Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1978

/ Nr.9

- S.2

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1978_Innsbruck_09
Ausgaben dieses Jahres – 1978
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Der nächste Winter kommt bestimmt
Vorbildliche Umweltschutzaktivität in Innsbruck — 100 Neuanschlüsse im Rahmen der Freigas-Aktion — Messestand
(We) Genießen wir noch die
Zeit zwischen Sommer und Winter, denn die kühlen und stürmischen Tage kommen früh genug
und mit ihnen eine neuerliche
Heizperiode, während der unsere Umwelt naturgemäß stärker
mit Schadstoffen belastet wird,
als dies in den Sommermonaten
der Fall ist. An der Spitze der
Luftschadstoffe steht das Schwefeldioxid, das unter anderem bei
der Verbrennung von Kohle und
Mineralöl entsteht. Diese Brennstoffe weisen, je nach Aufbereitung und Ursprungsort, verschieden hohe Gehalte an Schwefel
auf.
Voraussetzung eines wirksamen
Kampfes gegen die Luftverschmutzung war also zunächst
die genaue Feststellung der Ursachen. Dann konnten Mittel
und Maßnahmen festgelegt werden, die - wie es sich bereits im
letzten Winterhalbjahr gezeigt
hat - tatsächlich geeignet waren, die Luftqualität und somit
auch die Lebensqualität der
Menschen im Großraum von
Innsbruck zu verbessern.
Im Mittelpunkt des allgemeinen
Interesses steht daher nun die
Frage: Was hat die Stadt selbst
bezüglich Energieversorgungsfragen unternommen? W o liegt
der Schwerpunkt der Bemühungen um eine gute Luftqualität?
Mut zu einer großzügigen vorausschauenden Lösung bewies
man mit dem Bau einer Flüssiggas-Luft-Mischanlage, die im
November 1974 ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Gas ist umweltfreundlich,
seine Verbrennung erfolgt praktisch ohne Rückstände. Das neue

Stadtgas ist nicht mehr giftig,
und auch der Sicherheit wurde
durch Sanierungsarbeiten am
120 km langen, unterirdisch verlaufenden
Gasrohrnetz sowie
durch die Oberprüfung
der
Hausinstallationen und Gasverbrauchsgeräte Rechnung getragen.
Das neue Gaswerk ermöglichte
dann den Bau großer Wärmezentralen.
Die Wärme-KälteZentrale, die sämtliche Bauten
der Klinik und der Universität
beheizt, ersetzt Anlagen, die
sonst 6200 kg Schweröl verfeuern würden. Die Heizzentrale
im Olympischen Dorf beheizt
dort sämtliche Wohnungen einschließlich der Hauptschule mit
einer Gesamtnennwärmeleistung
von 17.445 K W . Ferner wurden in
folgenden städtischen Einrichtungen Gasfeuerungen installiert; Hallenbad Olympisches
Dorf (1860 KW), Haus an der
Sill (151,2 KW), Heim in der G u tenbergstraße (370 KW), HerzogFriedrich-Straße 21 (125,7 KW),
Volksschule Fischerstraße (604,8
KW),
Volksschule
Mariahilf
(273,3 KW), Hauptschule M i chael-Gaismayr-Straße
(953,6
KW), Konzertbüro (20,9 KW),
Mutterberatung Salurner Straße (20,9 KW), Bauhof Innrain (116,4 KW). Geplant sind:
Volksschule und Kindergarten
Mühlau,
Hauptschule Hötting
und Herzog-Friedrich-Straße 15
bis Pfarrgasse 1.
Besonders erfreulich ist die Bereitschaft zahlreicher Innsbrukker Familien, im Rahmen der
Aktion „Freigas" der Stadtwerke
auf eine umweltfreundliche Gasheizung umzurüsten
und so

einen bedeutenden Beitrag zur
Verbesserung der Innsbrucker
Luft zu leisten. Zur Unterstützung
dieser Aktion hat der Innsbrukker Gemeinderat, so wie im Vorjahr, auch heuer wieder eine
Million Schilling zur Verfügung
gestellt. 1977 kam diese Aktion
309 Haushalten, die umgestellt
haben, in Form von Freigas zugute. Heuer wurden im Zeitraum
vom 1. Jänner bis 31. August bereits 385.500 Schilling von der
Million aufgebraucht, das heißt,

• Auf Ansuchen der Kaufleute
der Innenstadt werden in Hinkunft bisherige Ladezonen bzw.
gemischte Zonen an Samstagen
ohne Einschränkung für Pkw
zum Parken zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird selbstverständlich weiter die Möglichkeit geboten, den Wagen in
einer
Tiefgarage abzustellen
und beim Einkauf einen Parkschein kostenlos zu erhalten.
• In einer Pressekonferenz informierte Vorstandsdirektor A l fred Draxler in Innsbruck über
die bevorstehende 108. Wiener
Internationale Messe, für die
1814 Aussteller aus Österreich
und 2185 Firmen aus 41 anderen Ländern erwartet werden.
16 ausländische Gemeinschaftsausstellungen werden, auch was
die Inanspruchnahme von Aus-

100 Haushalte (Zahl exakt, nicht
aufgerundet) haben auf Gas umgerüstet, was eine Nennleistung
von 1725 K W ergibt.
Bis zum Jahresende bietet sich
noch die Chance, im Rahmen
dieser Aktion auf eine umweltfreundliche Gasheizung umzustellen. Nähere Auskünfte erteilen gerne die Stadtwerke unter
der
Telefonnummer
24 7 61,
Klappe 385. Ferner wird auf der
Innsbrucker Messe ein Beratungsstand eingerichtet.

Stellungsraum betrifft, eine Spitzenposition einnehmen. Im allgemeinen sei im Messegeschehen
eine Branchenbündelung
und eine zunehmende Konzentration festzustellen.
• Seelsorgeamtsleiter Consiliarius Linser gab in einer Pressekonferenz das seelsorgliche Jahresprogramm der Diözese Innsbruck für das Arbeitsjahr 1978/
79 bekannt, das unter dem Motto steht: „Der Sonntag - Tag des
Herrn und der Familie" und
sprach über Möglichkeiten zur
Erfüllung der gestellten Aufga*
ben.
INNSBRUCK O f f i z i e l l e s Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. H e r a u s g e b e r ,
Eigentümer
und Verleger
Die
Stadtg e m e i n d e Innsbruck. Chefredakteur und
für
den
Inhalt
verantwortlich:
Paul
G r u b e r ; in der Redaktion
U l l a Thien
und W o l f g a n g W e g e r
A l l e Innsbruck,
Rathaus,
Maria-Theresien-Straße
18.
Druck Verlagsanstalt T y r o l i a , Innsbruck,
Exlgasse 20.

Eine der zahlreichen
Begegnungen
im Rahmen
der
dem Rathaus
ein Ständdien
gab, vor dem Goldenen
Delegation
der Musikkapelle
von Vizebürgermeister

europäischen
Städtepartnerschaft
Dachl konzertierte
und von
Obenfeldner,
Amtsführenden

war dieser Tage ein Besudi
der Polizeimusik
Freiburg,
die
vor
den Innsbrucker
Kollegen
betreut
wurde.
Im Rathaus
wurde
eine
Stadtrat
Dr. Kummer
und Gemeinderat
Warzilek
begrüßt.
(Repro:
Murauer)

Seite 2

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1978 / Nr. 9