Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1978

/ Nr.6

- S.1

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LE! FFIZIELLES

MITTEI LUNGSBLATT D illMJftlHlffll

An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

II.

J u n i 1978 j N r . 6

Lösung für
Die Holzhammerbrücke soll rasch verwirklicht und als Flachbrücke gebaut werden — Tage der Fennerkaserne sind gezählt
(Gr) In A n g e l e g e n h e i t e n , d i e f ü r
eine Reihe v o n M i t b ü r g e r n w i c h tig sind und a u c h v o n d e r Infrastruktur der Stadt her d r i n g e n d eine Lösung erfordert hätten, mußte seit J a h r e n auf d e r
Stelle getreten w e r d e n . Es sind
dies vor a l l e m der B a u der H o l z h a m m e r b r ü c k e auf der einen
Seite und d i e A u f l a s s u n g d e r
F e n n e r k a s e r n e im S t a d t z e n t r u m
auf d e r a n d e r e n Seite. In d e n
letzten T a g e n ist nun vieles in
Bewegung
geraten
und m a n

Gartenlaube
sehr gefragt
Seite 4

Sind Innsbrucks
Häuser stabil?
Seite 5

k a n n mit gutem G r u n d e r w a r ten, d a ß d i e U n s i c h e r h e i t und
d a s A b w a r t e n in b e i d e r l e i H i n sicht u m g e h e n d ein Ende f i n d e n
w i r d und sich d a r ü b e r hinaus
zusätzliche F r a g e n lösen lassen.
W a s die H o l z h a m m e r b r ü c k e betrifft, f ü r w e l c h e d i e S t a d t g e m e i n d e schon seit J a h r z e h n t e n
eine Trasse v o r g e s e h e n und f r e i g e h a l t e n hatte, so w u r d e b e kanntlich v o n Bautenministerium
ein G u t a c h t e n bei d e r Technischen Hochschule in M ü n c h e n
in A u f t r a g g e g e b e n , d a s sich mit
der Art der Ausführung der
Brücke z u befassen hatte. N a c h
V o r l i e g e n des G u t a c h t e n s hat
sich nun d e r Stadtsenat in seiner S i t z u n g v o m 31. M a i f ü r
eine Flachbrücke a u s g e s p r o c h e n ,
w o b e i a b e r d a r a u f Bedacht z u
nehmen ist, d a ß die P r o m e n a d e n auf b e i d e n Innufern d u r c h g e h e n d kreuzungsfrei b e g a n g e n
w e r d e n können und d a ß bei
d e r g e s a m t e n S t r a ß e n f ü h r u n g im
Z u s a m m e n h a n g mit d e m Brük-

k e n b a u d e m Umweltschutz insbesondere
durch
Lärmschutzm a ß n a h m e n Rechnung g e t r a g e n
w i r d . Einheitliche Auffassung aller Fraktionen war
es, d a ß
rasch eine Brücke mit den Verbindungsstücken vom
Südring
über die Höttinger Au zur Kranebitter Allee gebaut werden
und d a ß weiters der Autobahnanschluß Innsbruck-West eine
Ergänzung zum Vollanschluß erfahren sowie die dadurch neu
entstehende Verkehrsbeziehung
in die Egger-Lienz-Straße eingebunden werden soll.
Das S c h i c k s a l der F e n n e r k a s e r -

ne, und das ist ebenfalls eine
Entwicklung der letzten Tage,
scheint nun besiegelt zu sein,
nachdem der oberste Chef aller
Kasernen des Bundesheeres bei
einem Lokalaugenschein in Innsbruck das für die Fennerkaserne
von der Stadtgemeinde angebotene Areal in Kranebiften gutgeheißen hat und sich auch für die
Finanzierung
des Kasernenbaues offenbar Lösungen abzeichnen. Überdies soll auch die
Danklkaserne anderen,
ihrer
zentralen Lage besser entsprechenden
Zwecken
zugeführt
werden.

800 Jahre Stadt Innsbruck
Das Jubiläum der Stadtgründung wird im Juni 1980 gefeiert
(Gr) Im J a h r e 1980 w i r d d i e
Stadt Innsbruck ihren 800jährig e n Bestand b e g e h e n k ö n n e n .
Ein s o l c h e r A n l a ß verdient es,
e n t s p r e c h e n d gefeiert zu v/erden

und so ist bereits vor einiger
Zeit vom Stadtsenat ein Ausschuß zur Vorbereitung des 800Jahr-Jubiläums bestellt worden.
Von diesem wurde vorerst die
Woche vom 22. bis 29. Juni 1980
als Termin für die Jubiläumsfeier
festgelegt. Das Jubiläum wird
unter der Devise stehen: „1180
bis 1980: Innsbruck - Die Hauptstadt von Tirol - Ein Treffpundt
Europas".
Die Stadt Innsbruck w i r d sich
aus A n l a ß ihres 800jährigen Bestandes a l s o nicht nur in sich g e kehrt auf d i e historischen B e g e benheiten i n n e r h a l b der Stadtgrenzen besinnen, sondern auch
a u f ihre Funktion für g a n z Tirol
und a u f d i e e u r o p ä i s c h e n Impulse, die v o n Innsbruck schon
in der
Vergangenheit ausgeg a n g e n sind und d i e ihm a k t u e l le A u f g a b e n a u c h für G e g e n w a r t und Zukunft stellen.

Anläßlidi
der Pestlidikeiten
zum fünfjährigen
Bestand
der Jungsdiützenkompanie
Reidienau
zelebrierte
Pfarrer
Egger von St. Paulus auf dem Pestplatz
in der Andedisstraße
eine Pestmesse
mit ansdiließender
Fahnenweihe.
Am Defilee
beteiligten
sich vier Musikkapellen
und rund
600 Sdiützen.
Unter
den Ehrengästen
konnte
man
Landtagspräsident
Bürgermeister
Dr. Lugger,
in strammer
Sdiützenuniform
Vizebiirgermeister
Niesdier
und
Oberst
d. G. Mathis
begrüßen.
Als Pahnenpatin
fungierte
Prau Sylvia Pinkstaller.
(Poto:
Habermiiller)

Es versteht sich, d a ß der 800jährige Bestand der Stadt auch
in Festlichkeiten entsprechend
Ausdruck finden muß. Diese sollen aber in Grenzen gehalten
werden, um die Schwerpunkte
auf bleibende Werke zu legen,
die im Zeichen dieses Jubiläums
der Bevölkerung zugute kommen
und auch spätere Generationen
in den positiven Auswirkungen,
die sie ihnen bringen, an den
Anlaß des Jahres 1980 erinnern.