Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1937

/ Nr.6

- S.16

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16

Amtsblatt Nr. 6

Personalnachrichten

Htellenausschreibung

Der Stadtarbeiter Anton Bernarello, der amtsärztlich als
dauernd arbeitsunfähig befunden wurde, erhielt auf Grund
der Ruhegenutz- und Versorgungsbestimmungen für Stadtarbeiter mit Wirkung vom 1. Juni 1937 ein dauerndes Ruhegeld zuerkannt.

Beim Stadtmagistrate Innsbruck wird ein Anwärter auf
dte Stelle eines Hausmeisters der Verwendungsgruppe 2 des
Gehaltsschemas für die Beamten der allgemeinen Verwaltung
ausgenommen. Das Dienstverhältnis ist ein öffentlich-rechtliches. Die Besoldung richtet sich nach den Bestimmungen öes
Gchaltsgesetzes. Berücksichtigung fmden nur Bewerber, die
verheiratet sind. Die Frau des Hausmeisters ist verpflichtet,
bei den ihrem Manne obliegenden Arbeiten mitzuhelfen.

Htellenausschreibung
Beim Stadtmagistrate Innsbruck wird die Stelle des
Vaudirektors
neuerlich zur Besetzung ausgeschrieben. Die allgemeinen
Erfordernisse für die Anstellung sind: Österreichische
Bundesbürgerschaft, deutsche Volkszugehörigkeit, Mitgliedschaft zur Vaterländischen Front, körperliche Eignung, der Nachweis der Vollendung der Studien an
einer Fachschule der technischen Hochschule und der erfolgreichen Ablegung der Prüfung für den Vunoesbaudienst. (Diese Prüfung kann allenfalls nachgeholt werden.) Als Belege sind unbedingt der Geburtsschein, der
Heimatschein, eine Bestätigung der Vaterländischen
Front über die Mitgliedschaft zu dieser, ein Leumundszeugnis jüngeren Datums und die Studien- und Prüfungszeugnisse beizubringen. I m besonderen ist entsprechende Praxis im Hochbau und Tiefbau sowie eine solche
auf städtebaulichem Gebiete erwünscht. Bewerber, die in
Innsbruck oder in Tirol heimatberechtigt sind, genießen
bei sonstiger Gleichwertigkeit den Vorzug.
Da sich der Gemeinderat vertragsmäßige (zeitliche)
oder pragmatische (dauernde) Anstellung vorbehält, ist
in den Bewerbungsgesuchen außer den Gehaltsansprüchen bekanntzugeben, ob vom Bewerber die pragmatische Anstellung als Bedingung gestellt wird.
Der 31. Juli 1937 gilt als letzter Bewerbungstag.
Die mit einem 1.50-8-Stempel versehenen, ordnungsmäßig belegten Gesuche sind bis längstens 31. Juli 1937
an die Direktion des Stadtmagistrates Innsbruck (Einlaufstelle: Rathaus, 1. Stock, Zimmer Nr. 19) einzureichen.

Da über Beschluß des Gemeinderates die freigewordene
Stelle eines Hausmeisters aus der Reihe der Bediensteten des
Stadtmagistrates besetzt werden soll, bleibt die Bewerbung
auf die Bediensteten des Stadtmagistrates (Beamte, Vertragsangestellte, Arbeiter) beschränkt.
Die allgemeinen Erfordernisse für die Anstellung sind:
Österreichische Bundesbürgerschaft, deutsche Volkszugehörigkeit, Mitgliedschaft zur Vaterländischen Front, Unbescholtenheit, ein Alter von nicht mehr als 40 Jahren, körperliche
und geistige Eignung des Bewerbers und seiner Frau. I m
besonderen wäre der Nachweis handwerksmäßiger Kenntnisse
erwünscht, die den Bewerber zur Vornahme verschiedener
kleinerer Verrichtungen, wie sie sich für den Hausmeister
eines größeren Gebäudes öfters ergeben, befähigen. Bewerber, die in Innsbruck heimatberechtigt sind, haben bei sonstiger Gleichwertigkeit den Vorzug. Die Familienverhältnisse
und die wirtschaftliche Lage des Bewerbers sind im Ansuchen
kurz zu schildern. Die Bewerbungsgesuche sind bis längstens
Mittwoch, den 3N. Juni 1937. an die Magistratsdirektion (Einlaufftelle: Rathaus. 1. Stock. Zimmer Nr. 19) einzureichen.
Die Gesuche sind mit einem Stempel zu 8 1.50 zu stempeln
und ordnungsgemäß zu belogen. (Beischluß des Geburtsscheines, des Heimatscheines und von Verwenidungszeugnissen.)
Die amtsärztliche Untersuchung der für die Auswahl in Frage
kommenden Bewerber wird von amtswegen veranlaßt, ebenfo wird die Einholung des Leumundszeugnisses und des Gutachtens der Vaterländischen Front von amtswegen besorgt.
Es wird ausdrücklich betont, daß die Vorspräche von Bewerbern, die nicht vor Amt geladen werden, zwecklos ist.

Bericht öes Marktamtes
Mitteilungen öes HwötphAtates
Stand der Infektionskrankheiten im Mai 1937
Scharlach: 35 Erkrankungsfälle, kein Todesfall.
Diphtherie: 6 Erkrankungsfälle, kein Todesfall.
Paratyphus: 1 Erkrankungsfall, kein Todesfall.
Zahl der Geborenen im Mai 1937
Gesamtzahl: 39, davon 2 Totgeburten,- 14 männlich,
keine Totgeburt; 25 weiblich, 2 Totgeburten.
Todesfälle im Mai 1937
95
Gesamtzahl:
Davon auswärts: 35
6« (29 männlich. 31 weiblich).

über die Preisbildung bei einigen lebenswichtigen Nahrungsmitteln im Monat Mai 1937.
Die im letzten Berichte erwähnte Verbilligung des
Kalbfleischpreises um 10 bis 20 Groschen je Kilogramm
hat nicht lange angehalten, sondern bereits vor Pfingsten einer fühlbaren Verteuerung Platz gemacht, welche
bei den einzelnen Kalbfleischsorten 20 Groschen bis
1 Schilling, bei den gebräuchlichsten Sorten aber durchschnittlich 30 Groschen pro Kilogramm betrug. Da die
Kalbfleischpreise nach den Feiertagen nicht wieder zurückgegangen, sondern bis jetzt auf der erreichten Höhe
stehen geblieben sind, konnte die ursprüngliche Annahme, daß es sich hiebei nur um eine vorübergehende,
durch den erhöhten Bedarf zu Pfingsten und eine entsprechende Marktlage bedingte Preiserhöhung handelt,
nicht aufrecht erhalten werden, und es muß daher diese
Preissteigerung als wesentlich bezeichnet werden.