Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.10

- S.8

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Noues Leseh ii aiteml Haus
Galerie Vnsprugger Werkstatt"eröffnet-Kultur- u. Bildungszentrum
in neuem Glanz erstrahlt das denkmalgeschützte ehemalige Altersheim
der Notburgastiftung. Hier soll ein Kultur- und Bidungszentrum, die „Freie
Akaderie“, entstehen. Die Galerie „Vnsprugger Werkstatt“ hat in den ebenerdigen Räumen schon ihre Tore geöffnet. (Fotos: Murauer)
ORF: Innsbruck-Wettbewerb
Aus Anlaß des 800-Jahr-Jubiläums — Gefragt ist Kurzprosa
(We) Wenn denkmalgeschützte und historisch wertvolle Gebäude gerettet werden sollen, genügt nicht nur ihre stilvolle Restaurierung. sondern es soll auch neues Leben in sie einzichen. Eine glückliche Symbiose von Derkmalschutz und Revitalisierung scheint derzeit bei der Restaurierung des ehemaligen Notburgaheirnes am Innrain 41 zu gelingen.
Mit der Hilfe des beigischen Bauordens wurde im Sommer die Renovierung des denkmalgeschützten Hauses, das bis zur Obersiedlung der Notburgastiftung in das Nachbargebäude als Altershoim in Verwendung stand, in Angriff genommen. Kuratoriumsmitglied der Notburgastiftung, Rechtsanwalt Dr. Pusch, will gemeinsam mit dem Galoristen Albert Hangger die Restaurierung mit
sparsamsten Mittein bewerkstelligen. Schon erstrahlen Nord- und Westfassade des 1561 zum Edelsitz erhobenen Hauses im neuem Glanz und in den ebenordigen Räumen hat die Galerie „Vnsprugger Werkstatt“ ein Dornizil gefunden.
Kulturstadtrat Dr. Günther Schlenck, der die Galerie mit einer Ausstellung des Innsbrucker Kunsterziehers und Malers Professor Eduard Klell eröffnete, würdigte dabei die Verdienste von Dr. Pusch und Albert Rangger an der Restaurierung und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß dadurch nicht nur ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude in Innsbruck gerettet, sondern auch gleich einer funk
tionellen Verwendung zugeführt wird.
Wenn es nämlich nach den Vorstellungen Albert Ranggers geht wird hier in absehbarer Zukunft ein Kultur- und Bildungszentrum, de „Freie Akademie“, ihre Arbeit aufnehmen. Es werden dann nicht nur Ausstellungen gezeigt, sondem es soll Interessenten die Gelegenheit geboten werden, durch gemoinsamos Arbeiten mit den Künstlem und in Grundserninaren experirentelle Forngebung,
Grafik sowie künstlerische und phllosophische Gestaltung zu erlernen.
Die Ausstellung Eduard Klells. Handzeichnungen und Büder in Harzöllasurtechnik, ist noch bis 27. Oktober geöffnet und von Montag bis Freitag von 16.00 bis 19.00 Uhnr und an Samstagen von 10.00 bis 17.00 Uhr zu besichtigen. Die Bilder Klolls, in der sehr aufwondigen Ternperaöllasurtechnik gemalt, zeigen exakte Umisse und leuchtendtransparente Farben. Bevorzugte Klell bis vor
wenigen Jahren als Bildthemen Makaber-venushaftes in antiker Verkleidung, so ist seine neue Richtung gekennzeichnet durch die Darstellung von Blättem, Holzstrukturen, Bäuren, Feisen, Muschem, Gestalten und Gesichtem, die im Bild ein Eigenieben gewirmen und die Veränderlchkeit aufzeigen. Seine „Flegenden Blätter über den Traunsee“ formieren sich in der Vorstellung des Malers
zu einem Gesicht. Eduard Klell präsentiert sich in dieser Ausstellumg aber auch als Zeichner von Skizzen mit baulichen Motiven, die große zeichnerische Sicherheit erkennen
In einer Presseaussendung teilte das Landesstudio Tirol des ORF mit Die Landeshauptstact innsbruk begent 1980 das Jubiläum inres achthundertjährigen Bestandes. Aus diesem Anlaß schreibt das ORF-Studo Tirol, Abteilung Literatür und Hörspiel, einen Wettbewerb für Kurzprosa aus. Eingeladen sind alle aus Tirol starrnnenden oder in Tirol lebenden Autoren, denen etwas zum Thema
innsbruck einfällt, wobei keineswegs Hymnon gemeint sind, in denen der Stadtname ein Dutzendmal auftaucht, sondem Torte bis zu höchstens sechs Manuskriptsolten im Eineirhalb-Zeilen-Abstand, denen ein erkennbarer Bezug zu Ininsbruck zu entnehmen ist. Den Autoren sind darüber hinaus inhaltlich und stilistisch keine Grenzen gesetzt. Der Bogen darf sich von Lustig bis Emst, von
Journalistisch bis Poetisch, von der Erzählung bis zum Essay spannen. Angeboten werden Preise in der Höhe von 12.000, 9000 und 6000 Schilling sowie, bei entsprechender Qualtät, Ankäufe für je 2000 Schülng: in diesen Summen ist das Sondohonorar nicht eingeschlossen.
Die Literaturabteilung des Landesstudios Tirol startet diesen Wettbewerb in der Hoffnung, damit Autoren (auch schlummernde und schüchtere Talente) zum Schreiben zu bewegen und gutes Sendematerial zu sammein. Die besten
Texte wird Kammerschauspieler Walther Reyer in der Woche vom 9. bis zum 13. Juni 1980, also in der offiziellen Zeit des Jubiläums, jeweils um 16.30 Uhr im Programm Österreich 1 lesen; was noch an Gutem bleibt, kommt in der Reihe „Neue Prosa aus Tirol“ zur Ausstrahlung. Einsendeschluß ist (Poststempel) der 1. Dezember 1979. Grundsätzlche Auflage: Die Texte müssen neu sein;
Ladenhütor werden kommentarlos zurückgesanct.
Ausstellung von Ariane Zographos
(We) Seit der Adapüierung dos Kurhauses igis in ein Kongreßzentrum hat sich dort eine rege Ausstellungstätigkeit entfaltet. In Zusammonarbeit mit dem Französischen Kulturinstitut zeigt das Kongreßhaus derzeit Olbilder von Ariane Zographos, Corntesse de la Rochefoucauld. Der Prokurist der Kongreßhausgesellschaft, Senatsrat Dr. Wammes, eröffnete die Ausstellung in Arwesenheit von
Aufsichtsratsmitglied Stadtrat Dr. Knoll und dem Direktor des Französischen Kukturinstitutes, Francis Olivier. Die Ausstellung ist bis zum 30. Oktober täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr zu besichtigen.
lassen.
In der Galerie „Vnsprugger Werkstatt“ stellt Professor Eduard Klell derzeit seine Bilder in Harzöllasurtechnik und Handzeichnungen aus.
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Innsbruck — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1979/Nr. 10