Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.7

- S.6

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1979_Innsbruck_07
Ausgaben dieses Jahres – 1979
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Stadtpark: 10.000 Pflanzen gesetzt!
Bepflanzung so gut wie abgeschlossen - es blüht in allen Farben — Kostenpunkt: 600.000 Schilling
(Th) Der Innsbrucker Stadtpark neben dem Rapoldipark in Pradl, dessen erste Ausbaustufe im Vorjahr der Bevölkerung zugänglich
gemacht worden ist, zeigt sich heuer zum ersten Mal in seiner vollen
Bepflanzung. Der in seiner Zweckbestimmung als freizeitorientierter
Park gestaltete Stadtpark läßt seine vielseitige „Verwendungsmöglichkeit" deutlich erkennen. Um den in der Mitte gelegenen 1400 m
großen Teich - die blühenden Seerosen werden so manchen Entzükkensruf auslösen - gruppieren sich die einzelnen Bereiche, wie z. B.
eine große und auch als solche gekennzeichnete Liegewiese, der Kinderspielplatz, die Ruhezone mit Bänken usw.
2

Dem städtischen Gartenamt kam
bei der Gestaltung sehr gelegen,
daß das frühere Gaswerkareal von
Grund auf umgeformt werden mußte, so daß Hügel, Höhenrücken,
Die nächste Ausgabe von
„Innsbruck" erscheint am
23. August 1979 in einer
Auflage von 55.500 Stück
und wird kostenlos jedem
Innsbrucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon am
nächsten Tag in den Besitz
des Mitteilungsblattes kommen, ist dies ein Verdienst
Ihres Postzustellers. Sollten
Sie
das
Mitteilungsblatt
„Innsbruck" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das
Pressereferat im Rathaus,
Maria-Theresien-Straße 18,
Tel. 32 4 66.
Buchten um den See usw. miteingeplant werden konnten. Das Areal
wird dadurch nicht nur für den Besucher abwechslungsreicher, auch
dem Gartengestalter bieten sich
bedeutend mehr Möglichkeiten.
Zur Zeit stechen dem botanisch interessierten Parkbesucher die an

allen Ecken und Enden blühenden
Beete ins Auge. Dabei sind es keine gezirkelt angelegten Beete oder
Rabatten - bewußt hat man darauf
verzichtet - , sondern wie zufällig
und dabei doch sehr wohlüberlegte
dicht bepflanzte Wegzwickel, Erhöhungen, Böschungen usw. Mit Bedacht wurde der ruhige Teil des
Parks stärker bepflanzt, ebenso die
beiden Seespitzen, die als SeeEin- bzw. -Auslauf fast Quellcharakter aufweisen.
Was wurde nun eigentlich gepflanzt? Beginnen wir bei den 30
neuen Bäumen. Zu dem Altbestand an Birken-, Kirsch- und
Birnbäumen gesellen sich nun z.
B. Robinien, Fichten, japanische
Zierkirschen, Vogelbeeren und wegen ihres besonders schön
gefärbten Laubes im Herbst - eine amerikanische Roteiche. Bei
den Stauden, Gräsern und Sträuchern ergibt sich eine sehr beachtliche Zahl: insgesamt wurden rund 10.000 Akeleien, Rittersporne, Astilben,
Eisenhüte,
Windröschen,
Rhododendren,
Schneebälle,
Johanniskräuter
usw. usw. gesetzt. Wo es, wie z.
B. beim Kinderspielplatz, für Blumen zu „gefährlich" wäre und zudem eine Abschirmung erreicht
werden soll, sind die robusten
Sträucher - Sibirischer Hartriegel,

