Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1978

/ Nr.1

- S.1

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OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

A n einen Haushalt P. b. b. •

19. Jänner 1978

Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6 0 2 0 Innsbruck

Freigas um

mg auc

Erfreulicher Beitrag zur Luftverbesserung durch A k t i o n „ K a m p f dem S m o g "
(Gr) Die Aktion „Kampf dem
Smog", die vom 24. September
bis 31. Dezember 1977 lief und
von den Innsbrucker Stadtwerken getragen wurde, nachdem
durch den Gemeinderat der Betrag von einer Million Schilling
für diese Aktion bereitgestellt
worden war, hat eingeschlagen:
309 durch Stadtgas betriebene
Heizungsanlagen, davon 48 mit
kombinierter Warmwassertherme, wurden im Rahmen dieser
Aktion innerhalb weniger W o chen in Innsbruck neu installiert.
137 davon wurden in der Zeit
zwischen 15. und 31. Dezember
bei den Stadtwerken angemeldet. In allen Fällen wird von den
Stadtwerken, je nach der Leistung des Gerätes, für den Betrieb der neuen Gasheizungen
Freigas in einem Ausmaß gewährt, das Beträgen von 625 bis
6250 Schilling entspricht. In der
Praxis wirkt sich dies so aus,
daß Gasrechnungen erst ab dem
Zeitpunkt fällig werden, zu dem
der gewährte Freibetrag aufgebraucht ist.

mene Auswirkung dieser Aktion
für jene, die auf Gasheizung umsteigen. Eine mindestens ebenso
erfreuliche Verbesserung aber
auch
für
die
Gesamtheit
der Innsbrucker Bürger, denn
allein durch die 309 neu installierten Heizungsanlagen wird
eine Anschlußleistung von 5,58
M W (Megawatt, das ist die ab
1. Jänner geltende neue Maßeinheit für Gas) erzielt. 5,58 Megawatt entsprechen nach der bisherigen Bezeichnung 4,8 Gigacal oder, um es anschaulicher zu
machen, etwa der halben Leistung, die das alte Gaswerk auf
Leichibenzinbasis erbracht hat.
In einer solchen Größenordnung
wird Energie in Innsbruck allein
dank dieser Aktion nicht mehr
auf umweltbelastende
Weise
durch Kohle oder O l , sondern
durch das
umweltfreundliche
Stadtgas gewonnen. Ein äußerst
willkommener Beitrag im Sinne
des Umweltschutzes also, welcher der ganzen Bevölkerung zugute kommt.

Eine erfreuliche und wie man
sieht gerne in Anspruch genom-

Bestärkt durch die guten Erfahrungen, soll die Aktion nun

Sdion

zur

Bürgermeister

Tradition
Dr.

geworden
Lugger

und

Nr. 1



Umstellung auf G a s weiterhin gefördert

auch im Jahre 1978 fortgesetzt
und mit dem Betrag von einer
weiteren Million Schilling für
Freigas dotiert werden. Die Abwicklung bleibt gleich wie bisher: Jeder Innsbrucker, der ein
Gasheizgerät kauft und es von
einem der konzessionierten Gasoder Wasserinstallateure, deren
Innung die Aktion in dankenswerter Weise unterstützt, anschließen läßt, kommt neben
einem Preisnachlaß beim Gasheizgerät in den Genuß einer
Freigasmenge, die nach der
Überprüfung des Anschlusses
durch die Stadtwerke von diesen
errechnet wird und etwa einem
durchschnittlichen
Halbjahres-

verbrauch seines Gerätes entspricht. Die Stadtwerke geben
unter der Telefonnummer 24 7 61,
Klappe 385, gerne Auskunft über
alle damit zusammenhängenden
Fragen. Bei Wohnungen, für die
beim Einbau einer neuen Gasheizung zudem auch eine Förderung nach den Bestimmungen
des Wohnungsverbesserungsgesetzes in Anspruch genommen
werden kann, übernehmen die
Stadtwerke im Rahmen dieser
Aktion auch die erforderlichen
Einreichungs- und Abwicklungsmodalitäten. Auskünfte darüber
können unter der
Nummer
24 7 61, Klappe 234, eingeholt
werden.

Annasäule bald renoviert
Mit dem Abschluß der A r b e i t e n ist bis Mitte M a i zu rechnen
(Gr) Viele Innsbrucker fragen
sich, warum denn die Restaurierung der Annasäule so lange
Zeit in Anspruch nimmt und so
marther Gast unserer Stadt war
enttäuscht, weil er der Abplankungen wegen nicht das ge-

einer Sternsingergruppe
der Dompfarre
St.
ist der Bestiài
Obenfeldner
übergaben
ihre Spenden.
Vi •.ebiirgermeister

Jakob

im

(Foto:

Rathaus,
Murauer)

wünschte Erinnerungsfoto schießen konnte.
Seit durch eine Untersuchung
des Bundesdenkmalamtes Schäden an der Säule und an den
Figuren sowie Setzungen der
Stufen bzw. des Fundamentes
festgestellt worden waren, hatte die für die Restaurierung der
Annasäule zuständige HochbauAbteilung der Landesbaudirektion nach Maßgabe der Finanziellen Mittel eine Reihe von Arbeiten in die Wege zu leiten.
1975 wurde durch Injektionen
und durch Verfüllen einer bestehenden alten Ritsche der Boden
verfestigt. Weitere Arbeiten in
den folgenden Jahren galten der
Entfernung der Sinterschichten,
der Restaurierung der Reliefs
(die derzeit noch in der Werkstätte im Gange ist) und der
Schließung von Fugen, die durch
äußere
Einflüsse
entstanden
sind. Da nach Terminschwierigkeiten seitens der ausführenden
Firma nun die vorgelegten Stufen neu verlegt wurden und die
überarbeiteten Reliefs in nächster Zeit wiedereingesetzt werden können, dürfte einem baldigen Abschluß der Renovierung,
der ursprünglich für Juli 1977 in
Aussicht gestellt worden war,
nichts mehr im Wege stehen.