Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1978

/ Nr.8

- S.1

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Innsbrucks
OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P. b. b. • Erscheinungsort Innsbruck • Veriagspostamt 6020 Innsbruck

17. August 1978 / Nr. 8

Bedeutungsvolle Firstfeier in Hölting
1. Baustufe des neuen Höttinger Mehrzweckgebäudes im Rohbau fertiggestellt. Baukosten: 21,4 Millionen Schilling
(We) Der 21. Juli wird in den
Herzen der Höttinger und in der
Geschichte dieses Stadtteils sicher einen festen Platz einnehmen. Mit dem Tag der Firstfeier ist die Fertigstellung des
von der Höttinger Bevölkerung
schon lange gewünschten Mehrzweckgebäudes und somit des
künftigen Höttinger Ortszentrums in greifbare Nähe gerückt.
Hötting, einst selbständige G e -

Aus Baggersee
wird Badesee
Seite 3

Wanderung zu
Innsbrucks Almen
Seite 6 und 7

Achtung:
Sperrmüllabfuhr
Seite 11

An der
gebäude
Niescher
gliedern
deutsamen

meinde und mit rund 10.000 Einwohnern das größte Dorf Tirols,
ist heute ein profilierter Innsbrucker Stadtteil mit einem eigenen Gemeinschaftsleben. Um
dieses Gemeinschaftsleben zu
intensivieren und attraktiver zu
machen, wurden von der Stadtgemeinde die entsprechenden
Initiativen für die Errichtung dieses neuen Höttinger Zentrums
gesetzt.
Ein vordringliches Anliegen der
am Menschen orientierten Kommunalpolitik ist es, den Bürgern,
die den Wert der Mitgestaltung
und Mitverantwortung erkannt
haben, eine
Umgebung zu
schaffen, die dem besseren Verständnis füreinander dienlich
ist und die notwendigen Impulse zur Entfaltung städtischen Lebens gibt. Aus diesem Grund
wird die Stadtführung ähnliche
Entwicklungen auch in anderen
Stadtteilen nach Kräften fördern.
Der Rohbau des neuen Mehrzweckgebäudes in Hötting, der
am Fuße der alten Höttinger
Pfarrkirche auf dem Areal des
ehemaligen Gemeindeamtes errichtet wurde, konnte trotz der
schwierigen Hanglage in einer
Bauzeit von nur sieben Monaten
fertiggestellt werden. Das neue
Haus, das in der Vielfältigkeif

Baustelle
wird
der Firstspruch
für
das Höttinger
Mehrzweckgesprochen.
Bürgermeister
Dr.
Lugger,
die
Vizebürgermeister
und Obenfeldner
fanden
sich in Begleitung
von zahlreichen
Mitdes Stadtsenates
und Gemeinderates
zu diesem für Hötting
beEreignis
ein.
(Fotos:
Murauer)

„Der
Geist der Gemeinschaft
— hier soll er erblühen
— der Bürger
soll
hier nach des Alltages
Mühen
— Erholung,
Zerstreuung
und Freude
erleben — und fröhlicli
den Becher zum Trünke
erheben.
Man wird sich hier finden zu ernsthaften
Dingen
— doch wird
man
auch
ladien und tanzen und singen — es wird ein getreries
Abbild
hier geben —
vom Geist der Gemeinde
und ihrem
Leben."
(tirstspruch:
Fa. Huter
und
Söhne)

seiner Funktionen sicher einmalig ist, besteht aus einem zum
Teil viergeschoßigen terrassenförmig angeordneten Bau mit
einem umbauten Raum von
10.700 m .
In diesem, ebenso zweckmäßig
wie hübsch gestalteten neuen
Höttinger Zentrum, dem man
schon im Rohbau ansieht, daß
es die vielseitigen Interessen der
Bewohner
dieses Stadtteiles
wahrnehmen wird können, werden mit Verwirklichung des
ersten Bauabschnittes ein Mehrzwecksaal für 280 Personen, ein
kleiner Saal für rund 80 Personen sowie sieben Vereinslokale
zur Verfügung stehen. Einem
Wunsch der Bevölkerung Rechnung tragend, wird auch das
neue Postamt hier in Bälde seine
Tore öffnen.
Darüber hinaus wird ein großer
Schutzraum mit WC-Anlagen,
Küche, Lager, Luftfilter, Luftaufbereitung, Notstromanlage, der
jetzt als Autoabstellplatz dient,
eingerichtet werden. Des weiteren sind Trainings-, Bühnen- und
Garderobenräume, ein
Sanitäfs- und Inspektionsraum, Fojer,
Bar, Terrasse, ein Schützenraum
und ein Musikprobelokal vorgesehen.
3

Die Vollendung des zweiten Bauabschnittes wird Hötting einen
Kindergarten für 160 Kinder und
einen Jugendhort für 90 Jugendliche bringen.
Die Kosten für den jetzt im Rohbau fertiggestellten 1. Bauabschnitt betragen 21,4 Millionen
Schilling, der zweite Bauabschnitt wird weitere 14,3 Millionen erfordern, so daß sich die
Gesamtbaukosten auf 35,7 Millionen Schilling belaufen werden.
Bürgermeister Dr. Lugger würdigte in seiner Festansprache,
daß von Architekt Prof. Siegfried Stoll im Einvernehmen mit
dem Stadtplanungsamt alle Voraussetzungen getroffen wurden,
dieses Gebäude möglichst günstig in das bestehende Bild dieses
historisch
gewachsenen
Stadtteils einzufügen und dankte allen, die mit der Errichtung
dieser Anlage befaßt waren.
„Möge diese Gemeinschaftseinrichtung einmal allen Höttingern
viel Freude bereiten und dazu
beitragen, die
Verbundenheit
und das Interesse der Gemeinde
zu ihren Bürgern dokumentieren — für eine lebensnahe und
vom Leben getragene Entwicklung in unserer Stadt."