Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1978

/ Nr.3

- S.2

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1978_Innsbruck_03
Ausgaben dieses Jahres – 1978
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Eine Leistungsbrücke in die Zukunft
Das gesamte Jahresbudget der Stadtwerke hat ein V o l u m e n von 771,4 M i l l i o n e n Schilling
(Gr) Mit dem Beginn des neuen Budgetjahres standen auch die
Stadtwerke im Mittelpunkt eingehender Erwägungen. Galt es doch,
sich auf ihren Standort als Wirtschaftsbetrieb zur Wahrnehmung
wichtiger kommunaler Versorgung und Dienstleistung neu zu besinnen und für sie die Summe der Maßnahmen einer folgerichtigen
Unternehmenspolitik im Wirtschaftsplan des neuen Jahres wie auch
in einer mittelfristigen Planung für die nahe Zukunft zu verankern.
Der äußere Rahmen für das
Jahr 1978 ist im Wirtschaftsplan
wie folgt festgelegt: Das gesamte Budget der Stadtwerke
erreicht im Jahre 1978, wie der
Obmann des Verwaltungsausschusses für die Versorgungsunternehmungen der Stadtwerke,
Stadtrat Dr. Seykora, bei den
Budgetberatungen
referierte,
ein Volumen von 771,4 Millionen
Schilling. Der Aufwand beträgt
720,8 Millionen Schilling, wovon
36,7 Prozent auf den Personalaufwand, 43,3 Prozent auf den

Sachaufwand, 8,5 Prozent auf
Abschreibungen, 2,4 Prozent auf
Steuern und Abgaben und 9,1
Prozent auf den Finanzaufwand
entfallen. An Erträgen werden,
wenn man zusätzliche Erwartungen in die Tarife setzt, mit
675,7 Millionen Schilling, ohne
solche Erwartungen mit 659,7
Millionen Schilling veranschlagt,
Das gesamte finanzwirksame Investitionsvolumen beträgt 125,4
Millionen Schilling. Zur Finanzierung werden Fremdmittel in
Höhe von 28,4 Millionen Schil-

ling benötigt, während gleichzeitig Darlehen in Höhe von 42,9
Millionen Schilling zurückgezahlt werden. Der Bilanzverlust
beträgt mit den Erwartungen
von Tariferhöhungen 45,1 Millionen Schilling; er ist ohne diese Tariferhöhungen mit 61,1 Millionen Schilling anzusetzen.
Die Stadtwerke haben den Bilanzverlust bewußt nicht durch
Reduzierung des
Instandhaltungsaufwandes vermindert, weil
ein Aufschieben von Großreparaturen
bei Kraftwerkseinrichtungen und im Sektor alter Gasleitungen nicht nur kritisch in die
Sicherheit der Versorgung, sondern auch in den Sicherheitsbereich des einzelnen Abnehmers
hineinreicht, andererseits aber
aufgeschobene Reparaturen wenig später oft unter Zeitdruck
mit erhöhten Kosten anfallen.
Im übrigen werden die Stadtwerke ihre bestehenden Großunternehmungen zur Sicherung
einer optimalen und zukunftsorientierten Versorgung der Bevölkerung mit elektrischer, gasförmiger und Wärme-Energie
sowie mit Wasser fortführen und
eine Leistungsverbesserung der
Wirtschaftsunternehmungen
im
nahen Erholungsraum des Innsbrucker Bürgers anstreben. So


Vizebürgermeister Romuald
Niescher referierte im Barocksaal des Hotels Europa über die
Probleme der Stadt Innsbruck
und die Grenzen ihres Wachstums anläßlich der Montagrunde, zur der die Volkswirtschaftliche Gesellschaft am 27. Februar geladen hatte. Man konstatierte ein volles Haus und
interessierte Zuhörer.

