Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1977

/ Nr.1

- S.2

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Diese Ausgabe – 1977_Innsbruck_01
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Was wird 1977 verwirklicht?
Schulbauten, Infrastruktur für V e r k e h r und Entsorgung, Sozialeinrichtungen v o r r a n g i g
(Fr) Nachdem Innsbruck in den jüngst vergangenen Jahren bei der
Erstellung infrastruktureller Einrichtungen einen vehementen Sprung
nach vorne getan hat und heute einen „Ausrüstungsstand" besitzt,
der normalerweise erst in weiteren fünf bis acht Jahren erreicht
worden wäre, wird nun entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung ein langsameres Wachstum einsetzen. Doch dessen unbeschadet wird die Stadt alle ihre begonnenen Vorhaben weiterverfolgen und auch neue Projekte planen und ausführen.
Mit Ausgaben von insgesamt
235
Millionen Schilling
im
außerordentlichen
Haushaltsplan ist zum Beispiel auf dem
Schulsektor der so wichtige Weiterbau der Hauptschule HöttingWest gesichert. Es werden dafür
14 Millionen Schilling eingesetzt, so daß im Herbst kommenden Jahres die dem Bedarf
entsprechenden
Klassenräume
zur Benützung verfügbar sind.
Auch für den Neubau der Volksschule in Amras und den Erweiterungsbau
der
Volksschule
Mühlau sind die notwendigen
Mittel vorgesehen. Für die Behebung der Sportplatznöte ist
ebenfalls vorgesorgt. So wird
man mit 10 Millionen Schilling
aus
dem
außerordentlichen
Haushaltsplan die drei Sportplätze in der Wiesengasse zügig fortbauen können.
Beim Straßenbau hat Innsbruck
im Zusammenhang mit den
Olympischen Winterspielen ein
gewaltiges Programm bewältigt. Einiges steht noch auf der
Wunschliste, wird aber nur im
Rahmen der finanziellen Möglichkeiten verwirklicht werden
können. Dabei ist es sicher zu

begrüßen, daß sich der Generalverkehrsplan, der in Einzelheiten immer wieder Anpassungen erfährt, doch sehr gut bewährt hat, daß durch die Gründung einer Parkgaragengesellschaft mit Beteiligung der Stadt
schon in nächster Zeit der Bau
von Garagen in Angriff genommen werden kann, daß
beim Ausbau der Südtangente
ein schneller Baufortschritt zu
verzeichnen ist und schon Ende
kommenden Jahres eine beachtliche Entlastung des Durchzugsverkehrs eintreten wird. Schließlich wird auch mit der Fertigstellung der Fußgängerbrücke
Sieglanger im kommenden Jahr
zu rechnen sein.
Die Verschönerung der Stadt ist
ebenfalls ein Anliegen des Budgets für 1977. Der Ausbau der
Promenaden am Innufer wird
fortgesetzt und die Ausgestaltung des großen Stadtparks auf
dem Areal des alten Gaswerks
wird weiterbetrieben. Für Förderungsmaßnahmen
nach
dem
langersehnten Stadtkern- und
Ortsbildschutzgesetz sind 2,4
Millionen Schilling angesetzt.
Weitere Schwerpunkte für das

kommende Jahr liegen in der
Schaffung zusätzlicher Sportund Erholungseinrichtungen im
Walde und im Ausbau des Verkehrsgrüns. Der im Vorjahr abgerutschte Heiligwasserweg soll
saniert und der Uferweg in Hotting staubfrei gemacht werden.
Für den Weiterbau des Hallenbades in der Höttinger Au sind
4 Millionen Schilling vorgesehen
und möglicherweise wird man
auch den Baggersee in der Reichenau als freie Bademöglichkeit zur Verfügung stellen können.
Der Ausbau der sozialen Einrichtungen geht 1977 unvermindert weiter. Beachtliche Mittel
werden zum Erwerb des Pflegeheimes notwendig (20 Millionen Schilling) und die Modernisierung des Altersheimes Sag-

