Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1978

/ Nr.9

- S.6

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-1. Abschnitt ist fertig
(Th) Stark beachtet von en Anrainern, aber ziemlich unbemerkt von der Bevölker ng der
anderen Stadtteile mac e das
Gaswerkgelände nebe dem
Rapoldipark in Pradl in sn Vergangenen drei Jahren ne erstaunliche Verwandluni durch:
aus dem von drei urrjangreichen Gaskesseln beh schten
Werksgelände wurde ( ie beschauliche „grüne Inse mehr
noch, eine großzögig a gestattete Parkanlage, wie sie )r Innsbrück neu ist. Wer h e te den
Park betritt, kann sie kaum
mehr vorstellen, daß hie bis vor
einigen Jahren Förde|b ander
Kohle transportierten, Verkokungsöfen glühten und Schlote
rauchten. Nach der Irpetriebnähme der neuerbaute Gasmischanlage am Sillzw kef im
Jahre 1974 wurden die c ei Kessei und die Gebäude in nördlichen Teil abgetragen - der
Stadtpark konnte entstein

Kein „steifer >ark
1

Vorausgegangene umfo greiche
Erhebungen des Stadtp ònungsamtes hatten ergeben, aß gerade im Stadtteil Prell, der
außer dem Rapoldipa c über
keine Grünanlage verf gt, erhöhter Bedarf an Erholu gs- und

Freizeiteinrichtungen
besteht.
Von der befragten Bevölkerung
wurde dabei eindeutig der naturhaft gestalteten Anlage gegenüber dem eher repräsentativen Park der Vorzug gegeben.
Die weiteren Wünsche, die in
den nächsten Ausbaustufen des
Parks nach Möglichkeit auch Berücksichtigung erfahren werden,
betrafen überdachte Spielmöglichkeiten, die auch im Falle von
Schlechtwetter benützt werden
können, und spezielle Freizeiteinrichtungen für alte Menschen.
Kurz, der neue Park soll sommers wie winters alle „Stückln
spielen".

Künstlicher Teich
Die Stadtgemeinde, die sich die
einmalige Gelegenheit der Vergrößerung des bestehenden Rapoldiparkes in diesem wohnbaumäßig stark expansiven Stadtteil nicht entgehen ließ, entschloß sich zu einem Ausbau in
Etappen. Die Studien, Berichte,
Zählungen und Pläne für diesen
neuen Typus von freizeitorientiertem Park erstellten Stadtplanungs- und Gartenamt. Nach
Fertigstellung des gesamten Projektes wird der Stadtpark rund
dreimal die Größe des Rapoldiparkes aufweisen und insgesamt

34.000 Quadratmeter umfassen.
Noch ist es allerdings nicht ganz
soweit. Die bisher vom Stadtgartenamt gestaltete Fläche umfaßt rund ein Drittel des freigewordenen Gaswerkareals. Den
Mittelpunkt bildet ein künstlicher
See im Ausmaß von 1400 Quadratmeter, der im Ostteil Kindern eine Wasserspielmöglichkeit zum Beispiel für ihre Boote
bietet, im übrigen aber Wassertieren
und
Wasserpflanzen
vorbehalten sein soll. Ostlich
des Teiches sind in den künstlichen Hang - der Aushub des
Teiches wurde zur Anlage von
Rodelhügeln verwendet - Arenastufen aus Natursteinen eingesetzt, eine „Freilichtbühne" für
jedermann! Unweit davon stehen zwei Bocciabahnen bereit,
die im Winter zum Eisschießen
umfunktioniert werden können.
Ebenso fertiggestellt ist der Kinderspielplatz mit einer Reihe
von - in den letzten Wochen
trotz Absperrung schon reichlich getesteten - Geräten.
Großzügigkeit waltete auch bei
der Aufstellung der zahlreichen
Sitzgelegenheiten. Dabei wuHe
sowohl für einen „Gruppenplausch" vorgesorgt als auch an
jene gedacht, die es vielleicht in
trauter Zweisamkeit z. B. am
Ufer des Sees lieber etwas ru-

higer haben. Heil aus allen Abbruchs- und Umgestaltungsarbeiten ist der Baumbestand des
Areals hervorgegangen. Besonders erfreulich die zwei heiteren
Birkengruppen !

insgesamt wurden bisher rund
sechs Millionen Schilling in die
Parkanlage investiert; zum Veranschaulichen einige Detailposten : der Teich — durch Tiefbrunnen gespeist, fließendes Gewässer, Bodenisolierung, Flußschotter - 1 Million Schilling; Bocciabahnen - Größe nach Vorschrift,
Oberfläche mit Marmorsand beNeupflanzungen
werden
im
deckt - 60.000 Schilling; Brücke
Herbst vorgenommen, wobei die
über den Teich — Materialkosten,
zur Zeit noch „verunkrauteten"
da von HTL-Schülern gebaut Hügelkuppen
etc. Strauchbe40.000 Schilling.
pflanzung erfahren und der
In diesem Zusammenhang abPark nach Süden und ^sten
schließend ein Appell an die
durch Bäume abgegrenzt wird.
Parkbesucher bzw. deren Eltern.
Ebenfalls noch in diesem Herbst
Wenn Sie Freude und Erholung
erhält die halbwüchsige Jugend
in ihrem neuen Park finden woleine neue Spielmöglichkeit. In
len, ist Rücksichtnahme das
der Nordostecke des Gesamtoberste Gebot. Schonen Sie den
areals wird ein Ballspielplatz ernoch jungen, nicht strapazierfärichtet, der sich durch entsprehigen Rasen, besonders auch in
chende Ausstattung für alle Ballden Uferbereichen des Teiches;
spielarten eignen wird.
verschmutzen Sie den Teich nicht
Noch bietet der anschließende
und betrachten Sie ihn nicht als
nördliche Teil des Geländes mit
Badesee. Auch Bänke, Kinderseinen Schotterbergen und Häuspielgerate und Pflanzen wollen
serruinen einen sehr unerfreulisorgsam behandelt werden! Nur
chen Anblick, die folgenden Ausbei entsprechendem Verständnis
bauetappen des Stadtparkes
aller wird schon die erste Auswerden hier jedoch bald Abhilfe
baustufe des Stadtparkes das
schaffen.
bringen, was sich die Bevölkerung wünschte, nämlich zusätzlichen innerstädtischen Grünraum für Freizeit, Entspannung
und Erholung. (Fotos: Murauér)
Nun ein Blick auf die Kosten:

Neupflanzungen

Bisher 6 Millionen