Die von
der Bemfsfeuenvehr
Innsbruck
entwickelten
neuen
Methoden
zur Brandbekämpfung
aus der Luft sind im fahr 1976 zur
entscheidenden Hilfe
geworden,
als mit den herkömmlidien
Mitteln
ein
Waldbrand
im Bereich
der Bezirkshauptmannschaft
Hallein
nicht
mehr
unter
Kontrolle
gebracht
werden
konnte.
Die
fünfhundert
Liter
fassenden,
vom
Hubschrauber
aus bedienbaren
und ebenfalls
aus der Luft rasch
auffüllbaren Wasserbehälter
(unser
Bild)
haben ihre Wirkung
getan.
Bezirkshauptmann
Dr. ReiscJienbbck
von Hallein
und der Salzburger
Landesfeuenvehrkommandant
Ing.
Ribisdi
überreichten
nun
am 2. März
in
Innsbruck
in Anxoesenhcit
von Vizebürgermeister
Obenfeldner
adit
Männern der Berufsfeuerwehr
Innsbruck
und der Mannschaft
der
Hubschrauber die ihnen
für ihren
damaligen
Einsatz
verliehenen
Medaillen
des
Laufes
Salzburg
für Katastrophenhilfe.
(Foto:
Murauer)

Seite 2

• Am 10. März veranstaltete die
Tiroler Innung der Gärtner und
Blumenbinder einen Lehrlingswettbewerb für Blumenbinderlehrlinge des 3. Lehrjahres. 15
angehende Floristen waren angetreten und gestalteten je eine
Ausstellungsfläche unter einem
selbst gewählten Motto. Das Ergebnis waren wahre Meisterwerke. Den ersten Preis errang
Steffi Staud (Wattens), die ihre
Koje unter dem Motto „Elegance
der stummen Welt" stellte.
• In einem Führungsseminar der
Sektion Handel, das von der
Handelskammer
veranstaltet
wurde und die Funktionäre des

wird das Elektrizitätswerk bestrebt sein, die eigene Kapazität noch zu verstärken und vor
allem die
Verteilungsanlagen
auszubauen, wobei dem neuen
Umspannwerk Süd besondere
Bedeutung zukommt. Auch für
das Gaswerk wird das vorrangige Ziel des Jahres in der rationellsten Verteilung, in der Steigerung des Absatzes, in der Anlage neuer Versorgungsleitungen und in der Sanierung bestehender alter Leitungen liegen.
Für das Wasserwerk muß der
Schwerpunkt die Erschließung
weiterer
Wasserreserven
im
Räume Innsbruck-West sein, um
den Wasserbedarf für die Zukunft sicherzustellen. Nächster
Schritt wird der Erwerb des
Grundwasserfeldes sein, der sich
in mehreren Stufen auf die nächsten Jahre erstrecken wird und
gewissermaßen als Investition in
die Wasserversorgung der Zukunft auch eine bescheidene, gestaffelte Tariferhöhung des Wasserwerkes zur Voraussetzung
hat.
So steht schon heute über allen
Unternehmungen der Stadtwerke die Herausforderung der
achtziger Jahre, die ihnen ein
Mehr für die Umwelt, ein Mehr
für die Infrastruktur und für die
Arbeitsplätze der jungen Generation, ein Mehr für die Lebensqualität in dieser Stadt und
schließlich auch eine immer noch
wirksamere Arbeitsweise abverlangen wird.

Handels mit aktuellen Fragen
ihres
Berufsstandes vertraut
machte, wurden von den referierenden Wirtschaftsexperten die
Aussichten des Handels in Tirol
optimistisch beurteilt. Die Bedürfnisse des Fremdenverkehrs,
die steigenden Einkommen und
wachsenden Ansprüche der Kunden, aber auch die Möglichkeiten zur Spezialisierung böten
gute Möglichkeiten, sich in der
Konkurrenz auch gegenüber den
Verbrauchermärkten zu behaupten.
• Mit einer Zunahme der Gästenächtigungen um 8,4 Prozent
im Jänner gegenüber dem Jänner des Vorjahres kann Innsbruck im Fremdenverkehr auf
eine erfreuliche Steigerung hinweisen.
INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber,
Eigentümer und Verleger: Die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und
für den Inhal! verantwortlich:
Paul
Gruber; in der Redaktion: U l l a Thien
und W o l f g a n g Weger. A l l e Innsbruck,
Rathaus,
Mario-Theresien-Straße
18.
Druck: Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck,
Exlgasse 20.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1978 I Nr. 3