Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1977

/ Nr.2

- S.2

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Erstes Parkhaus noch dieses Jahr
Baubeginn voraussichtlich im A p r i l — Platz für 415 Fahrzeuge — U n a u f f ä l l i g e Eingliederung
(Fr) Mit der Markthallengarage wird die von Bürgermeister Doktor Lugger initiierte „Innsbrucker Parkgaragen Ges. m. b. H." ihr
erstes Projekt zur Behebung der Parkraumnot in Innsbruck verwirklichen. Die Pläne, vom Architekturbüro Dipl.-Ing. Schwaighofer
ausgearbeitet, liegen im Detail vor, die Baueingabe erfolgt in diesen Tagen und Baubeginn wird voraussichtlich schon im April sein.
D a ß man hier so schnell ans Werk gehen kann, liegt vor allem auch
daran, daß der in Frage kommende Baugrund im Besitz der Stadt
ist und diese ihn ohne besondere Komplikationen für den geplanten Garagenbau zur Verfügung stellen kann.
Die G a r a g e w i r d auf der Fläche
zwischen der M a r k t h a l l e und
der K r a w a t t e n - und M o d e w a r e n f a b r i k Strießnig a m H e r z o g Siegmund-Ufer
errichtet,
und
zwar
mit einem
Erdgeschoß,
drei Regelgeschossen und einem
Dachgeschoß, in d e n e n 415 Fahrzeuge
untergebracht
werden
können. Die Zufahrt zu dieser
G a r a g e w i r d nach der d e r z e i t i gen V e r k e h r s r e g e l u n g , a l s o v o m
O s t e n her über d e n M a r k t h a l l e n v o r p l a t z und v o m W e s t e n
her über d a s H e r z o g - S i e g m u n d Ufer
erfolgen.
Verkehrstechnisch gesehen erscheint diese
R e g e l u n g günstig, d a man damit
in einer v e r k e h r s a r m e n Z o n e
ein- und a u s f ä h r t und nicht den
Durchzugsverkehr
am
Innrain
beeinträchtigt. Für d i e Fußgänger ist zusätzlich ein A u s g a n g
z u m Innrain durch d a s G e b ä u d e
INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber,
Eigentümer und Verleger: Die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und
für den Inhalt verantwortlich:
Paul
Gruber; in der Redaktion: U l l a Thien
und Dr. Walter Frenzel. A l l e Innsbruck,
Rathaus,
Maria-Theresien-Straße
18.
Druck: Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck,
Exlgasse 20.

Du

Xord-Ost-

Seite 2

iron;

des städtischen M a r k t a m t e s vorgesehen.
Da es sich bei der Markthallengarage um das erste große Parkhaus — also nicht um eine unsichtbare Tiefgarage - in Innsbruck
handelt, wird
seinem
Aussehen natürlich
besondere
Aufmerksamkeit gewidmet. Dazu darf man vorwegnehmen,
daß in der Planung das M ö g lichste getan wurde, um den
Bau so unauffällig wie möglich
in die Umgebung zu setzen. Die
Garage wird aus zwei Baukörpern bestehen, die höhenmäßig
wie auch von den Außenwänden her unterschiedlich gegliedert sind. Also kein rechteckiger Betonklotz. Die Garage erhält ein Walmdach mit einem
dunklen Belag und die Außenwände werden - weil das ja
auch zum typisch Innsbrucker
Stadtbild gehört nicht im
grauen
Sichtbeton
belassen,
sondern gefällig gefärbelt. Zur
Höhe des
ganzen
Gebäudes
kann auch gesagt werden, d a ß
es niedriger sein wird als die
Häuserzeile
am
Innrain und
ganz beträchtlich niedriger als
das
Finanzamt.
Die Oberge-

der Markthallcngarage

nad)

