Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1977

/ Nr.6

- S.6

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Beiohes Konzertprogramm 1977/78
8 Symphoniekonzerte, 6 Meisterkonzerte, 7 Kammerkonzerte — Internationale Besetzung
(Fr) Die musikalisch so stark
interessierte
Landeshauptstadt
wird auch in der kommenden
Konzertsaison nicht darben müssen. Dafür sorgt ein städtisches
Konzeitprogramm, das sich in
den nun schon traditionellen
und bewährten
Bahnen von
Symphonie-, Meister-, Kammer
und Jugendkonzerten
bewegt.
Das Innsbrucker Symphonieorchester unter der Leitung von
Musikdirektor
Edgar Seipenbusch als tragende Säule des
Innsbrffcker Konzertlebens, eine
stattliche Reihe internationaler
Künstler, Solisten und Orchester
werden die musikalischen Abende bestreiten, für Abwechslung
sorgen und für Qualität gutstehen.
Wieder sind acht Symphoniekonzerte eingeplant, die wie in
der vergangenen Saison jeweils
am Donnerstag
und Freitag
stattfinden werden. Die Reihe
beginnt am 6. und 7. Oktober
unter Mitwirkung des Trio di
Milano mit einem Programm,
das ausschließlich
Beethoven
gewidmet ist: Leonoren-Ouvertüre, „Tripelkonzert" und Symphonie Nr. 6. Das zweite Symphoniekonzert
am
17.
und
18. November mit dem Flötisten
Jean-Pierre Rampal bringt Mozarts Konzert für Flöte und Orchester in G-Dur KV 313**und
Bruckners 9. Symphonie in dMoll. Das dritte Symphoniekonzert am 15. und 16. Dezember
sieht die Solisten Ernst Kovacic
(Violine) und Heinrich Schiff
(Violoncello) mit Mozarts Maurerischer Trauermusik KV 477,

einem Konzert für Violine, Violoncello und Kammerorchester
von Cerha (Auftragswerk des
Landes Tirol), Adagio und Fuge
KV 546 von Mozart und Konzert
für Violine, Violoncello und Orchester in a-Moll op. 102 von
Brahms vor. Das vierte Symphoniekonzert am
19.
und
20. Jänner ist Mahlers „Auferstehungs-Symphonie" (Symphonie Nr. 2 in c-Moli) gewidmet
mit den Solisten Arleen Auger
(Sopran), Margarita Lilowa (Alt),
dem Kammerchor
Mentlberg,
dem Kammerchor und dem Großen Chor des Innsbrucker Konservatoriums. Das fünfte Symphoniekonzert
am
16.
und
17. Februar mit der Symphonischen Suite „Canvases" von Rutledge, dem Konzert für Klavier
und Orchester Nr. 5 in Es-Dur
op. 73 von Beethoven und der
Symphonie Nr. 4 in e-Moll op.
98 von Brahms stützt sich auf
William Rutledge am Dirigentenpult und den Pianisten Andrej Gawrilow. Das sechste
Symphoniekonzert am 16. und
17. März unter Mitwirkung des
Solisten Stefan Kamasa (Viola)
bringt eine Toccata für Orgel
und sechs Bläser über Heinrich
Isaacs „Innsbruck, ich muß dich
lassen" op. 170 von Senn, das
Concerto lugubre für Viola und
Orchester von Baird und die
Symphonie Nr. 9 in C-Dur von
Schubert. Das siebte Konzert am
13. und 14. April leitet Carl Melles unter Mitwirkung von Michel
Beroff (Klavier), wobei als Uraufführung ein Ritual für Orchester von Reinhold Portisch, das