Mit 15 Millionen Schilling für
die Kanalisation, 7 Millionen für
die Innverbauung im Stadtbereich, 4 Millionen für den Mehrzweckbau Hötting, 10 Millionen
für den Ankauf von Grundstükken und 7,7 Millionen für den
Ausbau der Weiherburg sind
noch einige der größeren Posten genannt, die 1977 realisiert
werden sollen. Dabei wird man
auch in der Planung neuer Einrichtungen weiterschreiten. Folgende Projektierungen sind vorgesehen: Volksschule Ampfererstraße, Kindergarten Lohbachsiedlung, ein Erweiterungsbau
beim Kinderheim Mariahilf, eine
Erweiterung des Kindergartens
Mühlau, ein Sportplatz in der
Reichenau sowie mehrere Straßenbauvorhaben.

Der Investitionsplan der Stadtwerke
Der Gesamtaufwand der Stadtwerke wird laut Voranschlag für
das laufende Jahr 703 Millionen
Schilling betragen. Um der Zielsetzung einer optimalen Versorgung der Bevölkerung und
einer weiteren Verbesserung der
Leistungen der Wirtschaftsunternehmungen gerecht zu werden,
sind Investitionen in der Höhe
von 138 Millionen Schilling vorgesehen, wobei 78 Millionen
Schilling im Jahr 1977 und 60

Eine der vier Sternsingergruppen
der Dompfarre
St. Jakob machte am 3 . ]änner,
begleitet
von Propst Dr.
Huber
und Vikar Oberhuber,
im Rathaus
ihre Aufwartung,
wo sie von Bürgermeister
Dr. Lugger
und den
Vizebürgermeistern
Regierungsrat
Haidl
und Regierungsrat
Oben]"eidner
empfangen
wurde.
Nadidem
die Sternsinger
in
sehr anspredxender
Weise ihre Lieder und Verse vorgetragen
und die Geldspenden
des Bürgermeisters
und
seiner Stellvertreter
entgegengenommen
hatten,
dankte
ihnen
Bürgermeister
Dr. Lugger,
stellvertretend
auch
für
alle übrigen
Sternsinger
der Katholischen
Jungschar
in unserer
Stadt, für die gute Tat, die sie im Rahmen
der
Dreikönigsaktion
unter Einsatz
ihrer
Talente
und auf Kosten ihrer Freizeit
leisten.
(Foto:
Murauer)

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gen wird fortgesetzt. Neben den
bewährten Sozialdiensten, wie
„Essen auf Rädern" und Hauskrankenpflege, soll die Altenbetreuung noch stärker ausgebaut
werden.

Millionen Schilling erst im Jahr
1978 geldwirksam werden.
Aufgeschlüsselt ergibt sich aus
diesem Investitionsbetrag
die
größte Summe, nämlich 109,7
Millionen Schilling, für das
Elektrizitätswerk. Investiert wird
vor allem in die Erzeugungsanlagen, die Umspannwerke und
Verteilungsanlagen, um bei steigendem Bedarf eine klaglose
Stromversorgung zu sichern. Das
Gaswerk wird 10,5 Millionen
Schilling investieren und davon
wieder den größten Betrag in
das Verteilernetz. Knapp 13 Millionen Schilling stehen im Investitionsplan des Wasserwerks,
das neben Speicher- und Verteilungsanlagen einen Großteil
dieser Summe vorsorglich zur
Nutzbarmachung des Grundwasserfeldes Höttinger Au-West
anlegen wird. Investitionen von
einer halben Million Schilling
wird es auch im Hallenbad, von
knapp einer Million an der
Nordkettenbahn und rund 1,3
Millionen Schilling an der Muttereralmbahn geben. Schließlich
wird die Erweiterung und Ergänzung der EDV-Anlage in den
Stadtwerken, die von der Hoheitsverwaltung für vielfältigste
Aufgaben mitbenutzt und mitfinanziert wird, mit rund 2,5 Millionen Schilling zu Buche schlagen.
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Paul
G r u b e r ; in der R e d a k t i o n : U l l a Thien
und Dr. W a l t e r Frenzel. A l l e Innsbruck,
Rathaus,
Maria-Theresien-Straße
18.
Druck: V e r l a g s a n s t a l t T y r o l i o , Innsbruck,
Exlgasse 20.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1977 Nr. 1