Haselnuß, verschiedene Bodendecker usw. - zu finden. Dichte Buchenhecken begrenzen den Stadtpark im Süden, der anschließende,
ebenfalls neu geschaffene Parkplatz steht ausschließlich den Parkund Hallenbadbesuchern zur Verfügung. Sehr malerisch nimmt sich
am Seeufer die noch junge Trauerweide aus, nicht weit davon eine interessante Strauchart, die bizarr
verwachsen oder verkrüppelt erscheint: eine Korkenzieherhasel.
Der See selbst weist ein reges „Innenleben" auf: Goldfische, Schleien, Weißfische usw. tummeln sich,
sichtlich gut gefüttert, zur Freude
der Kinder bei schönem Wetter nahe der Wasseroberfläche.
Was bei der Auswahl und Anordnung der einzelnen Pflanzenarten noch eine Rolle spielte, war
der Zeitpunkt ihres Blühens. Ist
die Zeit der üppig blühenden
Rhododendren vorüber, leuchten in der gleichen Anlage blauviolett die Iris, weiß die Akelei
oder rot die Astilbe. Für kräftige
Farbtupfen ist somit ständig gesorgt. Die abwechslungsreiche
Bepflanzung des Stadtparkes,
die - so hofft das Stadtgartenamt
- die nötige Schonung von seifen der Bevölkerung erfahren
wird, erforderte rund 600.000
Schilling.

Blumenschmuck
wird begutachtet
(Th) Blumengeschmückte Häuserfassaden und Balkone und
geschmackvoll angelegte, gut
gepflegte Gärten sind nicht nur
für die Besitzer eine Freude,
sondern bilden auch für Nachbarn und Passanten eine „Augenweide".
Um diese privaten Initiativen, die
einen großen Beitrag zu den Bemühungen der Stadtgemeinde
um ein freundliches Stadtbild
darstellen, zu unterstützen und
zu würdigen, veranstaltet die
Stadtgemeinde alljährlich einen
Garten- und Blumenschmuckwettbewerb. Ab Anfang Juli bis
etwa Mitte August begutachtet
die Jury das liebevoll gepflegte
und zum Teil blühende Grün, die
Bekanntgabe und Prämiierung
der Preisträger erfolgt dann im
Herbst im Rahmen eines festlichen Abends. Blumenfreunde,
die sich erstmals an der Aktion
beteiligen möchten, bzw. deren
Blumenschmuck etwas versteckt
liegt und daher für die Jury nicht
auf Anhieb zu finden ist, werden
gebeten, sich mit dem Stadtgartenamt in Verbindung zu setzen:
Amraser Straße 5, Telefon:
18,
oder
45 5 75/Klappe
41 1 14/Klappe 3.

Für zünftige Ballspiele
Neuer Belag am Ballspielplatz Kärntner Straße - Viele Vorteile
(Th) Nach den Spielplätzen im Waltherpark und Ursulinenpark erhielt
nun auch der Ballspielplatz in der

Kärntner Straße an der Sill einen
Gummi-Kunststoff-Belag. Der rote
Belag, der in mehreren Schichten
bzw. Spritzvorgängen auf eine entsprechend präparierte Unterlage
aufgetragen wurde, hat gegenüber
den herkömmlichen geschotterten
Spielplätzen eine ganze Reihe von
Vorteilen. Die griffige und elastische Oberfläche eignet sich nicht
nur hervorragend zum Spielen,
sondern läßt durch ihre Rutschfestigkeit bei Stürzen keine großen
Wunden zu. Sofortige Benützbarkeit auch nach längeren Regenfällen und keine großen Pflegeansprüche sind weitere Pluspunkte.
Der in Ost-Österreich aufgrund seiner Qualität auch z. B. für
Leichtathletik-Wettkampfanlagen
verwendete Belag erforderte für
den Spielplatz Kärntner Straße Mittel in der Höhe von 300.000 Schilling.
Noch ein Hinweis für die Benützer:
der neue Platz darf sowohl mit
Tum- als auch mit Straßenschuhen
betreten und benützt werden, für
Fußballschuhe jedoch ist er nicht
geeignet.
(Foto:

Seite 6

Murauer)

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1979/Nr. 7