Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1976

/ Nr.7

- S.7

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1976_Innsbruck_07
Ausgaben dieses Jahres – 1976
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
nungsstudie wird durch Kleinstrukturierung durch angepaßte
Dachformen und Baumaterialien eine gute Einfügung in die
Umgebung angestrebt. Dieses
Zentrum soll vor allem durch
ein Vereinshaus, durch Kindergarten und Jugendhort einem
speziellen Bedürfnis der Höttinger entgegenkommen.
Für den gänzlich kernlosen
Stadtteil Höttinger Au zwischen
Inn, Kranebitter
Allee
und
Flugplatz wird im Bereich Mitterweg—Nagi llerstraße ebenfalls
versucht, ein multifunktionales
Zentrum zu konzipieren, wobei
mit Hilfe eines neuen Bebauungsplanes gestalterische Randbedingungen gesetzt werden
sollen, die die Entwicklung des
Zentrums auch formal erkennen
lassen. Geschäfte, Büros und
Wohnungen sowie ein Fußweg
(Allee)
als Verbindungsglied
zwischen einem Kindergarten
und einer Volksschule sollen
hier
entstehen.
Dergestalt
möchte man von der Planung
her in einem doch eher amorphen Baugebiet einen Schwerpunkt setzen, um den sich das
Leben in der Höttinger Au im
kleinen drehen kann.
Schließlich wird auch für die
Lohbachsiedlung,
gegenüber
der Technik, eine „Mitte" projektiert, welche für die Versorgung der unmittelbaren Bedürfnisse einer in diesem Gebiet
noch stark anwachsenden Bevölkerung geradestehen kann. Gerade in der Lohbachsiedlung
ist der Bedarf nach einem zentralen Bereich gegeben und
würde etwa mit der geplanten
Verbauung
der
Peer-Gründe
und
weiteren
Wohnbauten
noch größer. Zum anderen
aber liegt hier, da es noch
weite Freiräume gibt, für den
Planer die Möglichkeit, rechtzeitig in die Entwicklung einzugreifen. So konnte sich auch die
Stadt im Hinblick auf ein künf;

Das Ortszentrum Hötting
soll es sieb dem dörflichen

nach den Vorstellungen von Architekt
Charakter der Umgebung anpassen.

tiges Zentrum ein Grundstück
im Ausmaß von 10.000 Quadratmeter sichern.
Das Zentrum Lohbachsiedlung
könnte Handel, Kultur, Freizeit,
könnte ein Hotel, Kirche und
Einrichtungen für Sozial- und
Gesundheitswesen berücksichtigen und sogar einen botanischen Garten umfassen. Es
wäre zudem ein Treffpunkt und
Anreiz zu gemeinsamen Aktivi-

Prof.

Ing.

täten.
Abschließend zu diesem kurzen
Überblick über mögliche neue
Schwerpunkte in den neuen
Siedlungsräumen ist zu sagen,
daß die Stadt selbst sich an
ihrer Realisierung immer nur im
Rahmen ihrer Aufgaben beteiligen kann, also etwa beim
Bau von Schulen, Sportanlagen,
öffentlichen Grünflächen. Die
wirtschaftliche Seite, etwa Ge-

Das Projekt eines Zentrums in Alt-PradllSchmuckgasse,
wie es vom Architekturbüro
sionierung und Gestaltung konnte das Stadtplanungsamt
auch hier sehr bedeutende

Dipl.-Ing.
Fred Adiammer
Zugeständnisse erreid)en.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1976/Nr. 7

Siegfried

Stoll.
Kleinstrukturiert,
(Foto: Archiv
Stoll)

schäfte, Cafés, Büros usw., muß
durch Privatinitiative wahrgenommen werden. Doch dies
alles zu einem echten, gut
durchstrukturierten Kern zu formen, bemüht sich die Stadtplanung in Kooperation mit privaten Planern und Interessenten und kann dies auch immer
nur im Rahmen der ihr gegebenen gesetzlichen Instrumente,
wie dem Bebauungsplan, tun.

ausgearbeitet wurde. In der Dimen(Plan: Ardnv
Achammer)

Seite 7