den Pianeti

schösse werden zum Teil und
vor allem gegen die Häuser am
Innrain hin verglast, um Geruchs- und Lärmbelästigung in
dieser Richtung zu vermeiden.
G e b a u t w i r d in z w e i B a u a b schnitten. Zuerst die H o c h g e schosse
und
anschließend,
w e n n diese bereits b e z i e h b a r
sind, das Kellergeschoß unter
d e m U m s c h l a g p i a t z zwischen
M a r k t h a l l e und G a r a g e . D a m i t
versucht m a n , die P a r k r a u m n o t
nicht noch durch B e s c h l a g n a h m e
des g e s a m t e n B a u p l a t z e s z u
verschärfen. Der
unterkellerte

U m s c h l a g p l a t z , auf d e m nach
Fertigstellung der G a r a g e nur
mehr
der Z u l i e f e r u n g s v e r k e h r
zur M a r k t h a l l e gestattet
sein
w i r d , erhält eine Ü b e r d a c h u n g .
Die M ö g l i c h k e i t , die M a r k t h a l l e
so w i e bisher z u u m r u n d e n ,
bleibt aufrecht. Die M a r k t h a l l e n g a r a g e w i r d vor a l l e m für
M a r k t b e s u c h e r , für die Besucher
der Altstadt und die d o r t i g e
Hotellerie
eine g r o ß e
Entlastung b r i n g e n und ihre b e s o n d e r e Bedeutung auch d a n n bek o m m e n , w e n n durch G a r a g e n arbeiten am Rennweg Verkehrsumleitungen sowie H a l t e - und
Parkverbote
notwendig
werd e n . M i t der Fertigstellung der
neuen G a r a g e rechnet man noch
in d i e s e m J a h r .

Täglich werden Wintersportgebiete im Raum Innsbruck besucht
(Th) Piste anstatt
Klassenzimmer, S k i f a h r e n , Eislaufen und
Rodeln anstatt Schulunterricht:
Innsbrucks J u g e n d w i r d die zur
Zeit
laufenden
siebentägigen
Semesterferien,
die
ursprünglich als E n e r g i e s p a r w o c h e ins
Leben g e r u f e n w o r d e n w a r , sicher g r ö ß t e n t e i l s
„wintersportelnd" verbringen.
Damit dies auch für die 50 in
den städtischen Kinderheimen
Mariahilf und Pechegarten wohnenden Kinder gilt, wurde von
seiten der Heime* entsprechende
Vorsorge getroffen. Axamer Lizum, Rangger Köpf) und Schlick
stehen auf dem Programm und
werden
abwechselnd
jeden
Morgen per Bus angefahren.
Als Begleitung und „Skilehrer"
fungieren die Heimerzieherinnen.

des Architekturbüros

U m auch d e n H e i m k i n d e r n aus
s o z i a l schwächer gestellten o d e r
mehrköpfigen
Familien
diese
Möglichkeit
zu bieten,
übernimmt die S t a d t g e m e i n d e , z u sätzlich zu d e n Liftkosten für
a l l e , d i e A n s c h a f f u n g s k o s t e n für
die W i n t e r s p o r t a u s r ü s t u n g
20
neue Skianzüge und 22 P a a r
neue Ski w u r d e n
in d i e s e m
W i n t e r von ihren stolzen Trägern erstmals ausgeführt. K o stenpunkt
der
Ausrüstung:
35.000 S c h i l l i n g . Ein von d e r
S t a d t g e m e i n d e im Hinblick auf
die gesundheitliche B e d e u t u n g
des Sports sicher gut a n g e l e g t e r
B e t r a g . Ein „ k u l t u r e l l e r Schlußp u n k t " beendet d i e S p o r t w o c h e : die H e i m k i n d e r besuchen
die äußerst g e l u n g e n e A u f f ü h rung von „ M a x und M o r i t z " im
Tiroler Landestheater.

Schwaighofer.

Innsbruck - O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t der L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g a n g 1977 "Nr. 2