Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1977

/ Nr.7

- S.5

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S o m m e r u r l a u b auch für Mindestrentner und Sozialhilfeempfänger im städt. Heim Westendorf
(Th) Innsbrucks Betagte müssen;
auch wenn die eigenen finanziellen Mittel dafür zu knapp
sind, nicht auf ihren Jahresurlaub verzichten. Die Stadtgemeinde, die mit den verschiedensten Aktionen laufend ihre
Fürsorge für die ältere Generation unter Beweis stellt, hat auch
in dieser Beziehung vorgesorgt.
Der Stützpunkt dafür liegt in
Westendorf im Unterland. Hier
steht den Senioren ein Erholungsheim in geradezu idealer,
weil ruhiger und doch ortsnaher
Lage zur Verfügung, wo sich
die Sechzig- bis Neunzigjährigen, untergebracht in freundlichen Zweibettzimmern und nach eigenen Angaben - verpflegt wie in einem Luxushotel,
als „wahre" Urlauber fühlen.
Betreut wird die jeweils 1: Personen umfassende Gruppe von
einer Sozialarbeiterin der städtischen Altenbetreuung, die auch
dafür sorgt, daß alle Wünsche,
wie zum Beispiel die tägliche
Morgengymnastik
im Freien,
lange Spaziergänge, Karten-

spielrunden,
Beerenund
Schwammerlsuchen,
Fernsehund Lesestunden usw., im Tagesprogramm Platz finden. Von
Mitte Mai bis Ende September
fahren insgesamt neun Turnusse nach Westendorf. Die vorwiegend weiblichen Teilnehmer
sind zum Teil Besucher der städtischen Altenstuben oder werden der Altenbetreuung vom
Arzt, von der Pfarre usw. gemeldet.

Wenn auch am Urlaubsort für
alles gesorgt ist, so stellt eine
Reise mit Gepäcksstücken für
betagte Menschen immer noch
eine große Belastung dar. Umso
mehr Erleichterung bedeutet der
Zubringerdienst per Bus zum
Bus. Die Senioren werden mit
dem VW-Bus der städtischen A l tenbetreuung vom Wohnsitz abgeholt und zur Abfahrtsstelle
des Reisebusses gebracht. Daß
die Rückreise ebenso vor sich

geht, erspart den Teilnehmern
viel Kopfzerbrechen.
Neben den Faktoren Erholung
und Abwechslung wird mit diesen Betagten-Urlaubsturnussen
aber auch das Ziel verfolgt, die
alten Menschen aus ihrer Isolation zu holen und ihnen Gelegenheit zu neuen Begegnungen
zu bieten. Für den Sozialarbeiter sind spätere, privat unter
den Teilnehmern getroffene Verabredungen der schönste Lohn
für seine Bemühungen. Obwohl
das männliche Geschlecht bei
allen
Betagtenaktionen
sehr
schwach vertreten ist, kommt es
sogar mitunter vor, daß „zarte
Bande" geknüpft werden.

Wer hat
die schönsten
Blumen?
A u c h in d i e s e m J a h r führt
das
Stadtgartenamt
den
G a r t e n - und Blumenschmuckw e t t b e w e r b durch. Die B e wertung der G a r t e n a n l a g e n
und der B a l k o n b l u m e n erfolgt in d e n S o m m e r m o n a ten,
die
Prämierung
der
Preisträger w i r d im Herbst
v o r g e n o m m e n . A b 15. Juli
sind die B e w e r t u n g s k o m m i s sionen w i e d e r u m unterwegs,
sie durchstreifen das Stadtg e b i e t um „ p r e i s v e r d ä c h t i g e " A n l a g e n ausfindig zu
m a c h e n . T r o t z d e m k a n n es
v o r k o m m e n , d a ß ein G a r t e n
a u f g r u n d seiner a b s e i t i g e n ,
oft k a u m e i n s e h b a r e n L a g e
o d e r weil er als b e s o n d e r s
g e p f l e g t e s Grundstück neu
h i n z u g e k o m m e n ist, übersehen w i r d . Das S t a d t g a r t e n amt bittet d a h e r alle a m
Wettbewerb
Interessierten,
soweit sie bisher noch nicht
berücksichtigt w o r d e n s i n d ,
um M i t t e i l u n g unter der Telefonnummer
41 1 14
oder
45 5 75 / 33.

• Am ersten Juli-Wochenende
stand Amras im Zeichen eines
Dorffestes, das die Amraser
Vereine - die Feuerwehr, der
Kirchenchor, der Schiklub, die
Musikkapelle und der Trachtenverein - veranstalteten.

Große Erleiditerung
bei der Hin- und Rückreise
betreuung. Die Teilnehmer werden von Zuhause

Das Wandern
wege werden

ist audi der Betagten
eifrig
benützt,

bedeutet
abgeholt

Lust! Die zahlreidien,

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977/Nr. 7

der Einsatz des VW-Busses
der städtischen
Altenund zur Busabfahrtsstelle
gebracht. (Foto:
Murauer)

unmittelbar

lor

der

Haustür

liegende
(Foto:

WanderNeuner)
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