werden.

Bild links zeigt Bürgermeister
Dr. Lugger bei der Grundsteinlegung,
hinter ihm die leitenden Herren des Bauträgers „österreichische
RealitätenAktiengesellschaft",
Aufsichtsratsvorsitzender
Dir. Schuppich und Geschäftsführer Dr. Orator. Die Planskizze im rechten Bild zeigt, wie die Baukörper
der Wohnanlage situiert sein werden. Begonnen wurde nun mit dem Block A, im Bild oben, an der Michael-Gaismayr-Straße
gelegen. Die weiteren
Blocks B bis G sind eingegrenzt von der Michael-Gaismayr-Straße,
der Adamgasse (rechts im Bild) und der Mentlgasse (unten im Bild). Von der
Michael-Gaismayr-Straße
zur Mentlgasse zieht sich der vorgesehene Fußgängerweg
durch die Anlage
(Fotos: Birbaumer,
Frischauf)

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Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1979/Nr. 11