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 von Bartök und die
Symphonie Nr. 4 in c-Moll
(„Tragische") von Schubert auf
dem Programm stehen. Schließlich wird am 11. und 12. Mai
1978 die Reihe der Symphoniekonzerte zu Ende gehen mit
Andergassens „Der Gefangene"
und den Carmina Burana von
Orff. In diesem letzten Symphoniekonzert wirken Julia Migenes
(Sopran), Zeger Vandersteene
(Tenor), Hans Helm (Bariton) sowie der Kammerchor und der
Große Chor des Innsbrucker
Konservatoriums mit.
Die Meisterkonzerte sehen am
3. November die Moskauer
Philharmoniker
unter
Dmitrij
Kitaenko und Wladimir Krainjew
(Klavier) mit Brahms, Prokofjew
und Ravel, am 5. Dezember das
Wilnaer Kammerorchester mit
Gidon Kremer (Violine) und Tatjana Gridenko (Violine) mit Mozart, Schnittke, Haydn und Bach.
Am 26. Jänner geben die Festival Strings Lucerne unter Rudolf
Baumgartner und Karl-Bernhard
Sebon (Flöte) ein Programm aus
Telemann, Pachelbel, Vivaldi,
Stamitz und Strawinsky. Das
vierte Meisterkonzert findet am
31. März statt mit dem ORFSymphonieorchester unter der
Leitung von Leif Segerstam mit
dem Violinisten Peter Guth. Das
Programm rekrutiert sich aus
Schubert, Berg und Berlioz.
Einen Schubert-Liederabend mit
Hermann Prey (Bariton)
und
Leonard Hokanson (Klavier) gibt
es dann anläßlich des 150. Todesjahres von Franz Schubert

Im Rahmen
der Innsbrttcker
Orgelwochen
gab es in der Wiltener
Stiftskirche
einen
„Orgelwettstreit",
das Publikum
als jury
mitwirken
konnte.
Die Ausführenden,
Rupert
Frieberger
vom
Stift
Sdilägl,
Tachezy von der Wiener
Musikhochschule und Guy Bovet aus Genf, wurden von Vizebürgermeister
Arthur
Haidl
zum gelungenen
Wettstreit
beglückwünsdit.
(Foto:

Seite 6

hei

dem
Herbert
Reg.-Rat
Murauer)

am 3. April. Das sechste Meisterkonzert schließlich bringt uns
am 26. Mai das Pittsburgh Symphony Orchestra unter André
Previn mit Mendelssohn, Bartök
und Ravel nach Innsbruck.
Der Zyklus der Kammerkonzerte
stützt sich auf eine Reihe bekannter internationaler Ensembles und Künstler: das TokyoStreichquartett mit einem Programm aus Mozart, Bartök und
Beethoven am 16. November.
Das Consortium Classicum mit
Bruch, Gürsching und Beethoven
am Freitag, dem 9. Dezember.
Das Haydn-Trio
mit
Haydn,
Mendelssohn, Dvorak am Dienstag, dem 17. Jänner. Das Prokof jew-Quartett mit
Borodin,
Tschaikowski j,
Schostakowitsch
am Freitag, dem 10. Februar.
Das Yuval-Trio mit Mozart, Ravel, Schubert am Freitag, dem
24. Februar. Das Smetana-Quartett mit Smeiana, Janàcek, Dvorak
am
Donnerstag,
dem
27. April, und schließlich die beiden Solisten Peter Guth (Violine)
und Philippe Entremont mit Mozart, Beethoven, Brahms am
Montag, dem 22. Mai.
Die Programme der Konzerte
für die Schuljugend und der Jugendkonzerte werden im kommenden Oktober bekanntgegeben. Für alle Fragen aber, die
mit den städtischen Konzerten in
Zusammenhang stehen, Abonnements, Kartenbestellungen usw.,
steht das städtische Konzertbüro,
Herzog-Friedrich-Straße
Nr. 19/1, Tel. 20 0 23, gerne zur
Verfügung.

KULTURNOTIZEN
• Anläßlich des 20. Todestages
von Propst DDr. Josef Weingartner, der am 11. Mai 1957 in
Meran verstarb, wurde nach
einem Gottesdienst im Dom zu
St. Jakob anschließend im Kaiser-Leopold-Saal der Alten Universität des Priesters, Dichters
und
Kunstexperten
gedacht.
Freunde und Kollegen ließen
das Wirken dieser großen geistigen und kulturellen Persönlichkeit wieder aufleuchten, die
sich vor allem um den Wiederaufbau und den Denkmalschutz
nach dem Zweiten Weltkriege
und mit dem Standardwerk „Die
Kunstdenkmäler Südtirols" auch
außerhalb der geistlichen Tätigkeit besondere und unvergeßliche Verdienste erworben hat.
• Mit ganz außerordentlichem
Publikumserfolg
veranstaltete
die Volksschule Igls unter der
Leitung ihres Direktors Hans
Erhardt ein Jugendsingen im
Igler Kursaal. Dieses Jugendsingen hat bereits eine 25jährige Tradition und ist der Bevölkerung, den Gästen und den
betagten Menschen gewidmet.
Begleitet wurden die jungen
Sänger und die mitwirkenden
Lehrpersonen von der Stadtmusik Vili—Igls.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977. Nr. 6