Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1979

/ Nr.4

- S.1

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Innsbrucks
OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

19. April 1979 / Nr. 4

An einen Haushalt P. b. b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

Sparsame Verwaltung in der Praxis
W e n i g e r A u f w a n d und mehr W i r k s a m k e i t im städtischen F i n a n z w e s e n durch Umstellung auf Elektronische Datenverarbeitung
(Gr) Weniger Aufwand und
mehr Wirksamkeit in der Verwaltung ist ein Anliegen, auf
das immer wieder hingewiesen
wird. Im Finanzwesen der Stadt-

Wohnbauförderung verbessert
Seite 3

Bauern klagen
über Flurschäden
Seite 4

Achtung:
Sperrmüllabfuhr
Seite U

gemeinde Innsbruck kann man
nun auf die Erfahrung eines vollen Jahres verweisen, die der
Einsatz der Elektronischen D a tenverarbeitung gebracht hat.
Eine
neu erlassene Voranschlags- und Rechnungsabschlußverordnung
schrieb für die
Sachbuchführung einen neuen
Kontenplan und zusätzlich spezielle Aufgliederungen der gesamten Haushaltsansätze vor.
Dies ergab für Innsbruck beispielsweise eine Erhöhung der
Zahl der Konten von 4779 auf
6556 und somit eine wesentliche
Mehrbelastung. Um diese abzufangen, entschloß man sich,
gleichzeitig mit der Umstellung
die Sachbuchführung auf die
Elektronische Datenverarbeitung
zu übertragen, die Innsbruck als
eine der ersten österreichischen
Städte in die Kommunalverwaltung eingeführt hat.
Dies erforderte
umfangreiche
Vorarbeiten, eine Schulung aller

mit der Abwicklung des Budgets befaßten Bediensteten und
vor allem die Schaffung eines
entsprechenden Programmpaketes für die Elektronische Datenverarbeitung. In einem Arbeitskreis der Städte Innsbruck, Graz
und Klagenfurt wurde zusammen mit einer Computerfirma
ein solches, den österreichischen
Verhältnissen
entsprechendes
Programmpaket
erstellt, das

nun für das kommunale Finanzwesen in ganz Österreich angeboten werden kann. Für Innsbruck wurde durch die Umstellung die Mehrarbeit aufgefangen, der Arbeitsanfall in der
Buchhaltung
vermindert, vor
allem aber ein jederzeit greifbarer Uberblick über den A b lauf des Haushaltsplanes sichergestellt, was für die finanzielle
Steuerung sehr wichtig ist.

Sachliche Arbeit geht vor
Verkehrsprobleme,

Kasernenverlegung, „Brenner-Archiv"

(Gr) Es ist erfreulich, wenn man
feststellen kann, daß in einer
Zeit, da die Wogen im Rahmen des Wahlkampfes zur N a tionalratswahl
österreichweit
hochgehen und da und dort Kapriolen geschlagen werden, für
den Bereich der Stadt Innsbruck
die sachliche Arbeit außer Fra-

Ein Model! zeigt wie der Weiherburgsteg über den Inn aussehen wird
Auf dem Werksgelände
der Firma
Huter
zeigt ein Modell,
wie der neue Weiherburgsteg
über den Inn
nadi
seiner
Fertigstellung
aussehen
soll. An der Baustelle
selbst konnte
die Periode
des Niedrigwassers
im
Flußbett des Inn nodi genützt
werden,
die beiden Pfeiler
für die Brücke stehen
bereits,
so daß mit einer
teimin$erediten
Fertigstellung
der Brüd werden
kann.
(Foto:
Frisdiauf)

ge steht und die entsprechenden Entscheidungen gefällt werden. Dies mag nicht zuletzt
auch darin begründet sein, daß
das kommunale Geschehen vorwiegend in sehr sachbezogenen
und sehr konkreten Bahnen abläuft. Auch personelle Spekulationen, so verlockend sie manchem erscheinen mögen, können dieses sachbetonte Klima
nicht stören.
Die letzten Tage brachten einige überzeugende Beispiele für
diese sachliche Arbeit. Vor
allem zu erwähnen ist die Einigung zwischen Bund, Land,
Brenner-Autobahn
und Stadt
über den Bau der Westabfahrt
von der Südtangente, den Bau
der Holzhammerbrücke und der
damit verbundenen Bauwerke,
womit der Westen der Stadt
eine großräumige Lösung der
Verkehrsprobleme
erhält. Zu
erwähnen ist auch, daß die Planung für den Kasernenneubau
in Kranebitten im zuständigen
Ministerium zügig weitergelaufen ist und der Innsbrucker Gemeinderat die erforderliche Flächenwidmung vorgenommen hat,
so daß mit einem Baubeginn in
nächster Zeit gerechnet werden
kann. Und schließlich hat ein
Ubereinkommen zwischen Bund
und Land den Fortbestand und
die Wirksamkeit des „BrennerArchivs" an der Innsbrucker
Universität für die Zukunft sichergestellt, was auch für die
Stadtgemeinde von besonderer
Bedeutung ist.